Hohes Haus (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnstallhaus

ID: 133876712218  /  Datum: 12.02.2022
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Denkendorfer Weg
Hausnummer: 4
Postleitzahl: 72622
Stadt-Teilort: Nürtingen-Oberensingen

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Esslingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8116049005
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Wohnhaus (72622 Nürtingen-Oberensingen, Denkendorfer Weg 23)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die dendrochronologische Altersbestimmung belegt, dass die Bauhölzer des Gebäudes im Winter 1555/56 gefällt wurden. Somit darf von einer Erbauung des Gebäudes im Jahr 1556 (d) ausgegangen werden.


1. Bauphase:
(1556)
Erbauung des Gebäudes um das Jahr 1556 (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Wohnstallhaus

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Ansicht des Gebäudes von Norden (2021) / Wohnstallhaus in 72622 Nürtingen-Oberensingen (08.06.2021 - Markus Numberger, Esslingen)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologische Altersbestimmung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude steht im Zentrum des historischen Ortskerns von Oberensingen. Ursprünglich bildete das Wohnstallhaus zusammen mit der nördlich dazu stehenden Stallscheune ein stattliches Parallelgehöft. Unmittelbar östlich an das Gebäude grenzt die umfangreiche Anlage des so genannten Schlößles an.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Wirtschaftsgebäude
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Wohnstallhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein giebelständiges, zweigeschossiges Wohnstallhaus mit massiv gemauerten Erdgeschoss-Außenwänden. Darüber erhebt sich ein teilweise verputztes, teilweise holzverschaltes Fachwerk-Obergeschoss. Nach oben schließt das Gebäude mit zwei Dachgeschossebenen unter einem Satteldach mit westlichem Krüppelwalm ab. Das 1. Dachgeschoss stößt an der westlichen Giebelseite leicht vor.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Im Rahmen dieser Untersuchung wurde nur eine dendrochronologische Altersbestimmung vorgenommen. Detaillierte Aussagen zur Bau- und Nutzungsstruktur sowie zur Besitzgeschichte können daher an dieser Stelle nicht gemacht werden. Anhand älterer Bestandspläne lässt sich jedoch die historische Grundrissgliederung deutlich erkennen. Es handelt sich in allen Geschossen um drei Längs- und drei Querzonen, wobei die mittlere,
schmälere Längszone den Flur bzw. die Treppenerschließung aufnimmt.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Krüppelwalmdach
  • Decken
    • Balkendecke
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
  • Steinbau Mauerwerk
    • Quader
  • Mischbau
    • Obergeschoss(e) aus Holz
Konstruktion/Material:
Über den massiv gemauerten Wänden des Erdgeschosses erhebt sich ein in Fachwerkbauweise errichtetes Obergeschoss. Das Obergeschoss ist weitestgehend verputzt bzw. verkleidet und im Innern zu Wohnzwecken ausgebaut, so dass hier nirgends die
bauzeitliche Konstruktion einzusehen ist. Das Dachtragwerk wurde im 1. Dachgeschoss als zweifach liegende und einfach stehende Stuhlkonstruktion errichtet. Die zwei Binderachsen unterteilen den Dachgeschossgrundriss in drei Querzonen. Abbundzeichen konnten nur an der östlichen Binderachse nachgewiesen werden. Im 2. Dachgeschoss verlaufen lediglich die Sparrenpaare, die nachträglich teilweise mit Kehlbalken verstärkt wurden.
Nahezu sämtliche Konstruktionsknotenpunkte wurden mit Verzapfungen gefügt. Allerdings sind die Kopfbänder der Binderachsen sowie die Sparren-Firstpunkte verblattet. An einigen
Balken der rußgeschwärzten Dachkonstruktion konnten so genannte Wiedlöcher erkannt werden, welche darauf hinweisen, dass das hier verwendete Bauholz geflößt wurde und somit sehr wahrscheinlich aus dem Schwarzwald stammt.

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