Domturm (Rottenburg)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Gasthaus Glashütte

ID: 191214409242  /  Datum: 22.08.2007
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Eisenwerkstraße
Hausnummer: 1
Postleitzahl: 76571
Stadt-Teilort: Gaggenau

Regierungsbezirk: Karlsruhe
Kreis: Rastatt (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8216015004
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
1. Gebäudeteil: Glashüttensiedlung (Ensemble)

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
keine Angabe

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Glashüttensiedlung (Ensemble) (76571 Gaggenau, Eisenwerkstraße)
Scheune mit Remise, Eisenwerkstraße (76571 Gaggenau)
ehemalige Schmiede, Eisenwerkstraße 4 (76571 Gaggenau)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Der Gasthof wurde 1773 oder in den Folgejahren errichtet. In einer ersten Umbauphase in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der Gastraum neu gestaltet. Aus dieser Zeit sind noch Türrahmen Eckbekleidungen und Stuckprofile erhalten. Einen umfassenden Umbau gab es in der Zeit um 1900. Hier wurde der östliche Gastraumbereich neu gestaltet und die Terrasse mit Pergola vor dem Ostgiebel angebracht.
In den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Kegelbahn von der ehemals südlichen an die nördliche Straßenfront verlegt. Ebenso gab es einen Toilettenanbau in dieser Zeit.


1. Bauphase:
(1773)
Erbauung des Gebäudes um 1773(a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Gasthof, -haus
Konstruktionsdetail:
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Balkendach mit Rofen und stehendem Stuhl
  • Mischbau
    • Obergeschoss(e) aus Holz
    • Unterbau aus Stein (gestelzt)
  • Decken
    • Kassettendecke

2. Bauphase:
(1800 - 1850)
Umbau mit Neugestaltung der Gasträume (Türrahmen im Hauptraum, Eckbekleidung und vermutlich Stuckprofile).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1890 - 1910)
Umfassender Umbau mit Neugestaltung des östlichen Gastraumbereiches und diversen anderen Innenraumaustattungen, Anbau einer Terrasse mit Pergola vor dem Ostgiebel.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1930 - 1940)
Verlegung der Kegelbahn von der südlichen an die nördliche Straßenfront, Toilettenanbau.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Gasthaus Glashütte, Ansicht Ost (Foto nach 1911) / Gasthaus Glashütte in 76571 Gaggenau
Lageplan 2007 (Vorlage LV-BW) / Gasthaus Glashütte in 76571 Gaggenau

Zugeordnete Dokumentationen

keine

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude befindet sich auf der Straßenecke Eisenwerkstraße-Rindeschwenderstraße, mit der Haupteingangsfront direkt an der Eisenwerkstraße und etwas zurückgesetzt von der spitzwinkligen Straßenecke. Die Ecke selbst ist mit dem Kegelbahnhäuschen besetzt, das einen den Straßenverläufen entsprechenden trapezförmigen Grundriss aufweist. So markiert es heute - wie auch in der ursprünglichen Konzeption - die Einfahrt zur Glashüttensiedlung.
Lagedetail:
  • Einzellage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Gasthof, -haus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das rechteckige Gebäude ist ca. 16.5m lang und 13m breit. Seine beiden Vollgeschosse ergeben zusammen mit dem ca. 1.2m hohen Sockel mit Teilunterkellerung unter der westlichen Gebäudehälfte eine Traufhöhe von ca. 7 Metern. Neben dem Herrenhaus handelt es sich um das einzige zweigeschossige Wohngebäude in der gesamten Anlage. In Proportion und Gliederung ist es als gestalterisches Gegenstück zum ehemaligen Herrenhaus gestaltet, diesem jedoch in Größe und Ausformung klar untergeordnet. Es weißt darum, im Gegensatz zum Herrenhaus kein Mansarddach auf, sondern lediglich ein Satteldach mit Krüppelwalm.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Das Erdgeschoss ist heute vollflächig mit Gastronomienutzung belegt. Der vordere Eingang mündet über einen nahezu quadratischen Windfang direkt in den auf voller Gebäudelänge durchbindenden Gastraumbereich. Die Flurzone ist nur noch durch die flankierenden Querunterzüge ablesbar. Die Erschließung des Obergeschosses erfolgt heute über eine im Erdgeschoss direkt neben dem rückwärtigen Eingang angewendelte, westlich parallel der Flurzone verlaufende Holzwangentreppe. Die Treppe mündet in eine zentrale Diele, die sich bis zum Dachgeschoss an dieser Stelle fortsetzt. Um diese Diele gruppieren sich die recht großzügigen Zimmer. Das Dachgeschoss ist gleich angeordnet.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Das Gebäude befindet sich in einem recht guten baulichen Unterhaltungszustand, wenn auch einige wertvolle bauliche Details (insbesondere die originalen Kellertore) dringend der Zuwendung bedürfen.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Obergeschoss(e) aus Holz
    • Unterbau aus Stein (gestelzt)
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Balkendach mit Rofen und stehendem Stuhl
  • Decken
    • Kassettendecke
  • Dachform
    • Satteldach mit Schopfwalm (Krüppelwalm)
Konstruktion/Material:
Auf dem massiven Sockel sind die zwei Obergeschosse in Fachwerkkonstruktion abgebunden. Der Dachstuhl ist eine stehender Stuhl mit jeweils vier Stielen je Zwischenpfette. Die Stiele sind über Kopfbänder zu den Pfetten und über innenseitige Fußbänder zur unteren Kehlbalkenlage (Decke des 1. DG) ausgesteift.

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