Wohnhaus
ID:
207181888119
/
Datum:
11.10.2017
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Täbinger Straße |
Hausnummer: | 9 |
Postleitzahl: | 78661 |
Stadt-Teilort: | Dietingen-Rotenzimmern |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Rottweil (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8325011010 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
![]() |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Durch Ihre Cookie-Auswahl haben Sie die Kartenansicht deaktiviert, die eigentlich hier angezeigt werden würde. Wenn Sie die Kartenansicht nutzen möchten, passen Sie bitte Ihre Cookie-Einstellungen unter Impressum & Datenschutzerklärung an.
Gasthaus zum Rößle (78661 Dietingen-Rotenzimmern, Grundstraße 2)
Bauernhaus, Täbinger Straße 15 (78661 Dietingen-Rotenzimmern)
Bauernhaus, Täbinger Straße 15 (78661 Dietingen-Rotenzimmern)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Der älteste erkannte Baubestand des Wohnhausesn lässt sich anhand der dendrochronologischen Untersuchungen auf einen Kernbau des Jahres 1519 (d) zurückzuführen. Um 1606 (d) erfolgten der Umbau und die Modernisierung des Kernbaus, 1688 (d) der Umbau des Wohnteil-Giebels zum Steingiebel. 1848 erhielt das Gebäude sein heutiges Erscheinungsbild.
1. Bauphase:
(1519)
(1519)
Der älteste erkannte Baubestand ist auf einen Kernbau des Jahres 1519 (d) zurückzuführen.
Betroffene Gebäudeteile:

- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
- Siedlung
- Dorf
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
2. Bauphase:
(1606)
(1606)
Umbau und Modernisierung des Kernbaus um das Jahr 1606 (d).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
3. Bauphase:
(1688)
(1688)
Umbau des Giebels des Wohnteiles zum Steingiebel 1688 (d).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
4. Bauphase:
(1848)
(1848)
Sein heutiges Bild erhielt das Gebäude um das Jahr 1848 (d).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Kurzdokumentation
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das Wohnhaus befindet sich im Dietinger Ortsteil Rotenzimmern und steht in Ecklage der von Nord-Süd und nach Osten abknickenden Täbinger Straße.
Lagedetail:
- Siedlung
- Dorf
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei dem untersuchten Bau handelt es sich um einen einstöckigen Fachwerkbau, abgezimmert auf einem in Massivbauweise erbauten Sockelgeschoss.
Ein ehemaliger, in der Einfahrtsverlängerung erbauter Massivbau war zum Zeitpunkt der Untersuchung abgebrochen.
Der Wohnteil wird von einem Satteldach eingedeckt. Im Bereich der ehemaligen Tenne ist es eingestürzt bzw. nicht mehr vorhanden.
Ein ehemaliger, in der Einfahrtsverlängerung erbauter Massivbau war zum Zeitpunkt der Untersuchung abgebrochen.
Der Wohnteil wird von einem Satteldach eingedeckt. Im Bereich der ehemaligen Tenne ist es eingestürzt bzw. nicht mehr vorhanden.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Im Sockelgeschoss befinden sich die Wirtschaftsräume, bestehend aus Schopf, Lager- und Stallräumen. Darüber sind die Wohnräume angelegt.
Von einer separaten, an den Wohnteil angebauten Tenne ist nur noch die Einfahrtssituation erhalten.
Von einer separaten, an den Wohnteil angebauten Tenne ist nur noch die Einfahrtssituation erhalten.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Satteldach
Konstruktion/Material:
Der älteste erkannte Baubestand ist auf einen Kernbau des Jahres 1519 (d) zurückzuführen.
Seine Bauhölzer, die nur noch rudimentär erhalten sind, sind sowohl über die verblatteten Holzverbindungen wie auch über die dendrochronologischen Daten erkennbar. Teile des ursprünglichen Traggerüstes sind unter anderem innerhalb der Trennwand von Stube und Flur erkennbar. So zum Beispiel im Anschluss an die Rückwand, wo das in Resten erhaltene Fußband noch die bauzeitliche Situation andeutet. Gleichfalls aus dem frühen 16. Jahrhundert stammt die Schwelle der Trennwand Stube und Küche, während die Hölzer des zugehörigen Dachwerkes als wiederverwendete Bestandteile in einer zweiten Umbauphase aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erhalten sind.
Die erhaltenen Bauteile fixieren einen ursprünglich kürzeren Kernbau. Dessen Wohngiebel lag im Zuge der Querachse Küche/ Kammer, wobei sich der zugehörige Grundriss wohl bis zur Tenne erstreckte.
Das damals abgezimmerte Dachwerk lässt sich als Sparrendach rekonstruieren. Dieses unterstützend, waren im 1. Dachgeschoss eine zweifach stehende Stuhlkonstruktion und im 2. Dachgeschoss ein einfach stehendes Traggerüst mit Firsträhm eingestellt.
Sollte es sich bei dem Mittellängsrähm im Wohnteil um kein wiederverwendetes Bauholz handeln, so wird dieser Kernbau um das Jahr 1606 (d) gravierend umgebaut bzw. modernisiert. Der Umbau bezieht sich auf die alten Dimensionen des Kernbaus und führte neben dem Umschlagen des alten Dachwerkes zu einer massiven Unterfangung des alten Fachwerkbaus, bevor um das Jahr 1688 (d), im Zuge eines zweiten Dachumbaus, der Giebel des Wohnteiles zum Steilgiebel umgebaut wurde. Spätestens in dieser Zeit lagen Stube und Küche an der angetroffenen Stelle.
Sein heutiges Bild erhielt das Gebäude um das Jahr 1848 (d). In dieser Zeit wurde im Zuge der Wohnteilverlängerung die Stube vergrößert und die alten Schaufassaden durch ein modernes Fachwerk ersetzt.
Seine Bauhölzer, die nur noch rudimentär erhalten sind, sind sowohl über die verblatteten Holzverbindungen wie auch über die dendrochronologischen Daten erkennbar. Teile des ursprünglichen Traggerüstes sind unter anderem innerhalb der Trennwand von Stube und Flur erkennbar. So zum Beispiel im Anschluss an die Rückwand, wo das in Resten erhaltene Fußband noch die bauzeitliche Situation andeutet. Gleichfalls aus dem frühen 16. Jahrhundert stammt die Schwelle der Trennwand Stube und Küche, während die Hölzer des zugehörigen Dachwerkes als wiederverwendete Bestandteile in einer zweiten Umbauphase aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erhalten sind.
Die erhaltenen Bauteile fixieren einen ursprünglich kürzeren Kernbau. Dessen Wohngiebel lag im Zuge der Querachse Küche/ Kammer, wobei sich der zugehörige Grundriss wohl bis zur Tenne erstreckte.
Das damals abgezimmerte Dachwerk lässt sich als Sparrendach rekonstruieren. Dieses unterstützend, waren im 1. Dachgeschoss eine zweifach stehende Stuhlkonstruktion und im 2. Dachgeschoss ein einfach stehendes Traggerüst mit Firsträhm eingestellt.
Sollte es sich bei dem Mittellängsrähm im Wohnteil um kein wiederverwendetes Bauholz handeln, so wird dieser Kernbau um das Jahr 1606 (d) gravierend umgebaut bzw. modernisiert. Der Umbau bezieht sich auf die alten Dimensionen des Kernbaus und führte neben dem Umschlagen des alten Dachwerkes zu einer massiven Unterfangung des alten Fachwerkbaus, bevor um das Jahr 1688 (d), im Zuge eines zweiten Dachumbaus, der Giebel des Wohnteiles zum Steilgiebel umgebaut wurde. Spätestens in dieser Zeit lagen Stube und Küche an der angetroffenen Stelle.
Sein heutiges Bild erhielt das Gebäude um das Jahr 1848 (d). In dieser Zeit wurde im Zuge der Wohnteilverlängerung die Stube vergrößert und die alten Schaufassaden durch ein modernes Fachwerk ersetzt.