Ehem. Klösterle
ID:
122588745912
/
Datum:
23.07.2019
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Kirchstraße |
Hausnummer: | 6 |
Postleitzahl: | 78256 |
Stadt-Teilort: | Steißlingen |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Konstanz (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8335077006 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Wohnhaus, Im Städtle 9 (78256 Steißlingen)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Bei dem Klösterle handelt es sich um die ehem. Fruchtschütte des Dominikanerklosters. In Anlehnung an einen älteren Turmbau im Osten wird um 1619 (d), nach der Erhöhung älterer massiver Unterbauten, ein zweistöckiger Fachwerkbau mit Satteldach abgezimmert. Bis auf das Dach mit seinem östlichen Dachgiebel erhielt er vor dem Turmbau keine geschlossene Wand. 1811 (d) erfolgte die Unterteilung des Saales in ein Treppenhaus und einen Wohnraum. 1832 (d) wurde die Fachwerkebene im Turmbau abgezimmert und das Dach abgezimmert (a).
1. Bauphase:
(1619)
(1619)
Abzimmerung des Fachwerkgebäudes (d)
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
- Klosteranlage
- allgemein
Bauwerkstyp:
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Lagergebäude
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Satteldach
- Holzgerüstbau
- allgemein
2. Bauphase:
(1811)
(1811)
Unterteilung des Saales in ein Treppenhaus und einen Wohnraum (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
3. Bauphase:
(1832)
(1832)
Abzimmerung der Fachwerkebene im Turmbau und Aufrichten des Daches (a)
Betroffene Gebäudeteile:
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
Konstruktionsdetail:
- Holzgerüstbau
- allgemein
Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochronologische Untersuchung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das ehem. Klöstere steht südwestlich der Pfarrkirche St. Remigius, an der Ecke Kirchstraße/ Schloßstraße. Es ist giebelständig, aber leicht nach Südwesten gedreht zur Kirchstraße ausgerichtet.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweistöckiger Fachwerkbau mit Satteldach
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Im Erdgeschoss (1. OG) besaß der Fachwerkbau eine offene, wohl als Lager genutzte Halle. Sie war gegliedert durch eine firstparallele Tragachse, bestehend aus 4 inneren Säulen, die einen über Sattelhölzer unterstützten Unterzug tragen. Ob die Ausdehnung der Halle bis zum Turmbau reichte, ist unklar. So ist es sehr wahrscheinlich, dass zwischen Halle und Turmbau ein Treppenhaus eingeschoben war. Diese war jedoch nicht direkt über die südliche Traufwand zugänglich. Der ursprüngliche Eingang lag weit im Westen und führte neben dem westlich liegenden Aufgang zum Saal im Obergeschoss auch zum Treppenhaus. Innerhalb des Treppenhauses lag neben dem Kellerabgang und dem Aufgang nach oben auch der alte Zugang in den Turmbau, der mit der Errichtung des Fachwerkbaus verlegt wurde.
Der Oberstock (2. OG) des Fachwerkbaus war in einen wohnlichen und verwaltungstechnischen Bereich untergliedert. Letzterer bestand aus einem Saal im Westen, der mit hoher Wahrscheinlichkeit direkt von unten erreichbar war. Ein zweiter Zugang erfolgte über einem dem Wohnbereich vorgelagerten Flur. Der Wohnbereich selbst bestand aus einer Stube und einer an den Saal angrenzenden Kammer. Ob die Stube direkt über das Treppenhaus oder über den Flur zugänglich war, muss offen bleiben.
Innerhalb des Treppenhauses lag wohl auch der Aufgang in das als Lagerraum genutzte Dachwerk. Dessen Ostgiebel zeigt den Abdruck eines älteren, ehemals auf dem Turmbau abgezimmerten Satteldaches in der Form einer Putznase.
Der Oberstock (2. OG) des Fachwerkbaus war in einen wohnlichen und verwaltungstechnischen Bereich untergliedert. Letzterer bestand aus einem Saal im Westen, der mit hoher Wahrscheinlichkeit direkt von unten erreichbar war. Ein zweiter Zugang erfolgte über einem dem Wohnbereich vorgelagerten Flur. Der Wohnbereich selbst bestand aus einer Stube und einer an den Saal angrenzenden Kammer. Ob die Stube direkt über das Treppenhaus oder über den Flur zugänglich war, muss offen bleiben.
Innerhalb des Treppenhauses lag wohl auch der Aufgang in das als Lagerraum genutzte Dachwerk. Dessen Ostgiebel zeigt den Abdruck eines älteren, ehemals auf dem Turmbau abgezimmerten Satteldaches in der Form einer Putznase.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
Das Traggerüst des Daches ist bis auf Fehlstellen bei der Längsaussteifung und des Ostgiebels vollständig erhalten.
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Mischbau
- Obergeschoss(e) aus Holz
- Unterbau aus Stein (gestelzt)
- Dachform
- Satteldach
Konstruktion/Material:
keine Angaben