Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Schloss Bürgeln

ID: 152298563919  /  Datum: 30.11.2017
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Schloss Bürgeln
Hausnummer: 1
Postleitzahl: 79418
Stadt-Teilort: Schliengen-Obereggenen

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Lörrach (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8336078012
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Schloss Bürgeln hat eine wechselvolle Geschichte, die schon 1125 begann.
Die Herren von Kaltenbach vermachten ihren Grundbesitz mit einer kleinen Kapelle, die an der Stelle des heutigen Schlosses stand, dem Kloster St. Blasien. Die Herren von Kaltenbach traten in den Orden ein. Von da an war Bürgeln eine Propstei.
Nach wechselvoller Baugeschichte wurden 1762 die noch vorhandenen Gebäude abgerissen und an deren Stelle das heutige Schlossgebäude als U-förmige Anlage im barocken Stil durch den Architekten Franz Anton Bagnato erbaut. Die Fertigstellung erfolgte 1764.
1806 wurde Bürgeln im Rahmen der Säkularisation privatisiert.
Nachdem das Schloss mehrmals den Besitzer gewechselt hatte, fügte der damalige Eigentümer, Freiherr von Gleichenstein, 1912 den Ostflügel ein, sodass ein geschlossener Innenhof entstand. Dieser Bauteil wurde aber nie ganz fertiggestellt und auch der Innenausbau nicht vervollständigt. Der Anbau diente hauptsächlich für wirtschaftliche Zwecke und nicht als vollwertige Wohn- und Repräsentationsräume.
Nach dem 1. Weltkrieg stand das Schloss wieder zum Verkauf an. Die umliegenden Gemeinden und Bürger des Markgräflerlands schlossen sich im Jahre 1920 im sog. "Bürgeln Bund" zusammen um Spenden für den Erhalt des Schlosses zu sammeln. Ein neuer Pächter ließ in den 1920er Jahren das Schloss, die Nebengebäude, die Außenanlage und die gesamte Infrastruktur auf seine Kosten umfassend restaurieren. Der Architekt Theodor Veil wurde mit der Umgestaltung der Bauten beauftragt. Er ließ vor der Westseite die Terrasse anlegen und die Treppe zurückversetzten. Der Balkon über dem Portal stammt aus dem Jahr 1920, während große Teile der Ausstattung, darunter das doppelläufige Treppenhaus oder der Festsaal im Mittelbau über dem Portal, erst nach 1920 gefertigt wurden. Auch der Park wurde in der heutigen Form angelegt. Die Renovierungsarbeiten waren 1926 abgeschlossen.
1957 wurde das Inventar überwiegend veräußert und konnte nur in Teilen zurückerworben werden.


1. Bauphase:
(1762 - 1764)
Errichtung des Schlosses (a) durch Franz Anton Bagnato als Dreiflügelanlage mit Walmdach und Dreiecksgiebel an der Schmalseite.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)
  • Anbau
Lagedetail:
  • Schlossanlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Residenz- und Hofhaltungsbauten
    • Schloss
Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach mit beidseitigem Vollwalm
    • Satteldach mit einseitigem Vollwalm

2. Bauphase:
(1912)
Anbau des Ostflügels (a).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Anbau

3. Bauphase:
(1920)
Gründung des Vereines "Bürgeln Bund" (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1920 - 1926)
Renovierung, Restaurierung und Umgestaltung des Schlosses; Parkanlegung.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Anbau
  • Ausstattung
  • Garten

5. Bauphase:
(1957)
Nach dem Tod des Pächters geht das Schloss ohne Inventar vollständig an den Bürglen Bund zurück, der es von da an selbst verwaltet. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Schloss Bürgeln - Nordwestansicht / Schloss Bürgeln in 79418 Schliengen-Obereggenen (Fotoarchiv Freiburg, Landesamt für Denkmalpflege)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Restauratorische Untersuchungen

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Schloss liegt auf einer Bergkuppe unterhalb des "Blauen", auf einer Höhe von 666 m. ü. NN, in der Gemeinde Schliengen auf der Gemarkung Obereggenen. Ihm zu Füßen erstreckt sich das "Markgräflerland". Der Blick geht aber weit darüber hinaus. Im Westen über das Rheintal bis zu den Vogesen, im Süden zum Rheinknie nach Basel, zum Jura und bei guter Sicht bis zu den Alpen. Im Osten und Norden reicht der Blick bis in den Schwarzwald.
Die Grundstücksfläche beträgt 8 Ha, 15 Ar und 91 qm.

Die Grundstücksfläche beträgt 8 Ha, 15 Ar und 91 qm.
Lagedetail:
  • Schlossanlage
    • allgemein
  • Siedlung
    • Randlage
Bauwerkstyp:
  • Residenz- und Hofhaltungsbauten
    • Schloss
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das Schloss Bürgeln setzt sich aus einer Vielzahl baulicher Anlagen zusammen. Es besteht aus dem Schlossgebäude im Süden, der Gastwirtschaft, den Ökonomiegebäuden im Norden des Schlosses, dem Kanzleigebäude, dem Gewächshaus und den Park- und Grünanlagen.

Das Schlossgebäude beschreibt eine vierseitige, um einen Innenhof geschlossene Anlage, bestehend aus zweigeschossigen Walmdachbauten. Der Westflügel zeigt Dreiecksgiebel an seinen beiden Traufseiten. Er wird durch einen gekrümmten, zweiflügeligen Treppenaufgang erschlossen.
In den Nordseitenflügel ist die zweistöckige Schlosskapelle einbezogen.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach mit beidseitigem Vollwalm
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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