Kloster Bebenhausen (ehem. Holz- und Chaisenremise)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Gasthaus Löwen

ID: 131959191311  /  Datum: 04.04.2013
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Hauptstraße
Hausnummer: 47
Postleitzahl: 79219
Stadt-Teilort: Staufen

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Breisgau-Hochschwarzwald (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8315108015
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Einige Details im Inneren des Gebäudes geben Hinweis auf dessen hohes Alter. Dazu gehören zum Beispiel das stark geneigte Deckengebälk über dem Erdgeschoss und der im Dachraum erkennbare Rückgiebel. Das Giebelmauerwerk kann wohl bauzeitlich mit dem Dachwerk angesehen werden. Drei aus den Sparren des Dachwerks entnommene Holzproben datieren in die Jahre 1578/79 (d).


1. Bauphase:
(1578 - 1579)
Errichtung des Gebäudes 1578/79 (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Westansicht des Gebäudes / Gasthaus Löwen in 79219 Staufen, Staufen im Breisgau (Stadtarchiv Staufen)
Abbildungsnachweis
Buckelquaderecke / Gasthaus Löwen in 79219 Staufen, Staufen im Breisgau (Stadtarchiv Staufen)
Abbildungsnachweis
Detail der Buckelquaderecke / Gasthaus Löwen in 79219 Staufen, Staufen im Breisgau (Stadtarchiv Staufen)
Abbildungsnachweis
Blick von Süden in den südlichen Bereich der Hauptstraße; vorne rechts Haus Nr. 47, (Gasthaus
zum Löwen), im Hintergrund Haus Nr. 30 (Gasthaus Krone) / Gasthaus Löwen in 79219 Staufen, Staufen im Breisgau (Stadtarchiv Staufen)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude liegt im Altstadtzentrum von Staufen. Mit seiner Südseite zum Marktplatz orientiert, markiert das Gebäude den Abschluss der traufständigen, östlichen Reihenbebauung entlang der südlichen Hauptstraße.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Gasthof, -haus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Innerhalb des städtischen Siedlungsgefüges nimmt der dreigeschossige Massivbau eine Sonderstellung ein. So gehört er, wie auch der südliche Bauteil des Rathauses, zu den seltenen Häusern, die nicht mit ihrer Traufe, sondern mit ihrem Giebel die Straßenflucht begrenzen. Ergänzend dazu besitzt das Gebäude an seiner zum Marktplatz ausgerichteten Hausecke einen Eckverband aus Buckelquadern. Der Eckverband reicht über die Höhe von zwei Geschossebenen und wird im 2. Obergeschoss von einer verputzten Eckbetonung abgelöst. Besondere Beachtung verdient auch die Tatsache, dass es sich bei dem Gebäude um einen frei stehenden, nicht in die nachbarliche Reihenbebauung eingebundenen Bau handelt. So besteht zum nördlichen Nachbargebäude Nr. 45 eine Lücke, die sich über die gesamte Gebäudetiefe erstreckt.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
Bei der entlang der Lücke zur nördlich angrenzenden Bebauung stehenden Traufwand handelt es sich um eine Wackenwand. Nach oben ist sie stark verformt und wird durch eine Vielzahl von massiven Verstrebungen mit der Nachbarwand abgestützt. Dies ist eventuell ein Anhaltspunkt dafür, dass eine ähnliche Verformung an den beiden sichtbaren Außenwänden zu einem Teilabbruch und einer begradigten Wiederaufmauerung des 2.Obergeschosses führte. Im unteren Bereich besitzt die entlang der Lücke verlaufende Wand keine Fensteröffnungen. Diese lassen sich erst auf der Höhe des 2.Obergeschosses nachweisen. Die Öffnungen sind durch hölzerne Gewände eingerahmt und wurden zu einem späteren Zeitpunkt vermauert.
Alte, in das 16.Jh. zu datierende Fenster sind an der zum Markt ausgerichteten Gegentraufe zu erkennen. Es handelt sich um ein Sammelsurium von zusammengesetzten Spolien, die im 1. und 2. Obergeschoss in die heute symmetrisch gegliederte Marktfassade eingebunden sind.
Auch im Inneren des Hauses verweisen einige Details auf das hohe Alter des Gebäudes. Dazu gehören zum Beispiel das stark geneigte Deckengebälk über dem Erdgeschoss und der im Dachraum erkennbare Rückgiebel. Dieser ist auf der Höhe des Dachspitzbodens aufnehmbar und zeigt unterhalb des Firstpunktes eine vermauerte, in Backstein gefasste Lichtöffnung.
Innerhalb des Giebelmauerwerkes, das wohl bauzeitlich mit dem Dachwerk anzusetzen ist, befindet sich ein jüngerer Backsteinkamin.
Das Kerngerüst der Dachkonstruktion war nicht aufnehmbar. Es ist unter den Verkleidungen des ausgebauten 1. Dachgeschosses verborgen, lediglich im Spitzbereich liegen die Sparrenpaare offen. Sie sind rauchschwarz und lassen unschwer erkennen, dass es sich bei er Ausführung des straßenseitigen Drittelwalmes um eine spätere Veränderung handelt. Drei aus den Sparren entnommene Holzproben datieren diese in die Jahre 1578/79 (d).

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