Mesnerhaus
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Maria Hocheim |
Hausnummer: | 1 |
Postleitzahl: | 78661 |
Stadt-Teilort: | Dietingen-Irslingen |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Rottweil (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8325011008 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: | |
Geo-Koordinaten: | 48,2295° nördliche Breite, 8,6592° östliche Länge |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Kath. Martinskirche, Kirchbergstraße 1 (78661 Irslingen)
Bauphasen
Das Mesnerhaus steht mit der benachbarten Kapelle eng im Zusammenhang. Im Moment lassen sich keine gesicherten Aussagen zum Alter und der Baugeschichte des Gebäudes machen, da es aber im direkten Zusammenhang mit der Kapelle gesehen wird, wird deren Geschichte kurz umrissen.
Die Hochheimer Wallfahrt reicht möglicherweise bis um die Zeit nach 1400 zurück. Diesen Schluss zieht Winfried Hecht, weil die Zeit um 1400 die Entstehungszeit des ersten Hochheimer Gnadenbildes sei (Hecht, a.O., S. 85).
Eine Verdichtung des Wissens um eine einstige Kirche/Kapelle beginnt um den 30jährigen Krieg. In dessen Folge wird eine neue Kirche errichtet, die am 2.Mai 1665 geweiht wird.
1753/54 (a) wird die Kirche als barocke Wallfahrtskirche wieder neu erbaut.
Um das Jahr 1845(a) entsteht dann - nach den Umbrüchen in der politischen und kirchlichen Realität Württembergs - die heutige Kapelle.
Zum Gebäude sind keine weiteren, genaueren Datierungen vorhanden.
Zugeordnete Dokumentationen
- Kurzgutachten
- Internetrecherche
Beschreibung
- Einzellage
- allgemein
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zonierung:
Konstruktionen
- Mischbau
- Holzbau mit Gebäudeteil aus Stein
- Unterbau aus Stein (gestelzt)
- Dachform
- Quergiebeldach
- Satteldach mit einseitigem Vollwalm
Der zur Kapelle hin gelegene zweigeschossige Wohnteil besteht im Erdgeschoß aus massiven Umfassungsmauern, im Inneren aus Massiv- und Fachwerkwänden. Das Obergeschoss ist in Fachwerkkonstruktion errichtet. Der weitgehend liegende Dachstuhl (es ist eine stehende Stuhlwand vorhanden) ist zweigeschossige ausgebildet und zeigt zur Kapelle hin den Abschluss eines Steilgiebels.
An den Wohnteil schließt sich nach Süden hin eine Stallachse in ebenfalls gemischter Konstruktion an, in deren Obergeschoss der Wohnteil heute übergreift.
Im Weiteren folgt eine zweigeschossige Durchfahrtstenne.
Auf die Durchfahrtstenne folgt nach Süden eine auf den ersten Blick nur schwer zu beschreibende weitere Raumzone in Fachwerkkonstruktion auf teilweise massivem Erdgeschoss, ehe eine weitere Achse in Fachwerkkonstruktion das Gebäude nach Süden hin abschließt. Hier ist ein Walmdach vorhanden.
Der großvolumige Wirtschaftsbau in Massiv, Fachwerk und Holzbauweise ergänzt das Gebäude nach Westen und ist mit einem Satteldach nach oben hin abgeschlossen.
Ein improvisierter Keller ist im Süden unter einer Dachabschleppung vorhanden.