Haalstraße 5/7 (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Areal Adler

ID: 151311139070  /  Datum: 26.11.2009
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Bahlinger Straße
Hausnummer: 27
Postleitzahl: 79331
Stadt-Teilort: Teningen

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Emmendingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8316043016
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

1745 (d) wird giebelständig zur Bahlinger Straße der Kernbau errichtet. Das Nebengebäude folgt im Jahr 1749 (d). Noch im gleichen Jahrhundert entsteht auch die Scheune.
Der Kernbau war usrprünglich dreizonig gegliedert. Diese Gliederung ist im westlichen Gebäudeteil, d.h. straßenseitig noch durch die Unterkellerung ablesbar. Ein Unterzug in Firstrichtung mit den gewaltigen Dimensionen von 52x46 cm trug ehemals eine Längswand, die Stube und Kammer von einander trennte. Der Zugang zum Gebäude erfolgte auf der Südseite in die mittlere Zone, deren verbleibende Hälfte von der Küche eingenommen wurde. Die dritte Zone nahmen zwei Kammern ein, von denen die eine durch die Küche, die andere direkt vom Flur aus zugänglich war. Die gleiche Grunddisposition kann auch für das OG angenommen werden, obwohl hier im Zuge des Anbaus starke Veränderungen vorgenommen wurden. Im Dach sind von der Flurzone zwei seitliche Kammern abgetrennt und, entsprechend der Lage der Küche, zudem eine Rauchkammer.
1801 (d) wird die Anlage umfassend erweitert. Spätestens ab diesem Zeitpunkt kann die Nutzung als Gasthaus angenommen werden. Wohl zeitgleich mit dieser Maßnahme wird auch die Scheune erweitert.
Über einem stattlichen Gewölbekeller wird der Anbau als Massivbau aufgeführt. Überlagert durch die Umbauten des Ladengeschäftes, können zur Struktur und Nutzung des EG keine Aussagen gemacht werden. Am Ende des an der ehemaligen Aussenwand des Kernbaus entlangführenden Flurs liegt der Treppenaufgang nach oben. Zwar modern unterteilt, kann hier über die gesamte Fläche des Anbaus ein Festsaal rekonstruiert werden. Um einen einheitlichen Bau vorzutäuschen wird das Dachgebälk des Kernbaus straßenseitig angehoben.


1. Bauphase:
(1745)
1745 (d) Errichtung des giebelständig zur Bahlinger Straße stehenden Kernbaus
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1801)
1801 (d) Erweiterung auf fast die doppelte Größe durch den Anbau Richtung Norden
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzanalyse
  • Fotodokumentation

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Anwesen liegt südwestlich des Ortskernes von Teningen an der ehemaligen Landstraße in Richtung Kaiserstuhl.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Gasthof, -haus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das Anwesen besteht aus mehreren Gebäuden (Wirtshaus, Scheune und Nebengebäude). Parallel zur Straße liegt das zweigeschossige, achtachsige Haupthaus auf rechteckiger Grundfläche, das von einem mäßig geneigten Walmdach gedeckt ist. Hofseitig erschließt sich, dass es sich hier eigentlich um zwei Baukörper handelt. Der Kernbau bildet zum Hof einen Giebel aus, dessen Dach als Widerkehr ausgebildet ist, während der Anbau in der Gestaltung der Straßenseite folgt. An der Baunaht zwischen den beiden Abschnitten befindet sich ein kleiner Anbau.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Der Gesamtbau ist über einen MIttelquerflur zugänglich. Zur linken desselben befindet sich ein Ladenlokal mit vier teils gefangenen Nebenräumen; zur rechten des Flurs die Gaststube in der vorderen Hälfte, während der in Firstrichtung, hintere Teil in zwei gleich große Hälften geteilt ist, von denen eine durch die Küche eingenommen wird. Das OG ist an eine Wohnnutzung angepasst, die sich über beide Gebäudeteile erstreckt.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Das Dach des Kernbaus ist insoweit erhalten, wie es nicht an den Anbau angepasst werden musste. Im Weiteren präsentiert sich das Ensemble bis auf kleinere Schäden weitgehend intakt. Ausnahme stellt das Nebengebäude dar, dessen Holzwerk weitgehend abgängig ist.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Balkendach mit Rofen und liegendem Stuhl
  • Gewölbe
    • Kreuzgratgewölbe
  • Mischbau
    • Holzbau mit Gebäudeteil aus Stein
  • Steinbau Mauerwerk
    • Bruchstein
  • Dachform
    • Satteldach mit beidseitigem Vollwalm
Konstruktion/Material:
Das EG besitzt massive Umfassungsmauern, die möglicherweise aber sekundär sind. Sämtliches Holzwerk des Kernbaus ist aus Eiche.
Dachwerk als liegende Stuhlkonstruktion auf Schwellen gegründet. Zwei Dachstöcke getrennt durch Kehlbalkenlage.

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