Domturm (Rottenburg)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus mit Ökonomiegebäude (ehem. Mühle)

ID: 205557335918  /  Datum: 07.11.2019
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Eisenbahnstraße
Hausnummer: 2
Postleitzahl: 79780
Stadt-Teilort: Stühlingen-Eberfingen

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Waldshut (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8337106005
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Wohnhaus, Waldshuter Straße 6 (79780 Stühlingen)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

1599 (d) wurde ein zweigeschossiger Kernbau vermutlich als Mühle errichtet. Bereits 10 jahre später wurde er um eine Raumschale nach Süden verlängert. Die ältesten nachweisbaren Bestandteile des Wirtschaftsteiles gehen auf das Jahr 1842 (d) zurück. Durch rückseitige Erweiterungen entstand um das Wasserrad ein schmaler Schacht im Zentrum des Baukomplexes. Die Bauabfolge ist nicht untypisch für Mühlengebäude, bei denen die Maschinerie stetige Erweiterungen erfuhr und dem Platzbedarf mit Anbauten aller Art begegnet wurde.
Es wurden zwar keine Recherchen zur frühen Besitzgeschichte angestellt, doch sind auch bauliche Anzeichen für eine weit zurückreichende Geschichte etwa als herrschaftliche Bannmühle zu vermissen. Daher ist zu vermuten, dass hier weniger das Mahlen von Getreide, sondern andere Arbeitsgänge im Vordergrund standen, so wie für die Zeit um 1935 eine Handreibe und Gipsmühle verzeichnet sind.


1. Bauphase:
(1598 - 1599)
Errichtung des Kernbaus (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)

2. Bauphase:
(1609)
Verlängerung des Kernbaus nach Süden (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Anbau

3. Bauphase:
(1842 - 1854)
Errichtung des rückwärtigen Baukörpers auf der anderen Seite des Radschachts (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Dokumentation

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude liegt am östlichen Ende des Ortes ganz am unteren Auslauf des Hangs, parallel zu einem das Seitental herabfließenden Bach.
Vom Vorplatz her betrachtet bietet der Baukomplex das Erscheinungsbild eines größeren bäuerlichen Anwesens, bestehend aus einem Wohnteil und einer großen Ökonomie. Rückseitig sind ein eigenständiger Baukörper und weitere Erweiterungen angefügt. Der Wirtschaftsteil stößt mit der nördlichen Schmalseite an die erhöht vorbeiführende Straße, sodass der Wohnteil zum Talgrund ausgerichtet ist, von der Straße und dem Ortskern abgewandt. Die ungewöhnliche Lage des Gebäudes hat offenbar mit der früheren Funktion als Mühle zu tun, die die Wasserkraft des Mühlenbaches nutzte.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Ökonomiegebäude
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossiger Baukomplex mit Wohn- und Ökonomieteil.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zuletzt bot der Wohnteil in beiden Vollgeschossen und einem Teil des Dachgeschosses Wohnräume, ebenso der rückwärtige Baukörper in beiden Geschossen zusammen mit dem Zwischenraum im Obergeschoss.
Die Ökonomie nimmt im Erdgeschoss Ställe und Schopf auf. Darüber besteht ein gewaltiges offenes Volumen als Heulager mit einer Hocheinfahrt von der erhöht vorbeiführenden Straße her.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Die ehemalige Mühlenfunktion ist heute äußerlich kaum mehr zu erkennen. Im Inneren ist im Untergeschoss ein Schacht zu finden, der einst als Wasserstube diente.
Leider beschränkte sich die Nutzung in den vergangenen Jahrzehnten auf den Wohnbereich, während die übrigen Bereiche verwahrlosten und der Bauunterhalt unterblieb, sodass Teilbereiche nicht mehr sicher betreten werden können.
Bestand/Ausstattung:
Prunkstück der historischen Innenausstattung ist der Kachelofen mit Kunst.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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