Gebäudekomplex
ID:
133011502612
/
Datum:
07.01.2013
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Schloßstraße |
Hausnummer: | 95-97 |
Postleitzahl: | 74078 |
Stadt-Teilort: | Kirchhausen |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Heilbronn (Stadtkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8121000008 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Wohn- und Geschäftshaus, Poststraße 20 (74078 Heilbronn-Kirchhausen)
Historisches Wohnhaus und Scheune, Schlossstraße 92 (74078 Heilbronn)
Ehem. Dreiseithof, Schlossstraße 45 (74078 Kirchhausen)
Historisches Wohnhaus und Scheune, Schlossstraße 92 (74078 Heilbronn)
Ehem. Dreiseithof, Schlossstraße 45 (74078 Kirchhausen)
Bauphasen
1. Bauphase:
(1515 - 1516)
(1515 - 1516)
Errichtung des Gebäudes. (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Kurzuntersuchung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
- Siedlung
- Dorf
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Der Gebäudekomplex Nr. 95/97 stellt in konstruktiver Hinsicht eine in sich geschlossene Gerüsteinheit dar. Infolge des Geländeabfalls steigt der Gerüstsockel nach Süden beständig an und erlaubt die Anlage von einem Sockel- bzw. Kellergeschoss. Auf dem Sockelgeschoss ist ein zweigeschossiges Ständergerüst abgezimmert.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Der Grundriss gliedert sich in drei Zonen und zwei Schiffe. Dabei halbieren die beiden Schiffe die Gebäudebreite, während sich die Zonenbreiten evident unterscheiden. Diese Differenz resultiert in erster Linie aus der Ausführung der mittleren Zone, welche im Vergleich zu den gleichbreiten äußeren Zonen auffallend schmal ist. Infolge des geschosweisen Abbundes des Ständergerüstes wiederholt sich diese Struktur im Obergeschoss.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Satteldach
- Satteldach mit Schopfwalm (Krüppelwalm)
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
- Holzgerüstbau
- Hochständergerüst
Konstruktion/Material:
Losgelöst vom Ständergerüst zeigt sich das tragende Dachgerüst. Es besteht aus einer liegenden verzapften Stuhlkonstruktion in zwei inneren, von den unteren Querachsen abgesetzten Binderscheiben. Das liegende Stuhlgerüst wiederholt sich in vertikaler Abstimmung zum 1. Dachstock im 2. Dachstock. Hier wurden jedoch keine verzapften Querbüge ausgeführt.
Am Südgiebel war der Dachabschluss mit einem auf den Spitzboden beschränkten Krüppelwalm ausgestattet.
Das gesamte Dachwerk ist rauschwarz. Am Südgiebel beginnend, sind die Sparren einschließlich der Binder mit den Zahlen 1 bis 14 bezeichnet.
In Anbetracht des Ständergerüsts lässt sich für die Erbauungszeit folgende Grundrisssituation rekonstruieren: Innerhalb der mittleren Zone befand sich sowohl die äußere wie auch die innere Erschließung. Sie ist im wesentlichen noch heute nachvollziehbar. Dies gilt auch für die Verbindung zum Sockelgeschoss.
Seitlich der Erschließungszone befanden sich wohl die Wohnräume, die Stube und Küche. Sicher ist eine Stube innerhalb der Nordzone belegt. Unter der modernen Deckenverkleidung ist noch die ursprüngliche Bretter-Balken-Decke vorhanden und im Verbindungsraum zur ehemaligen Küche auch einsehbar. Die ursprüngliche Nutzung der gegenüber liegenden Zone ist ungewiss. Sie ist auffälligerweise nach Süden ausgerichtet und das Zählsystem der Sparren setzt auch im Süden an (J.d.R. orientiert sich der Markierungsaufbau an der Stube). Bleibt eigentlich nur die Vermutung, dass auch im Süden eine Stube ausgewiesen war, und somit die heute vorhandene Doppelnutzung schon auf den Ursprungsbau zu übertragen ist.
Im Obergeschoss sind für den Kernbau Kammer- und Lagerräume zu vermuten, wobei der angetroffene Bestand die ursprüngliche Zonenaufteilung noch weitgehend erkennen lässt.
Der Dachraum war ursprünglich offen und besaß keine Raumabtrennung. Am Nordgiebel (ursprünglich ohne Walm) ist eine alte Ladeluke zu vermuten.
Am Südgiebel war der Dachabschluss mit einem auf den Spitzboden beschränkten Krüppelwalm ausgestattet.
Das gesamte Dachwerk ist rauschwarz. Am Südgiebel beginnend, sind die Sparren einschließlich der Binder mit den Zahlen 1 bis 14 bezeichnet.
In Anbetracht des Ständergerüsts lässt sich für die Erbauungszeit folgende Grundrisssituation rekonstruieren: Innerhalb der mittleren Zone befand sich sowohl die äußere wie auch die innere Erschließung. Sie ist im wesentlichen noch heute nachvollziehbar. Dies gilt auch für die Verbindung zum Sockelgeschoss.
Seitlich der Erschließungszone befanden sich wohl die Wohnräume, die Stube und Küche. Sicher ist eine Stube innerhalb der Nordzone belegt. Unter der modernen Deckenverkleidung ist noch die ursprüngliche Bretter-Balken-Decke vorhanden und im Verbindungsraum zur ehemaligen Küche auch einsehbar. Die ursprüngliche Nutzung der gegenüber liegenden Zone ist ungewiss. Sie ist auffälligerweise nach Süden ausgerichtet und das Zählsystem der Sparren setzt auch im Süden an (J.d.R. orientiert sich der Markierungsaufbau an der Stube). Bleibt eigentlich nur die Vermutung, dass auch im Süden eine Stube ausgewiesen war, und somit die heute vorhandene Doppelnutzung schon auf den Ursprungsbau zu übertragen ist.
Im Obergeschoss sind für den Kernbau Kammer- und Lagerräume zu vermuten, wobei der angetroffene Bestand die ursprüngliche Zonenaufteilung noch weitgehend erkennen lässt.
Der Dachraum war ursprünglich offen und besaß keine Raumabtrennung. Am Nordgiebel (ursprünglich ohne Walm) ist eine alte Ladeluke zu vermuten.