Kloster Bebenhausen (ehem. Holz- und Chaisenremise)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus mit Schopf und Scheune

ID: 161241531615  /  Datum: 17.04.2018
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Schönbergstraße
Hausnummer: 106
Postleitzahl: 79285
Stadt-Teilort: Ebringen

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Breisgau-Hochschwarzwald (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8315028001
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Winzerhaus wurde um die Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet (a).
Das Haus, das nach der Neuverputzung in den 1990er Jahren augenscheinlich in einem guten Zustand ist, weist bei näherer Betrachtung erhebliche konstruktive Mängel auf. Im Jahr 2017 wurde Antrag auf Abbruch des Fachwerkhauses (Wohngebäudes) gestellt.


1. Bauphase:
(1850)
Erbauung des Winzerhauses um die Mitte des 19. Jh.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus

2. Bauphase:
(1990 - 1999)
Neuverputzung
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bestandsaufnahme (Abbruchantrag)

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Wohnhaus befindet sich am nördlichen Ortsrand von Ebringen und steht traufseitig zur Schönbergstraße.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Scheune
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Der Gebäudekomplex unterteilt sich in das Wohnhaus mit Schopf und angebauter Scheune. Das Wohnhaus wurde als zweigeschossiger Fachwerkbau mit Keller errichtet.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Das tragende Mauerwerk der Kelleraußenwände mit unverputztem Bruchsteinmauerwerk zeigt lose Bereiche auf, im Bereich unter dem Deckenunterzug ist das Mauerwerk durch die Lastaufnahme des Balkenauflagers weggebrochen. Das Auflager der Holzdeckenbalken auf dem Deckenunterzug (Holzbalken) ist bei mehreren Holzbalken durch einen starken Holzbefall nicht mehr gegeben.
Die historische Dachkonstruktion ist in weiten Teilen durch biologischen Befall stark beschädigt bzw. statisch unterdimensioniert.
Anhand der bei der Untersuchung erforschten Schadensbilder ist bei dem Bauwerk von einer unzureichenden Gründung, vor allem im Bereich der Hauptunterfangung der tragenden EG Querwand im Keller, auszugehen. Durch die nicht vorhandene bzw. unzureichende Gründung ist hier ein deutliches Absacken der gesamten Konstruktion zu erkennen. Die nachträglich unfachmännisch eingebauten Stahlträger im Bereich des Kellers weisen durch die vorhandene Feuchte starke Korrosionsschäden auf.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Lambris/Täfer
    • Lehmwickel
  • Steinbau Mauerwerk
    • Bruchstein
  • Mischbau
    • Innenwand aus Holz
    • Obergeschoss(e) aus Holz
  • Decken
    • Balkendecke
  • Verwendete Materialien
    • Putz
  • Dachform
    • Satteldach mit Schopfwalm (Krüppelwalm)
Konstruktion/Material:
Außenwände
Alle massiven Außenwände, einschließlich der Giebelwände, bestehen aus unregelmäßigem Bruchsteinmauerwerk. Die Kellergeschosswände sind ca. 40-60 cm stark verputzt. Die Außenwände des EG besitzen einen mineralischen Innen- und Außenputz.
Die Außenwände sind ab EG als Fachwerkkonstruktion errichtet. Das Fachwerk ist an der östlichen Wand und an der nördlichen Wand im Dachbereich des Schopfes sichtbar. An den restlichen Wandflächen wurde das Fachwerk überputzt.

Innenwände
Hier findet sich Holzfachwerk mit Lehmausfachungen mit beidseitig überdeckendem Kalkverputzt.
Sie zeigen teilweise halbhohe Holzvertäfelungen (Holzkassetten) aus den ca. 1970er Jahre in den EG- Räumen Wohnen und Hobby, teilweise Lambrisleisten. Im Bad und in der Küche gibt es Fliesenspiegel, die ebenfalls den 1970er Jahren entstammen.

Böden / Decken
Bis auf den Wohnraum bestehen die Decken aus Verputz mit Schilfrohr auf Spanplatten unter Holzbalkendecke befestigt. Zwischen den Deckenbalken Blindboden. Im Wohnraum sind die profilierten Deckenbalken mit Haupt- und Nebenträger sichtbar. Die um ca. 5 cm nach innen versetzte Decke ist wie oben beschrieben aufgebaut.
Bei den Böden im EG handelt es sich bis auf den Wohnraum und das Bad um PVC-Böden, welche vermutlich auf den Dielenboden geklebt wurden. Im Wohnraum ist ein Dielenboden (6 cm Dielen) verlegt. Der Boden des Bades ist gefliest.
Im DG ist ebenfalls ein PVC verlegt. Im Spitzboden ist eine genagelte Bitumenbahn auf dem Dielenboden angebracht.

Dach
Das Sparrendach mit Kehlbalken besteht aus Nadelholz.
Die Sparren sind vermutlich noch aus der Entstehungszeit des Dachwerkes Sie weisen starke Schwärzungen von Ruß auf. An manchen Sparren wurden Bohlen zur Ertüchtigung und Ausrichtung der neuen Eindeckung montiert. In Teilbereichen ist eine Folie als Unterspannbahn montiert. Die Dachdeckung ist mit einem Betondachstein „Frankfurter Pfanne“ ausgeführt.

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