Haus Volk bzw. Der alte Bauhof
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Obere Vorstadtstraße |
Hausnummer: | 57 |
Postleitzahl: | 74731 |
Stadt-Teilort: | Walldürn |
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Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Kreis: | Neckar-Odenwald-Kreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8225109020 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Bauphasen
1. Bauphase (1633): 11 x 7 m großes Gebäude mit klassisch dreizoniger Aufteilung.
2. Bauphase: rückwärtige Erweiterung des Gebäudes um 7 x 7 m. Im Obergeschoss der Erweiterung wurde ein großer Saal eingerichtet, der vermutlich auf einer Stützenkonstruktion ruhte. Demzufolge befand sich darunter lediglich eine hohe, fast zweigeschossige Halle, die möglicherweise als Remise diente.
3. Bauphase (1717): traufseitige Erweiterung des Gebäudes. Überbauung der Hofeinfahrt mit einem ca. 6,5 x 7,5 m großen Anbau. Das noch heute vorhandene Vollgeschoss könnte gleichzeitig, aber auch später entstanden sein. Über der zweigeschossigen Durchfahrtshalle wurde im Obergeschoss ein Saal als Erweiterung des bereits im Hauptbau vorhandenen Saales eingerichtet. Der im rückwärtigen Anbau befindliche Saal wurde dafür aufgegeben und durch vier, fast gleich groß Kammern ersetzt.
4. Bauphase: Besitzteilung. Offene Halle des rückwärtigen Anbaus wurde zu diesem Zweck mit massiven Aussenmauern umgeben und eine Zwischendecke eingezogen. Wohnnutzung im Hochparterre wurde ins Obergeschoss verlagert und die Bewirtung dafür im bisherigen Wohngeschoss eingerichtet, wofür einige Zwischenwände entfernt wurden. Zur Straße hin wurde ein Saal eingerichtet und im ehem. Saal im Obergeschoss stattdessen eine neue Trennwand eingefügt um den Raum als Stube nutzen zu können. Einbau eines großen Backofens im rückwärtigen Teil. Einbau einer zweiten inneren Erschließungstreppe in der hinteren Zone des Hauptbaus, weswegen das Obergeschoss fortan von zwei Parteien bewohnt werden konnte.
2000 erfolgte der Abbruch des Gebäudes.
(200)
(1633)
Fortsetzung der Dreizonigkeit im zweiten Obergeschoss. In der vorderen befindet sich ein großer Saal (ohne Zwischenwände) und eine offene Flurzone, die lediglich zur Erschließung und Befeuerung des Ofens diente. In der hinteren sind weitere zwei Kammern.
(1717)
(1717)
(1800 - 1900)
Die offene Halle des rückwärtigen Anbaus wurde zu diesem Zweck mit massiven Außenmauern umgeben und eine Zwischendecke eingezogen. Wohnnutzung im Hochparterre wurde ins Obergeschoss verlagert und die Bewirtung stattdessen im bisherigen Wohngeschoss eingerichtet. Einige Zwischenwände wurden zu diesem Zweck entfernt. Zur Straße hin wurde ein Saal eingerichtet, wobei dafür im ehem. Saal im Obergeschoss eine neue Trennwand eingefügt wurde um den Raum als Stube nutzen zu können. Einbau eines großen Backofens im rückwärtigen Teil. Einbau einer zweiten inneren Erschließungstreppe in der hinteren Zone des Hauptbaus, weswegen das Obergeschoss fortan von zwei Parteien bewohnt werden konnte. (a)
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Kurzuntersuchung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
- Anlagen für Handel und Wirtschaft
- Gasthof, -haus
Zonierung:
Konstruktionen
- Mischbau
- Unterbau aus Stein (gestelzt)
- Verwendete Materialien
- Stein
Abzimmerung des Dachgeschosses vermittels vorwiegend zweitverwendeten Hölzern,
Sachlich abgezimmertes Sichtfachwerk ohne Verschnörkelungen,
Eckquaderung.