Kloster Bebenhausen (ehem. Holz- und Chaisenremise)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Ehem. Gerberei Mantz

ID: 146656609110  /  Datum: 19.06.2014
Datenbestand: Bauforschung
Als PDF herunterladen:
Alle Inhalte dieser Seite: /

Objektdaten

Straße: Dorfstraße
Hausnummer: 1
Postleitzahl: 88699
Stadt-Teilort: Leustetten

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Bodenseekreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8435015015
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 9,2945° nördliche Breite, 47,8096° östliche Länge

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

Durch Ihre Cookie-Auswahl haben Sie die Kartenansicht deaktiviert, die eigentlich hier angezeigt werden würde. Wenn Sie die Kartenansicht nutzen möchten, passen Sie bitte Ihre Cookie-Einstellungen unter Impressum & Datenschutzerklärung an.

Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

keine

Bauphasen

1. Bauphase:
(1837)
Erbauungszeit 1837 (a): Die bauzeitliche Bausubstanz des viergeschossigen Hauptgebäudes ist weitgehend erhalten geblieben. Die ursprüngliche Grundrissgliederung mit Mittelquerflurerschließung und zweiläufiger Podesttreppe zeigt sich fast unverändert.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Zeltdach/Pyramidendach/-helm
  • Mischbau
    • Obergeschoss(e) aus Holz
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Treppen

2. Bauphase:
(1900 - 1930)
Veränderungen 1900-1930er (gk):
• Erneuerung eines Großteils des bauzeitlichen Fensterbestandes sowie der einstigen Lüftungsläden; Einbau von zweiflügeligen, einfach verglasten, dreifeldrigen Blendrahmenfenstern mit Baskülverschluss;
• im 3. Obergeschoss Einbau der Ladeöffnung mit Flaschenzug auf der Nordseite;
• Erbauung des zweigeschossigen Anbaus auf der Südseite.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung

3. Bauphase:
(1950 - 1970)
Veränderungen 2. H. 20. Jh. (gk)
• Der Wohnraum im 1. OG wird modernisiert, ein Großteil der bauzeitlichen Füllungstüren wird durch Vollflächentüren ersetzt;
• anstelle eines zur Bauzeit schräg verzogenen Kamins wird in den südwestlichen Eckräumen der jetzige, senkrecht gemauerte Kamin eingebaut;
• Der bauzeitliche Fensterbestand wird nun vollständig erneuert; Einbau von zweiflügeligen Verbundfenster mit Dreh-Kipp-Verschluss;
• Südlicher Anbau: Auf der Südseite wird das heutige Garagentor eingebaut; der anfängliche Eingang auf der Ostseite wird zugesetzt und durch ein zweiflügeliges Fenster ersetzt.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Ansicht Ost / Ehem. Gerberei Mantz in 88699 Leustetten (01.04.2014 - A. Kuch)
Abbildungsnachweis
3. OG, Trocknungsebene, Blick nach Osten / Ehem. Gerberei Mantz in 88699 Leustetten (01.04.2014 - A. Kuch)
Abbildungsnachweis
EG, Flur nach Osten / Ehem. Gerberei Mantz in 88699 Leustetten (01.04.2014 - A. Kuch)
Abbildungsnachweis
EG, ehem. Salzkammer, Blick nach Westen / Ehem. Gerberei Mantz in 88699 Leustetten (01.04.2014 - A. Kuch)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Untersuchung mit Schadenskartierung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Bei dem untersuchten Gebäude handelt es sich um eine ehemalige Gerberei, die der ortsansässige Johann Buchmann 1837 in der Dorfmitte von Leustetten erbauen ließ.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Gewerbe- und Industriebauten
    • Gerberei
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das viergeschossige Gebäude nimmt eine annähernd quadratische Grundfläche von 13 x 12.70 m ein und schließt mit einem flachen Zeltdach mit ausladendem Traufgesims ab. Das Gebäude ist nicht unterkellert. Das 3. Obergeschoss diente, erkennbar an den Fenstern mit Lüftungsläden, der Trocknung der Felle. Auf der Nordseite befindet sich noch eine zweiflügelige Ladeöffnung mit Flaschenaufzug. Im 1. und 2. Obergeschoss ist der Wohnraum untergebracht. Im Erdgeschoss und dem jüngeren zweigeschossigen Flachdachanbau auf der Südseite befinden sich die Arbeitsräume. Der Anbau ist etwa 8.40 breit und 12.90 m lang.
Der Haupteingang ins Erdgeschoss befindet sich mittig auf der fünfachsig gegliederten Ostseite und ist mit einem rundbogigen, wohl noch bauzeitlichen Sandsteingewände eingefasst.
Das 1. Obergeschoss besitzt als einstige „Belle Etage“ auf der nach Osten gerichteten Schauseite in Sandstein gefasste Fenster mit profilierter, waagerechter Verdachung.
Im Erdgeschoss wurden die primären Fenstereinfassungen allesamt wohl gegen Ende des 19. oder zu Anfang des 20. Jahrhunderts durch Kunststeingewände ersetzt.
Die Fensterlaibungen im 2 .und 3. Obergeschoss sind glatt verputzt.
Die Fenster der restlichen Fassaden zeigen ebenfalls verputzte Laibungen mit einer ca. 5 cm breiten Putzfasche.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Außenwand aus Stein
    • Innenwand aus Holz
    • Obergeschoss(e) aus Holz
    • Unterbau aus Stein (gestelzt)
  • Dachform
    • Flachdach
    • Zeltdach/Pyramidendach/-helm
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Fenster
  • Steinbau Mauerwerk
    • Backstein
    • Wacken/Kiesel
Konstruktion/Material:
Das Erd- und 1. Obergeschoss sind mittels Wacken in Massivbauweise, die Innenwände des
1. Obergeschosses in Fachwerkbauweise ausgeführt.
Das 2. und 3. Obergeschoss sind hingegen vollständig in Nadelholzfachwerk abgezimmert, das nach außen vollflächig verputzt ist. Der ebenfalls vollständig verputzte Anbau besitzt Außenwände aus Wacken- und Ziegelmauerwerk.

Quick-Response-Code

qrCode