Friedhofskirche St. Anna
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Unterdorfstraße |
Hausnummer: | 5 |
Postleitzahl: | 72514 |
Stadt-Teilort: | Inzigkofen-Vilsingen |
|
|
Regierungsbezirk: | Tübingen |
Kreis: | Sigmaringen (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8437059007 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: | |
Geo-Koordinaten: | 48,0629° nördliche Breite, 9,1411° östliche Länge |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Friedhofskirche, Unterdorfstraße 5 (72514 Inzigkofen-Vilsingen)
Bauphasen
Die heutige Friedhofskirche datiert hinsichtlich der Abzimmerung ihres Dachwerkes über dem Kirchenschiff auf das Jahr 1450 (d). Aus dem Jahr 1465 geht urkundlich hervor, dass die einstige Pfarrkirche der Königin Muttergottes und den Himmelsfürsten Johannes und Paulus geweiht ist. 1470 wurde das Dachwerk mit 5 Gebinden in Richtung Westen verlängert. (gk) Die Ausmalung stammt aus dem Jahr 1535. Für das Jahr 1627 sind Veränderungen an der Kirche belegt. So wurden die Fenster rundbogig eingebracht und eine verbretterte Decke eingezogen. (a) Die inschriftliche Datierung am Altar 1704 (i) gibt Hinweis auf verschiedende ausgeführte Reparaturen. 1933 wurden die Ausmalungen freigelegt und renoviert, 1966 erfolgte die Ausbesserung von Putzschäden. 2007-09 wurde die Friedhofskirche renoviert und neu geweiht. Seit der erbauung der neugotischen Pfarrkirche ist die alte Pfarrkirche Friedhofskirche.
(1450)
- Dachgeschoss(e)
(1465)
(1470)
- Dachgeschoss(e)
- Anbau
(1535)
(1627)
(1704)
(1933)
(1966)
Zugeordnete Dokumentationen
- Restauratorische Untersuchungen
Beschreibung
- Siedlung
- Dorf
- Sakralbauten
- Kirche, allgemein
Zonierung:
Konstruktionen
- Steinbau Mauerwerk
- Bruchstein
- Dachform
- Satteldach
- Satteldach mit einseitigem Vollwalm
Die Dachkonstruktion ist vollständig mit Eichenkernholz in zwei Abbundeinheiten abgezimmert. Die erste wurde vermutlich um 1450 über dem Kirchenschiff aufgerichtet, die zweite ca. 20 Jahre später westlich mit 5 Gebinden in Anlehnung an den Bestand verlängert. In dieser Phase wurde vermutlich auch der rudimentär vorhandene Dachreiter wieder rückgebaut.
Das Dach ist mit naturroten Biberschwanzziegeln in Doppeldeckung eingedeckt.