Hohes Haus (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohngebäude

ID: 194508250316  /  Datum: 13.04.2021
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Enderlegasse
Hausnummer: 48
Postleitzahl: 89077
Stadt-Teilort: Ulm-Söflingen

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Ulm (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8421000026
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

1684 (d) errichtetes, zur Enderlegasse traufständiges zweigeschossiges Gebäude unter zweigeschossigem Satteldach. Im Südosten ein späterer, eingeschossiger Anbau mit Pultdach.
Heute weitgehend massives EG und Fachwerk-OG. Bauzeitlich auch im EG Fachwerk.


1. Bauphase:
(1684)
Errichtung des Daches (dendrochronologische Untersuchung des Daches A. Kuch) und wohl auch des Gebäudes über eventuell älterem, heute quer im westlichen Bereich des Gebäudes liegendem und nur einen Teilbereich der Gebäudefläche einnehmenden Gewölbekeller.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)

2. Bauphase:
(1700 - 1800)
Erste "Versteinerung" des EG
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss

3. Bauphase:
(1800 - 1900)
Austausch des Mauerwerks im EG und Errichtung des südöstlichen, eingeschossigen Anbaus
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Anbau

4. Bauphase:
(1820 - 1960)
Neubau der Treppen EG-OG und OG-DG im 19. und 20. Jh.; Anfang des 20. Jh. Einbau eines kleinen Raumes im Flur des OG, Jugendstilelemente. An einem älteren Türblatt (frühes 19. Jh.) im OG, Türklinke aus der Zeit des Jugendstils (wohl gleiche Umbauphase wie der Einbau des Raumes).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
  • Ausstattung

5. Bauphase:
(1963)
1963 neue Dachkammer im 1. DG und neuer Kamin.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)
  • Ausstattung

6. Bauphase:
(1970 - 2000)
Ersatz der Trittstufen an der Treppe ins 2. DG (Wangen wohl bauzeitlich). Um 1990 fast kompletter Austausch bzw. Neuerrichtung der Wände im EG
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Dachgeschoss(e)
  • Ausstattung

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Eckgebäude an der Kreuzung Enderlegasse/ Ochsengasse
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossig unter zweigeschossigem Satteldach, im Südosten eingeschossiger jüngerer Anbau unter Pultdach
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Fünf Querzonen im Dach, in den Vollgeschossen vier Querzonen, diese im Westen gegenüber dem Dach verschoben, im Osten mit gleicher Lage der Querbünde. Im Westen ist im OG die ehem. Lage der Stube mit Kammer anzunehmen.
In den Vollgeschossen zwei Längszonen, eine breitere nördliche (Räume) und eine schmalere südliche (Erschließung und Nebenräume)
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Wohl älterer Gewölbekeller im Westen quer und leicht schräg unter dem EG-Grundriss liegend. Störung im Gewölbe, (evtl. wegen Last der Längswand(?)). Große Lichtöffnungen (Weberdunke?). Insgesamt neigt sich das Gebäude nach Süden, was beim Einbau der heutigen Fenster durch geraden Einbau optisch auszugleichen versucht worden ist.
Heute hauptsächlich massives EG (Backstein), OG Fachwerk. Bauzeitlich auch im EG Fachwerk. Der Anbau wurde unter Auflösung der EG-Wand ursprünglich im EG ins Gebäude "hineingeschoben". Im OG schließt das Dachgeschoss des Anbaus platt an die einlaufende Wand des Hauptgebäudes an.
Bestand/Ausstattung:
Wohl älterer Keller mit Lichtnischen und zwei weiten Lichtöffnungen (Verdacht auf ehem. Weberdunke). Im EG hauptsächlich im 20. Jh. ausgetauschte bzw. neu eingebrachte Binnenwände. Im OG weitgehend bauzeitlicher Bestand.
Dort Anfang des 20. Jh. Einbau eines kastenförmigen Raumes im Flur, daran z. T. Jugendstilelemente.
Eine ältere Tür im OG (Blatt frühes 19. Jh., Klinke Jugendstil). Pastose Farbgebungen des 19./ frühen 20. Jh. unter jüngerer weißer Oberfläche. Erhalten vor allem auch im Bereich des Treppenhauses und an der Unterseite der Treppe ins OG, diese selbst wohl 19. Jh.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz
  • Dachform
    • Satteldach
Konstruktion/Material:
Urspr. Fachwerkbau, jetzt EG hauptsächlich massiv (Backstein); stockwerksweise Abzimmerung, zweifach liegender Stuhl. Im Westen in den Vollgeschossen andere Zonierung als im Dach. Im OG ehem. Stube im Westen über die Länge zweier Wandfelder.

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