Alte Aula (Tübingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus und Scheune

ID: 199669484320  /  Datum: 17.12.2014
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Scholderstraße
Hausnummer: 3
Postleitzahl: 73235
Stadt-Teilort: Weilheim an der Teck

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Esslingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8116070012
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Fachwerkhaus (73235 Weilheim an der Teck, Marktstraße 5)
Wohnhaus, Kirchheimerstraße 20 (73235 Weilheim)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Siehe Konstruktion.


1. Bauphase:
(1464 - 1465)
Errichtung des Gebäudes (d).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1514 - 1515)
Errichtung des Querbaus (d).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Anbau

3. Bauphase:
(1526 - 1527)
Abbruch des im Norden vermuteten Wirtschaftsteiles und Errichtung eines neuen (d).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Anbau

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologische Datierung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Wohnstallhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
keine Angaben
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
Konstruktion/Material:
Der zweizonige Bauteil im Süden stellt den ältesten Bestandteil dar. Am heutigen Bestand ist diese Aussage hauptsächlich im Dachwerk nachvollziehbar. Hier sind Reste der alten Sparrendreiecke und die dazugehörige Stuhlkonstruktion erhalten. Ob sie in ihrer heutigen Anordnung jedoch den originalen Zustand widerspiegelt, ist zweifelhaft. In Verbindung mit den vorhandenen Wandaufbauten lässt sich eine Modernisierung der alten Konstruktion ab der ersten Hälfte des 16. Jh. vermuten.
Ähnlich verhält es sich in Erd- und Obergeschoss. Bis auf das Gebälk konnten hier keine Altbauteile aufgenommen werden.
Der insgesamt rudimentäre Bestand erlaubt somit auch keine eindeutige Nutzungszuordnung. Offensichtlich handelte es sich im Kern um den Rest eines Wohnteiles, wobei im Wesentlichen eine analoge Funktionsgliederung wie die heute vorhandene anzunehmen ist. Diese Aussage wird auch durch den Keller unterstrichen. Der älteste Kellerteil liegt im Süden. Das quer zum First gespannte Gewölbe wurde erst zu einem späteren Zeitpunkt nach Norden verlängert. Gemäß der denrochronologischen Datierung des Dachwerks wurde der älteste Bauteil um 1464/65 errichtet.
Um das Jahr 1515 (d) wird der in seiner Süd-Nord-Ausdehnung nicht fixierbare Altbau durch einen Querbau nach Osten erweitert. Von diesem Bauvorgang sind das Dachwerk und die jeweiligen Gebälklagen erhalten.
Das über dem EG mit einem Bretteinschub versehene Gebälk lässt im OG einen beheizbaren Raum (Altenstüble?) vermuten.
Wenige Jahre später, um das Jahr 1527 (d), wird der alte im Norden vermutete Wirtschaftsteil abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt.
Abgezimmert wurde ein dreizoniger Scheunenbau mit Stall und Bergeräumen. Mit seinem Südgiebel und der innen liegenden Bundseite ersetzt er die ehemalige Altwand. Die Breite des Neubaus bezieht sich auf die Erweiterung von 1515 (d).
Den größten Altbestand birgt das Dachwerk mit seiner liegenden, verblatteten Stuhlkonstruktion. Es war ehemals offen, die in der Bundachse II vorhandene Abtrennung erfolgte erst später. Dagegen gehörte die im Unterbau vorhandene Abtrennung zum Altbestand. Sie begrenzte die im Norden liegende Tenne und die zwischen Tenne und "Haus" liegende Lagerzone. Die Verbindung zwischen Tenne und Haus erfolgte durch einen firstparallelen Gang. An die Tenne schloss sich wohl schon zur Bauzeit die Stallzone an. Hier erfolgte der umfangreichste Substanzaustausch.

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