Ottilienkapelle (Eppingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Ehem. Domherrenhof

ID: 211316049102  /  Datum: 20.06.2008
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Münsterplatz
Hausnummer: 11
Postleitzahl: 78462
Stadt-Teilort: Konstanz

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Konstanz (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8335043012
Flurstücknummer: 122
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Ehem. Domherrenhof

Umbauzuordnung

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Gebäude ist seit der Zeit um 1300 nachweisbar. 1302 wurde das östlich anschließende Gebäude Nr.13 rechtlich zugeschlagen, behielt jedoch seine bauliche Eigenständigkeit (Bauer 1995, 199).
1603 wurden die weiter östlich des Dreiflügelbaus gelegenen, zugehörigen Ökonomiegebäude, die sog. Pfisterei, bestehend aus Fruchtschütte, Backhaus und großem Garten, den Jesuiten zum Bau des Gymnasiums (heute Stadttheater) überlassen (Häuserbuch 1908, 205; Bauer 1995, 202). Im frühen 18. Jh. folgten Umbauten und im frühen 19. Jh. eine umfassende Erneuerung der Außengestaltung.
1803 fiel es an die badische Staatsdomäne und diente als staatliches Amtshaus. Nach 1863 wird es als Bezirksamt genannt. 1889 ging es durch Tausch an die Stadt Konstanz über, bevor es 1893 an den Architekten Franz Haible verkauft wird.


1. Bauphase:
(1200 - 1300)
Älteste Belege im Bereich des Kellers aus dem 13. Jahrhundert.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Untergeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Kurie

2. Bauphase:
(1700 - 1799)
Umbauten mit verschiedenen Ausstattungselemente aus dem 18. Jahrhundert.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung

3. Bauphase:
(1800 - 1899)
Umgestaltung der Außenfassade aus dem frühen 19.Jahrhundert, Teile der Ausstattung aus der Mitte des 19. Jhs.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Konstanz, Münsterplatz 11/11a, ehemaliger Domherrenhof. Ansicht von Südwesten. (Löbbecke 2008) / Ehem. Domherrenhof in 78462 Konstanz

Zugeordnete Dokumentationen

  • Archäologische Untersuchungen
  • Publikationen/hist. Quellen
  • Restauratorische Untersuchung
  • Untersuchung von 2 Innenräumen im 1.OG

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude liegt im Zentrum der Altstadt, nördlich des Münsters „Unserer lieben Frau“ und wird an drei Seiten von Strassen umgeben: im Süden vom Münsterplatz, im Westen von der südlichen Brückengasse und im Norden von der Theatergasse. Zum Gebäudekomplex gehört der nördlich dazu gelegene Garten (Theatergasse 6, Lgb-Nr. 170) zwischen Theatergasse und Inselgasse, der bis 1890 durch eine überdeckte Brücke zugänglich war.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Kurie
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Dreigeschossige Dreiflügelanlage mit Walmdach; im Westen Haupthaus (Münsterplatz 11), im Norden Verbindungstrakt (Theatergasse 1/3) und im Osten Wohnhaus (Münsterplatz 11a). Der Komplex öffnet sich nach Süden zum Münsterplatz hin.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Erhalten sind eine hochmittelalterliche Bausubstanz sowie die frühneuzeitliche Innengestaltung in sehr gutem Zustand.
Bestand/Ausstattung:
Die älteste Bausubstanz ist im Westflügel, vor allem im Kellerbereich vorhanden: In das 13. Jh. gehören sowohl das große rundbogige Steingewände des langen Kellerhalses mit halbkugeligen Rosetten auf der Fase als auch die Buckelquader des Portals auf Kellerniveau. Die mittelalterliche Hausstruktur scheint sich im Aufgehenden abzuzeichnen, das im Inneren durch das 18. und 19. Jh. geprägt ist: ein Versprung der Fußbodenebenen deutet auf erhalten gebliebene mittelalterliche Deckenlagen hin. Im 1.OG lassen sich reich gestaltete Türen des 18. Jhs. nachweisen. Gleichartige Türen mit sehr guten Originalbeschlägen befinden sich auf dem Dachboden. Im 2.OG finden sich Stuckornamente wohl aus der Mitte des 19. Jhs.. Die liegenden Dachstühle sind frühneuzeitlich. Die Außengestaltung mit glatter Putzfassade, regelmäßig gereihten Rechteckfenstern sowie profiliertem Traufgesims stammt überwiegend aus dem frühen 19. Jh.. Einzelne ältere Fenstergewände sind insbesondere an der Nordseite nachweisbar.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Verwendete Materialien
    • Stein
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Fenster
    • bemerkenswerte Türen
    • bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
Konstruktion/Material:
Steinbau
Im Keller ist die schwere mittelalterliche Balkenlage auf Unterzügen mit Steinstützen und Streifbalken erhalten.

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