Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Gasthaus Rebstock

ID: 114023000314  /  Datum: 13.01.2023
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Poststraße
Hausnummer: 14
Postleitzahl: 77855
Stadt-Teilort: Achern

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Ortenaukreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8317001001
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Gebäude wurde wohl im 18. Jahrhundert errichtet und in den 1880 oder 1890er Jahren mit einem Saalanbau versehen. Im Gemarkungsatlas von 1863 ist dieser noch nicht vorhanden, aber in den Umbauplänen von 1909 zusammen mit den rückwärtigen Anbauten als Bestand verzeichnet. Um 1909 wurden die Umfassungswände des Erdgeschosses an vorderer Giebel- und Traufseite neu errichtet. Darüber wurde das Fachwerk freigelegt, aufgedoppelt und auf den nordöstlichen Anbau ausgedehnt. Aus dem Jahr 1926 ist eine weitere Umbauplanung erhalten.


1. Bauphase:
(1700 - 1799)
Als Gasthof im 18. Jh. erbaut.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Gasthof, -haus
Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
  • Holzgerüstbau
    • allgemein

2. Bauphase:
(1863 - 1909)
Anbau des Saales in diesem Zeitraum
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Gasthof, -haus

3. Bauphase:
(1909)
Umfassungswände des Erdgeschosses an vorderer Giebel- und vorderer Traufseite mit Bossenquadern und Werksteingewänden neu errichtet
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Gasthof, -haus

4. Bauphase:
(1926)
Umbauplanung unklar
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Gasthof, -haus

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Ansicht von Südosten / Gasthaus Rebstock in 77855 Achern (01.2018 - Stefan King)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Oberachern, Poststraße 14, Gasthaus zum Rebstock, Bauhistorische Kurzanalyse

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gasthaus Rebstock steht im zentralen Bereich von Oberachern giebelseitig an einer von zwei parallel zu beiden Seiten des Mühlbaches verlaufenden Straßen, von denen die Poststraße heute nur noch als Nebengasse anzusprechen ist.
Lagedetail:
  • Burganlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Gasthof, -haus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das Gasthaus Rebstock besteht aus zwei Vollgeschossen unter einem Satteldach.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Im Erdgeschoss befinden sich Gastraum und Nebenzimmer, im Obergeschoss liegen Gästezimmer und der Dachraum dient nur Lagerzwecken. Die Küche lag zuletzt in einem zweigeschossigen Anbau mit Quergiebel an der rückwärtigen Traufseite. Bei einem Anbau vor der rückwärtigen Giebelseite handelt es sich um das Reststück eines früheren Saalanbaus.
Das Dachgeschoss ist in drei Querzonen unterteilt, die Bundseiten sind zur mittleren Querzone ausgerichtet, wo sich folglich die Erschließungzone befand. Die östliche, straßenseitige Querzone umfasst etwa die halbe Grundfläche und bestand ursprünglich aus einem einzigen Raum. Innerhalb der mittigen Querzone bilden Querwände in beiden innenliegenden Binderachsen und eine kurze Längswand nahe der Mittelachse drei geschlossene Räume, die von der verbleibenden Fläche der mittigen Zone her zugänglich sind. Der Vertikalerschließung diente eine Treppe in der Südwestecke der mittigen Zone, von der sich das Treppenloch als Ausflickung innerhalb der Bodendielung abzeichnet.

Das Obergeschoss war in vier Querzonen aufgeteilt. Längs war das Geschoss durch einen mittigen Flur strukturiert, zu dessen Seiten sich Kammern (wohl für Gäste), der Flur mit dem ursprünglichen Treppenaufgang sowie eine sich über zwei Querzonen erstreckende größere Kammer (über dem Gastraum) befanden.

Im Erdgeschoss lag die Erschließungszone mit dem Haupteingang wie in den übrigen Geschossen in der zweiten Querzone von Westen. Nördlich schloß vermutlich noch die Küche an. In der östlichen Hälfte befand sich die Gaststube.

Der östliche Teil des Gebäudes war vermutlich unterkellert, worauf eine stattliche Kellertreppe hinweist.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
  • Mischbau
    • Außenwand aus Stein
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Ziegel
  • Holzgerüstbau
    • allgemein
Konstruktion/Material:
Das Erdgeschoss besteht aus gemauerten Außenwänden mit einem Sockel aus Bossenquadern und Werksteingewänden, während Obergeschoss und Dachgiebel als Holzkonstruktion mit Sichtfachwerk ausgebildet sind, das allerdings nur in Form aufgedoppelter Bretter nach außen sichtbar wird. Der Bezugsachsenschnittpunkt befindet sich in der Südostecke zwischen vorderer Giebel- und vorderer Traufseite.

Das Dachwerk ist zweigeschossig mit einem stehenden Stuhl ohne Kehlgebälk im 2. Dachgeschoss. Im 1. Dachgeschoss sind die Ständer Teil von Innenwänden mit einfacher Verriegelung und Feldstreben. Die Längsaussteifung erfolgt in beiden Geschossen mittels Kopfstreben. Die Giebelwände sind in unterschiedlicher Weise als Sichtfachwerk mit Zierelementen und Profilierungen aufgebaut. Die bauzeitliche Ausfachung aus Ziegeln ist erhalten. Giebelwände und Stuhlrähme sind aus Eichenholz hergestellt worden, wogegen für das übrige Innengerüst Nadelholz Verwendung fand.

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