Ehem. Gasthaus Zum Riesen
ID:
331316099076
/
Datum:
08.06.2009
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Monestraße |
Hausnummer: | 5 |
Postleitzahl: | 76669 |
Stadt-Teilort: | Bad Schönborn-Mingolsheim |
|
|
Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Kreis: | Karlsruhe (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8215100002 |
Flurstücknummer: | 314 |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Das Gasthaus wurde ca. 1719 auf dem Keller und den Außenwänden des Erdgeschosses einesVorgängerbaus errichtet und um 1810 vergrößert. Bereits um 1907 wurde das Gebäude um ca. 3 m in östlicher Richtung verlängert. Bei dieser Maßnahme erhielt es ein Obergeschoss mit gotisierendem Sichtfachwerk.
1907 wurde das Rückgebäude sowie das Seitengebäude mit Kegelbahn errichtet. Um 1937 wurde das OG, ursprünglich als Tanzsaal genutzt, zu Wohnzwecken umgebaut. 1957 wurde die Loggia zugemauert und durch Sanitäranlagen ersetzt. In diesem Zuge erfolgte wohl auch die Verputzung des Fachwerks.
1. Bauphase:
(1719)
(1719)
Errichtung des Gasthauses über dem Keller und Außenmauern im EG eines Vorgängerbaus (i).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
- Anlagen für Handel und Wirtschaft
- Gasthof, -haus
Konstruktionsdetail:
- Verwendete Materialien
- Stein
2. Bauphase:
(1810)
(1810)
Vergrößerung des Gasthauses (a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
3. Bauphase:
(1907)
(1907)
Um 1907 wurde das Gebäude um ca. 3, 0 Meter in östlicher Richtung verlängert. Ferner wurde das Rück- sowie das Seitengebäude, mit Kegelbahn, errichtet (a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Konstruktionsdetail:
- Mischbau
- Obergeschoss(e) aus Holz
4. Bauphase:
(1937)
(1937)
Das Obergeschoss wurde zu Wohnungen umgebaut (a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
- Anlagen für Handel und Wirtschaft
- Gasthof, -haus
5. Bauphase:
(1957)
(1957)
1957 wurde die Loggia zugemauert und darin Sanitäranlagen errichtet. Das gotisierende Fachwerk von 1907 wurde verputzt (a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Fassadenuntersuchung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das ehemalige Gasthaus Zum Riesen liegt im alten Ortskern von Bad Mingolsheim in exponierter Lage gegenüber dem Rathaus.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Anlagen für Handel und Wirtschaft
- Gasthof, -haus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Der zweigeschossige Jugendstilbau mit verputztem Fachwerkobergeschoss und mit geschwungenem Giebel ist auf einem 85 cm hohen Sockel errichtet und mit einem Satteldach abgedeckt. Er steht mit der Südseite traufständig zur Monestraße.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Das Gebäude misst etwa 11,6 mal 17, 4 Meter. Es ist nur zum Teil unterkellert mit einem etwa 15 m² messenden Gewölbekeller.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Die ursprünglichen Sprossenfenster und Klappläden sowie die Eingangstür samt Sandsteintreppe gingen bei jüngeren Sanierungseingriffen verloren. Während die Loggia zugemauert wurde, erhielten alle Bauteile aus Naturstein einen deckenden Anstrich. Das ehemals hölzerne Hoftor wurde durch eine Metallkonstruktion mit Plastikfüllungen ausgetauscht, die Radabweiser mit Pfannen sind noch vorhanden.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Mischbau
- Obergeschoss(e) aus Holz
- Dachform
- Satteldach
- Verwendete Materialien
- Holz
- Stein
- Ziegel
Konstruktion/Material:
Die Türen und Fenster des EG besitzen Sandsteingewände, die Öffnungen des OG weisen Putzkanten auf. Das Fachwerkobergschoss ist verputzt.
Das Gebäude besitzt sechs Fensterachsen im EG, nach Osten folgt eine Loggia mit zugemauerten Öffnungen. Über den zwei mittleren Fensterachsen befindet sich im Obergeschoss eine um ca. 75 cm auskragende Lukarne. An der südöstlichen Gebäudeecke weist das Obergeschoss einen Erker mit oktogonaler Grundrissform auf. Beide Giebelwände ragen ca. 50 cm über die Dachkante hinaus, sind dreifach geschweift und mit Biberschwanzziegeln bzw. Blech eingedeckt. Zur Straßenseite liegen in der Dachfläche zwei Schlepp- und drei Fledermausgaupen. Das Satteldach ist mit Biberschwanzziegeln gedeckt.
Das Gebäude besitzt sechs Fensterachsen im EG, nach Osten folgt eine Loggia mit zugemauerten Öffnungen. Über den zwei mittleren Fensterachsen befindet sich im Obergeschoss eine um ca. 75 cm auskragende Lukarne. An der südöstlichen Gebäudeecke weist das Obergeschoss einen Erker mit oktogonaler Grundrissform auf. Beide Giebelwände ragen ca. 50 cm über die Dachkante hinaus, sind dreifach geschweift und mit Biberschwanzziegeln bzw. Blech eingedeckt. Zur Straßenseite liegen in der Dachfläche zwei Schlepp- und drei Fledermausgaupen. Das Satteldach ist mit Biberschwanzziegeln gedeckt.