Bandhaus (Schloß Presteneck)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 153467716313  /  Datum: 12.05.2014
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Spitalplatz
Hausnummer: 11
Postleitzahl: 79235
Stadt-Teilort: Vogtsburg-Burkheim

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Breisgau-Hochschwarzwald (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8315133006
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das ursprüngliche Holzgerüst ist größtenteils aus wiederverwendeten Hölzern abgezimmert, sodass eine denrdochronologische Zeitbestimmung der Bauzeit nicht möglich ist. Lediglich eine Holzprobe weist auf die Errichtung um 1715 (d) hin.


1. Bauphase:
(1715)
Vermutliche Bauzeit (d).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzdokumentation
  • Tragwerksuntersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude steht im Hofraum hinter dem Rathaus von Burkheim.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Wohnstallhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossiger Satteldachbau.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
Konstruktion/Material:
Heute ist das Gebäude zweigeschossig. Ursprünglich handelte es sich um einen Kniestockbau, dessen zugehörige Konstruktion sich wohl in Höhen- wie auch in der Längenentwicklung nur noch rudimentär erhalten hat.
Der erhaltene ältere Teil hat einen etwa quadratischen Grundriss und ist zweizonig und zweischiffig gegliedert. Er stellt als Wohnteil das Rudiment eines ehemals größeren Gebäudes dar, dessen hinterer Teil vollständig ersetzt wurde. Die vordere der beiden erhaltenen Zonen ist erheblich breiter als die hintere. In dem ursprünglich in den Dachraum reichenden Obergeschoss nimmt diese vordere, breitere Zone zwei Räume auf, während die schmälere die Flurzone darstellt. Im Erdgeschoss ist heute die vordere Zone ebenfalls in zwei Räume unterteilt, in der Längswand steht mittig aber eine achteckige Säule mit kopfzoniger Schale. Somit war im Erdgeschoss die erste Zone offenbar als ein großer Raum ausgebildet. Die zweite Zone teilt sich heute Flur und Küche. Inwieweit diese Situation einer Flurküche ursprünglich schon so angelegt war, wurde nicht festgestellt.
Auf die Nutzung des Gebäudes als Spital konnten keinerlei Hinweise gefunden werden. Die geringe Größe desselben und die Gliederung in Wohn- und Wirtschaftsteil spricht jedoch dagegen.
Der abgegangene Teil hingegen war im Unterbau als eingeschossiges Gerüst gebaut. Im erhaltenen Wohnteil führt dieser Sprung der Geschossebenen zu der den Kniestockbauten eigenen Doppelfunktion einzelner Konstruktionsglieder: Die eigentlichen Dachbalken werden zu Riegeln innerhalb der Obergeschosswände; die Balkenlage über dem EG liegt auf dem Kopfriegel der Traufwände auf; extra Pfetten auf kurzen Stützhölzern innerhalb der Querwände wurden nötig; die Mittellängswände dagegen sind jedoch geschossweise abgebunden; innerhalb der Zonen waren Standrofen auf kurze Schwellen gesetzt, die zwischen die einzelnen Binderdachbalken eingelassen waren. Mit diesem Sprung der Geschossebenen zeichnet sich ein Wechsel der Nutzung zwischen erhaltenem und abgegangenem Gebäudeteil ab. Während die Raumteilung im erhaltenen Teil auf eine Wohnnutzung verweist, darf der fehlende Bereich als Wirtschaftsteil angesprochen werden.
Die gravierendsten Veränderungen, die das Gebäude erfuhr, waren der Austausch der vorderen Trauf- und Giebelwand, die Erhöhung der Traufwände, um im Obergeschoss eine volle Raumhöhe zu erreichen, und die erwähnte Erneuerung des hinteren Gebäudeteils im ausgehenden 19./beginnenden 20. Jh.

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