Bandhaus (Schloß Presteneck)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Klosterhof von St. Blasien

ID: 341211379351  /  Datum: 07.11.2006
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Friedrichsplatz
Hausnummer: 16
Postleitzahl: 78628
Stadt-Teilort: Rottweil

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Rottweil (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8325049025
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Gebäude wurde vermutlich nach dem Rottweiler Stadtbrand von 1339 wiederaufgebaut. Vor dem Brand befanden sich hier wohl zwei Häuser, die womöglich schon im 14. Jahrhundert, spätestens aber 1582 zusammengelegt wurden.
Das Gebäude wurde im 16. Jahrhundert deutlich um- und weitergbaut, was unter anderem an den in dieses Jahrhundert zu datierenden Kellern deutlich wird.
Mit dem Verkauf im Jahr 1739 (a) an die Reichsabtei Rottenmünster wurde durch die neue Eigentümerin weitere Veränderungen im 18. und 19. Jh. vorgenommen, unter anderem eine neue Befensterung, der Anbau eines Erkers oder die Erneuerung des Giebelfachwerks.


1. Bauphase:
(0 - 1339)
Womöglich handelte es sich ehemals um zwei Häuser auf einem Eckgrundstück.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt

2. Bauphase:
(1341)
In wesentlichen Teilen wohl nach dem Rottweiler Stadtbrand von 1339 wiederaufgebaut, da mehrere Unterzüge im 1. und 2. Obergeschoss ins Jahr 1341 (d) zu datieren sind. Vor dem Brand befanden sich hier wohl zwei Häuser, die womöglich schon im 14. Jahrhundert zusammengelegt wurden, wobei das Niveau des hinteren Baus an den vorderen angepasst werden musste.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt

3. Bauphase:
(1581 - 1582)
Das Dachwerk und die Tragachse im 3. Obergeschoss können auf eine Baumaßnahme im Jahr 1582 (d) zurückgeführt werden. Es ist davon auszugehen, dass das Gebäude zu diesem Zeitpunkt aufgestockt wurde. Waren die beiden ursprünglichen Häuser bis dahin noch getrennt, wurden sie spätestens jetzt zusammengelegt.
Da die vorderen Kellerräume ebenfalls ins 16. Jahrhundert zu datieren sind, hat womöglich das ganze Gebäude in dieser Zeit einen gründlichen Umbau erfahren.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt

4. Bauphase:
(1700 - 1899)
Verkauf der ehem. Schaffnei des Klosters St. Blasien an die Reichsabtei Rottenmünster im Jahr 1739 (a).

Verschiedene Veränderungen im 18. und 19. Jh., u.a.:
Erneuerung der Befensterung im 1. und 2. Obergeschoss, Anbau des Erkers, Erneuerung des Rückgiebels
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt

5. Bauphase:
(1831)
Erneuerung des vorderen Giebelfachwerks im Jahr 1831 (d).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Literatur
  • Dendrochronologische Altersbestimmung
  • Anmerkungen zur Baugeschichte
  • Bauhistorische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
In der Kernstadt von Rottweil an der Ecke Friedrichsplatz/Lorenzgasse unmittelbar gegenüber vom Chor der Dominikanerkirche gelegen. Rückwärtig bis zur Kaufhausgasse ein kleiner Garten.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Wirtschaftsgebäude
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Viergeschossiger Bau mit Satteldach. Zum Friedrichsplatz hin giebelständig mit einem zweigeschossigen Erker mit Staffelfenstern sowie Zierfachwerk am Giebel (19. Jh.).
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Im 1. und 2. Obergeschoss annähernd dieselbe Raumaufteilung. Straßenseitig befand sich mit der Stube mit Bretterbalkendecke der Hauptwohnraum. Dahinter Küche, Flur und Kammern. Zur Lorenzgasse hin befand sich eine weitere Wohneinheit mit Stube.
Das 3. Geschoss war ursprünglich ungeteilt.

Im Keller befinden sich straßenseitig zwei gewölbte Kellerräume mit einem Kellerabgang dazwischen, der ehemals als gewölbter Kellerhals im Erdgeschoss endete. Der größere Kellerraum im Süden reicht nicht bis an die Hauswand, etwa ein Drittel ist ausgespart. Rückwärtig weitere Kellerräume aus dem 19. Jahrhundert, einst von der Lorenzgasse aus selbständig erschlossen. Zuvor hier womöglich ein Stall oder ältere Keller.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
  • Detail (Ausstattung)
    • Erker
Konstruktion/Material:
Das Dachwerk ist ein Sparrendach mit liegendem Stuhl mit Stuhlschwellen. Ursprünglich waren es sieben liegende Querbundachsen, von denen noch sechs erhalten sind, dazwischen je zwei Zwischengesperre. Die Aussteifung erfolgt in Querrichtung durch verzapfte Kopfstreben und Längsrichtung durch eine doppelte Verriegelung in Kombination mit jeweils einer langen Fußstrebe pro Querzone und Dachseite.

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