Bandhaus (Schloß Presteneck)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Ehem. Salemer Klosterhof

ID: 198725826017  /  Datum: 19.01.2016
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Im Breitenweingarten
Hausnummer: 10
Postleitzahl: 78354
Stadt-Teilort: Sipplingen

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Bodenseekreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8435053003
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 9,0966° nördliche Breite, 47,7963° östliche Länge

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

1. Bauphase:
(1595)
Ehem. Hof des Klosters Salem.
Erbauungszeit 1595 (a, d) unter Abt Peter II. Müller.
-Errichtung des ursprünglich in Stockwerksbauweise abgezimmerten Gebäudes mit großem Torkelraum im Osten; vermutlich unter Verwendung des Gewölbekellers eines älteren Vorgängerbaus entlang der Südseite.
-Vollwalmdach. 1.Dachgeschoss ursprünglich ausgebaut.
-Sichtfachwerk mit rotem Anstrich. Innenwände mit rot gestrichenem Holzwerk, weiß gekalkten Gefachen und grau-schwarzen Begleitern.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)

2. Bauphase:
(1750 - 1800)
Bestand 18. Jahrhundert (gk,s).
EG/ westl.Gebäudeteil: Erneuerung der ursprüngl. Fachwerkaußenwände in massivem Ziegelmauerwerk.
Im EG (Raum 0.03) Einbau einer Küche. Herdstelle mit Rauchfang im nordwestli. Raumeck nachweisbar.


Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss

3. Bauphase:
(1850 - 1900)
Bestand 2. Hälfte 19. Jahrhundert (gk, s).
Umbauten und Umnutzungen infolge der Aufteilung in zwei Besitzhälften.
- Kleiner Scheunenanbau im Westen, 1866 (Jahreszahl auf Sturz).
- EG/ westlichen Gebäudehälfte: Stalleinbau im nordwestlichen Eckbereich, vermutlich1883 (aufgemalte Jahreszahl).
- Teilweise Umnutzung des ursprünglich bewohnbaren 1. DG zu Heuboden.
- Aufgabe des früheren Haupteinganges mit Außentreppe auf der Südseite. Die Nebentür auf der Westseite wird Haupteingang der westlichen Besitzhälfte.
- Im südseitigen Gewölbekeller Einbau der etwa mittig gelegenen Fachwerkwand zur Trennung der Besitzhälften.

Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)

4. Bauphase:
(1900 - 1960)
Bestand 20. Jahrhundert (gk, s).
Ausstattung: Fenster/Türen weitgehend 1960er.
Wandeinbauten zur Abgrenzung von Bad und WC.
Wanderneuerungen im Scheunenanbau.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Blick auf Südseite. Im Vordergrund untersuchte westl. Gebäudehälfte. / Ehem. Salemer Klosterhof in 78354 Sipplingen (16.07.2015)
Nordseite. Im OG teilweise bauzeitl. Fachwerk erhalten. / Ehem. Salemer Klosterhof in 78354 Sipplingen (16.07.2015)
1. DG über westl. Gebäudehälfte. Reste von Dachkammern erhalten. Gestaltung derFachwerkwände wie in EG und OG; rotes Holzwerk, Gefachputz weiß getüncht, graue Begleiter. / Ehem. Salemer Klosterhof in 78354 Sipplingen (16.07.2015)
1.DG. Südwestliche Dachkammer. / Ehem. Salemer Klosterhof in 78354 Sipplingen (16.07.2015)
Baualtersplan QS B-B. / Ehem. Salemer Klosterhof in 78354 Sipplingen (08.08.2015)
Bestandsplan EG von 1803. / Ehem. Salemer Klosterhof in 78354 Sipplingen (20.01.2016)
Bestandsplan von 1803. Südansicht. / Ehem. Salemer Klosterhof in 78354 Sipplingen (20.01.2016)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Baudokumentation und Schadenskartierung.

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Westlich, unweit des historischen Ortkernes von Sipplingen gelegen. Ehemaliger Hof des Klosters Salem, diente vornehmlich dem Weinbau. Heute unterteilt in zwei Besitzhälften, "Im Breitenweingarten 8 und 10". Untersucht wurde nur der westl. Teil "Im Breitenweingarten 10".
Lagedetail:
keine Angaben
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Langrechteckiger, zwei - bis zweieinhalbgeschossiger Unterbau. Grundfläche 26 x 15 m. Mächtiges Vollwalmdach. Vier Gewölbekeller, Kellerhalsvorbau mit segmentbogigem Eingang auf straßenseitiger Längsseite.
Ursprünglicher Fachwerkbau, heute auf Süd-, Ost- und Westseite vollflächig verputzt, Nordseite fachwerksichtig. Massive Teilerneuerung der Außenwände im EG. Im Westen kleiner Scheunenanbau aus dem 19. Jh.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Bestandspläne von 1803 zeigen eine sich in Erd -und Obergeschoss weitgehend wiederholende siebenzonige und dreischiffige Grundrissgliederung. Mittellängsflurerschließung. Ursprünglich südseitiger Haupteingang mit Außentreppe und anschließendem gebäudetiefem Querflur.
Im Osten großer Torkelraum.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
Ausstattung im untersuchten westl. Teil weitgehend aus dem 20. Jh.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
  • Dachform
    • Satteldach mit beidseitigem Vollwalm
  • Mischbau
    • Holzbau mit Gebäudeteil aus Stein
Konstruktion/Material:
Ursprünglicher Fachwerkbau, Stockwerksbauweise.
Mächtiges Vollwalmdach, Charakteristikum der Salemer Bauten.

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