Kloster Bebenhausen (ehem. Holz- und Chaisenremise)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Ehem. Gasthaus zur Traube, mit Brauhaus

ID: 156035494820  /  Datum: 02.10.2018
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Hauptstraße
Hausnummer: 14
Postleitzahl: 74677
Stadt-Teilort: Dörzbach

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Hohenlohekreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8126020002
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Gasthaus zur Traube wurde der dendrochronologischen Untersuchung zufolge im Jahr 1482 (d) erbaut. Später wurde das Gebäude baulich verändert. Das an der westlichen Giebelseite ursprünglich abgewalmte Satteldach des Hauptgebäude wurde umgebaut. Die Ausfachungen der Bundachsen entstammen einer späteren Bauphase um 1574. Hölzer der westlichen Giebelkonstruktion lassen sich auf den Winter 1647/ 48 datieren.
Der südliche Anbau und das Brauhaus im Nebengebäude, das einen Gewölbekeller aufweist, stammen von 1777 (d). Im Gewölbekeller befindet sich ein Brunnen, der wohl im Jahr 1869 unter Verwendung von Teilen eines Vorgängerbaus errichtet wurde.
Nach 1945 diente das Gebäude als Wohnhaus mit Sattlerwerkstatt. 1955 wurde der Durchgang zum Nachbargebäude Hauptstraße 12 im Bereich des Erdgeschosses angelegt.


1. Bauphase:
(1482)
Erbauung (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Gasthof, -haus

2. Bauphase:
(1574)
Ausfachungen der Bundachsen
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1647 - 1648)
Hölzer der westlichen Giebelkonstruktion
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1777)
Südlicher Anbau und Brauhaus im Nebengebäude mit Gewölbekeller (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Anbau

5. Bauphase:
(1869)
Brunnen im Gewölbe des Nebengebäude, wohl unter Verwendung eines Vorgängerbaus errichtet (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung
Bauwerkstyp:
  • Bauten für Ver- und Entsorgung
    • Brunnen, Brunnenhaus

6. Bauphase:
(1945)
Nach 1945 als Wohnhaus mit Sattlerwerkstatt genutzt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
  • Gewerbe- und Industriebauten
    • Werkstattgebäude

7. Bauphase:
(1955)
Durchgang zum Nachbargebäude
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Schadensdokumentation

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das ehem. Gasthaus befindet sich im Zentrum von Dörzbach und steht traufseitig an der Südseite der Hauptstraße, die von Südosten kommend in Richtung Westen Dörzbach durchläuft.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei dem Hauptgebäude handelt es sich um einen zweigeschossigen, nahezu vollständig verputzten Satteldachbau, dessen Erdgeschoss massiv gemauert ist. Das Obergeschoss ist als Fachwerkkonstruktion errichtet. Der Westgiebel zeigt unverputztes Fachwerk.
An der südlichen Traufseite ist nach Westen der firstgedrehte, zweigeschossige Anbau angefügt. Am östlichen Ende der südlichen Traufseite befindet sich das ehem. Brauhaus, dessen Firstrichtung parallel zum Hauptgebäude verläuft.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Hauptkörper zeigt Feuchtschäden und Pilzbefall, Fehlstellen der Gefache, z.T. abgängige Dachlattung, Verformungen der Unterzüge durch unsachgemäße Eingriffe in die Tragkonstruktion. Die Hauptschadstellen liegen am Westgiebel des Hauptdaches und an den Traufpunkten.
Keller: die Eichenhölzer der Flachdecke sind durch Feuchtigkeit geschwächt bzw. partiell zerstört und mehrfach unterfangen. Tonnengewölbe greift in EG ein und reduziert dessen Raumhöhe

Südlicher Anbau: Verformung der westlichen OG-Wand nach Außen; Ortgang des Südgiebels ist zersetzt, Putz an den Giebeln ist schadhaft. Dach ist abgängig.

Brauhaus: Dach und Wände des Stegs sind wie das Hauptdach nach Westen verschoben. Die dünnen Sparren sind an zahlreichen Stellen gestoßen bzw. gebrochen. Die Mittelpfetten stark verformt oder gebrochen. Zusätzliche Pfetten wurden eingeschoben. Der Keller ist feucht und die Eichentreppe durch Pilzbefall geschädigt
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
Haupthaus:
Massives Erdgeschoss, darüber Obergeschoss als Fachwerkkonstruktion.
Satteldach: einstöckiger, liegender Stuhl, die Kehlbalken werden beidseitig durch Pfetten/ Rähme bzw. einen Mittelunterzug unterstützt. Die obere Kehlbalkenlage wird durch einen Mittelunterzug gestützt.
An der westlichen Giebelseite ursprünglich abgewalmt, der östliche Giebel und die beiden asymmetrisch angeordneten Bundachsen sind als liegenden Stühle mit angeblatteten Kopfbändern
abgezimmert.
Dachdeckung: Falzziegel, darüber Einfachdeckung aus Biberschwanz-Ziegeln.
Unter dem östlichen Abschnitt des Erdgeschosses befindet sich ein Keller, der im südlichen Teil tonnengewölbt ist und in der Nordseite von einer Holzbalkendecke überfangen wird.

Südlicher Anbau (1777):
Dachsparren werden von Mittelpfetten unterstützt.
Dachdeckung aus Falzziegeln und Biberschwänzen in Einfachdeckung im oberen Dachbereich.
Giebel ist verputzt, die Gefache bestehen aus Strohlehm auf Stakung.
Keller im südlichen Gebäudeteil ist als Tonnengewölbe aus Kalksteinen gebildet.

Ehem. Brauhaus-Anbau:
Die Außenwände bestehen aus massivem Bruchsteinmauerwerk aus Kalksteinen, im oberen Giebelabschnitt aus Ziegelmauerwerk.
Zwischen den fristparallelen Dächern verläuft eine zugesetzte Kehle, die beiden Dächer sind durch einen überdachten Quersteg verbunden

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