Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Fachwerkhaus

ID: 113691549119  /  Datum: 19.09.2013
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Mittlere Beutau
Hausnummer: 5
Postleitzahl: 73728
Stadt-Teilort: Esslingen

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Esslingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8116019003
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

1. Bauphase:
(1362 - 1363)
Wohl nach Verlängerung eines älteren Kellers wurde im Verlauf des Jahres 1363(d) ein giebelständiger Fachwerkbau erbaut.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)

2. Bauphase:
(1500 - 1599)
Um die Mitte des 16.Jh. wird das Gebäude umgebaut (gk). Die Lücke zu Haus Nr. 3 wird überbaut, das 2. Obergeschoss wird modernisiert. Eventuell erhält das Gebäude zu dieser Zeit einen neuen Dachstuhl.
Weitaus jünger ist die Unterteilung des 2. Obergeschoss in zwei Wohneinheiten mit annähernd hälftiger Aufteilung der Küche und einer Abtrennung des Treppenhauses von der komfortableren Hauptwohnung im 1. Obergeschoss.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologische Datierung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Abgezimmert wurde ein zweigeschossiger Überbau, der allem Anschein nach auf einem selbständig errichteten Unterstock aufgesetzt war.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Das tragende Gerüst ist im 1. und 2. Obergeschoß dreizonig und zweischiffig gegliedert.
Im 1. Obergeschoss ist nach Osten die Stube mit rückwärtiger Küche und eine nach Süden orientierte Kammer zu vermuten. Für die mittige Zone ist neben der Küche die zentrale Erschließung des Hauses anzunehmen. Innerhalb der rückwärtigen Zone ist die Anlage von zwei Kammern möglich.
Im 2. Obergeschoss sind nur Kammerräume nachweisbar.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
Der Schwerpunkt der Untersuchung beschränkt sich auf das 1. und 2. Obergeschoss.

Das 1.Obergeschoss ist im Prinzip zweischiffig und dreizonig gegliedert. In weitgehender Übereinstimmung mit den vorhandenen Wandscheiben sind im rückwärtigen Hausbereich drei Ständer mit leeren Balttsassen erhalten. Als mögliche ältere Substanz wurde ein Traufriegel, parallel zur südlichen Gebäudeflucht und ein sicher originaler innerer Längsriegel, auf der Breite der mittigen Zone, erkannt.
Bemerkenswert ist die Lage des Traufriegels. Die ehemalige Lücke zu Haus Nr. 3 ist zum heutigen Zeitpunkt ausgebaut und wurde so dem Haus Nr. 5 als neuer Wohnraum einverleibt. Dadurch bildet die ursprüngliche Außenwand von Haus Nr. 5 auch die Außenwand von Haus Nr. 3. Dieser Umstand ermöglicht zur Zeit einen punktuellen Einblick in den konstruktiven Aufbau der Traufwand von Haus Nr.3.
Nach vorliegenden Befunden ist davon auszugehen, dass dem ältesten Kern ein dreizoniger und zweischiffiger Grundriss zugrunde lag. Hinsichtlich der Nutzung der daraus resultierenden Räume, sind die vorhandenen Funktionen von Stube, Kammer und Küche mit hoher Sicherheit auch auf die älteste Raumstruktur zu übertragen.
Altes Gebälk wurde nicht erkannt.

2. Obergeschoss
Abgesehen von der vorhandenen Grundrissgliederung in zwei Wohneinheiten, bestehen zwischen dem 1. und 2. Obergeschoss keine wesentlichen Unterschiede.
Dies trifft besonders auf die ursprüngliche Raumaufteilung zu. Der angetroffene Restbestand zeigt ebenfalls eine dreizonige und zweischiffige Gliederung. Auch ohne den definitiven Nachweis, ist davon auszugehen, dass die tragenden Gerüstständer in ihrer ursprünglichen Ausbildung in einer Länge über beide Qbergeschosse abgezimmert waren.
Auch hier ist die alte Lücke zu Haus Nr.3 nachträglich überbaut worden. Das alte Traufrähm ist am ostwärtigen Giebel als verputztes Stirnholz und im Kammernbereich als verkleideter Unterzug erkennbar.
An mehreren Stellen wurden Reste einer Farbfassung (Mitte 16.Jh.) erkannt. Es handelt sich um eine Ockerfassung mit zwei schwarzen Begleitstrichen. Die Farbgebung ist baugeschichtlich interessant, da sie möglicherweise im Zusammenhang mit der "Hauserweiterung" nach Süden vorgenommen wurde. Eine zeitliche Einordnung wäre durch eine dendrochronologische Datierung der zweifach verriegelten, inneren Längswand, möglich.
Heiztechnische Befunde sind im Bereich der Wandverdickung, in der Trennwand zwischen der großen Stube und Küche, zu erwarten.

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