Schiefes Haus (Großbottwar)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Schloss Langenrain, Scheune

ID: 199774412620  /  Datum: 09.03.2016
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Als PDF herunterladen:
Alle Inhalte dieser Seite: /

Objektdaten

Straße: Zum Mindelsee
Hausnummer: 1
Postleitzahl: 78476
Stadt-Teilort: Allensbach-Langenrain

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Konstanz (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8335002010
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

Durch Ihre Cookie-Auswahl haben Sie die Kartenansicht deaktiviert, die eigentlich hier angezeigt werden würde. Wenn Sie die Kartenansicht nutzen möchten, passen Sie bitte Ihre Cookie-Einstellungen unter Impressum & Datenschutzerklärung an.

Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Wohnhaus (78476 Allensbach-Langenrain, Liggeringerstraße 1)
Katholische Pfarrkirche St. Joseph (78476 Allensbach-Langenrain, Zum Mindelsee 3)
Wohn- und Ökonomiegebäude, Blissenweg 1 (78476 Langenrain)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Im Ortskern Langenrain liegt das spätbarocke Schloss, das im Jahre 1686 von Freiherrn Marx Anton von Ulm zu Griesenberg erbaut wurde.
Seit dem Jahre 1813 befand sich dieses Schloss im Besitz der Familie von und zu Bodman.
Im Frühjahr 2005 ging das Schloss in den Besitz von Maximilian Graf von Oppersdorf über.
Entsprechend der konstruktiven Merkmale dürfte die Errichtung der Scheune im ausgehenden 18.Jh. oder am Beginn des 19.Jh. zu suchen sein.
Ab den 1960er Jahren wurden einige Umbaumaßnahmen vorgenommen. Es wurden im EG diverse Versorgungseinrichtungen für das Schloss, zwei Kühlräume sowie Garagenplätze eingerichtet.
Dabei wurde im Gefache 4 die Balkendecke gegen eine Betondecke ausgetauscht und einige Fachwerkpartien an der Südfassade Massiv erneuert. Die bauzeitlichen Innenstrukturen der Gefache 5 bis 7 in Ständerbauweise haben sich aber trotz dieser Umbaumaßnahmen weitgehend erhalten.


1. Bauphase:
(1686)
Erbauung des Schlosses.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1700 - 1820)
Entsprechend der konstruktiven Merkmale dürfte die Errichtung der Scheune im ausgehenden 18.Jh. oder am Beginn des 19.Jh. (gk) zu suchen sein.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1960 - 1969)
Ab den 1960er Jahren wurden einige Umbaumaßnahmen vorgenommen. Es wurden im EG diverse Versorgungseinrichtungen für das Schloss, zwei Kühlräume sowie Garagenplätze eingerichtet.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1686)
von Ulm zu Griesenberg, Freiherr Marx Anton
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Im Ortskern Langenrain liegt das spätbarocke Schloss, das im Jahre 1686 von Freiherrn Marx Anton von Ulm zu Griesenberg erbaut wurde.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Freiherr
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Besitzer:in:
(1813)
Bodman, von und zu
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Seit dem Jahre 1813 befand sich dieses Schloss im Besitz der Familie von und zu Bodman.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

Abbildungsnachweis
Schloss Langenrain, Scheune in 78476 Allensbach-Langenrain (09.03.2016 - LDA Freiburg, Dokumentationsarchiv)
Abbildungsnachweis
Schloss Langenrain, Scheune in 78476 Allensbach-Langenrain (09.03.2016 - LDA Freiburg, Dokumentationsarchiv)
Abbildungsnachweis
Schloss Langenrain, Scheune in 78476 Allensbach-Langenrain (09.03.2016 - LDA Freiburg, Dokumentationsarchiv)
Abbildungsnachweis
Schloss Langenrain, Scheune in 78476 Allensbach-Langenrain (09.03.2016 - LDA Freiburg, Dokumentationsarchiv)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Kurzbericht zur Bauhistorie
  • Dokumentation des gefassten Türblattes mit Türzarge und einem Stuckportal des Schlosses
  • Restauratorische Untersuchungen

Beschreibung

Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Scheune
  • Residenz- und Hofhaltungsbauten
    • Schloss
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Die Anlage besteht aus einem Schloss, einer Scheune sowie Garten, Grün- und Ackerlandflächen.
Die rechtwinklig zum Schlossgebäude stehende Scheune ist vom Volumen her das größte Bauwerk im Ort.
Das Scheunenbauwerk hat die stattlichen Außenmaße von runden 14 x 32 Metern. Sie besitzt zwei Vollgeschosse und drei Dachgeschosse.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Das Gebäude ist Quer in 7 Gefache eingeteilt, im 2. Gefache von Westen her befindet sich die Einfahrt mit einem entsprechenden Scheunentor zur Südseite hin.
Die westlichen Gefache 1 bis 3 wurden zur Heueinlagerung benutzt und weisen dementsprechend außer über der Tenne und dem sich im EG befindlichen Schopf keine durchgehenden Deckenbalken auf.
Die nach Osten orientierten Gefache 4 bis 7 dienten im EG als Wagenschöpfe und darüber als Kornlager, in diesen Bereichen ist stark dimensioniertes Deckengebälk vorhanden, die auf zwei Unterzugsachsen liegen, vorhanden; ebenso finden sich hier Erschließungen mittel Treppen.
Im mittleren Gefache 4 (OG) sind noch Fragmente von Kammern mit Bohlenwänden vorhanden; diese Kammern waren durch einen Querflur erschlossen, der an der Südseite einen Außenaufgang oder eine breite Ladeluke besaß. Die südliche der beiden Kammern weist eine Lehmwickeldecke auf. Ob es sich hier um bewohnbare Räume oder etwas hochwertigere Speicherkammern gehandelt hat, ist noch unklar.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Im Verlauf des letzten Jahrhunderts kam es zu einer permanenten Vernachlässigung der einfach eingedeckten Biberschwanzdeckung, besonders auf der dem Schlosshof abgewandten Nordseite.
Im Ergebnis hat das zu einer starken Schädigung, bzw. vollständigen Zerstörung der Fachwerkrähme im OG und der Köpfe von den darauf liegenden Dachbalken (Deckenbalken) geführt. Weitere Schäden sind an Sparren- und Binderfüßen, sowie an den schwer zugänglichen Stuhlschwellen und auch an den Pfetten im 1. und 2.DG entstanden.
Auf der Nordseite wurde durch das undichte Dach insbesondere der Bund "D" über alle Stockwerke hinweg komplett zerstört.
Einige weitere Schäden sind im Bereich der Grundschwellen, insbesondere der Südseite, festzustellen; dies hat zu weiteren Verformungen/Senkungen im Dachwerk geführt.
Das insgesamt problematische an der hier festzustellenden Schadenssituation ist die, durch die gleichmäßig löchrige Dachhaut entstandene, weite Streuung der Einzelschäden in den unterschiedlichen Bauteilen.
Anfang der 1960er Jahre wurden einige Bauteile, wie z.B. Stichbalken und Rähme, ersetzt. Die damalige Reparaturmaßnahme hat allerdings die weiteren Schäden in der Dachstuhlkonstruktion und der Dachdeckung unberücksichtigt gelassen. Auch verrottete Fachwerkpartien auf der Südseite wurden ignoriert. Da die Dachdeckung damals nicht verbessert wurde, sind inzwischen manche der damals reparierten Bauteile bereits wieder zerstört.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Holzgerüstbau
    • Hochständergerüst
  • Mischbau
    • Holzbau mit Gebäudeteil aus Stein
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
Konstruktion/Material:
keine Angaben

Quick-Response-Code

qrCode