Hohes Haus (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Münster ULF

ID: 192237998118  /  Datum: 14.03.2017
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Marktplatz
Hausnummer: 4
Postleitzahl: 78315
Stadt-Teilort: Radolfzell

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Konstanz (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8335063019
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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12

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Der heutigen Kirche ging ein romanischer Vorgängerbau voran, deren Gründung auf den Bischof Radolt von Verona zurückging.
Ab 1436 begann der Bau des heutigen Marienmünsters. Reste des romanischen Kirchenbaus sind heute nicht mehr erkennbar. 1488 war der Bau vorläufig beendet und die Kirche wurde geweiht. Laut dendrochronologischer Untersuchung wurde das Langhaus um das Hochschiff mit Holzdecke um 1516/17 erhöht. Um 1550/ 52 erfolgte die Einwölbung der Seitenschiffe und 1554 die Verzierung dieser mit gotischen Malereien. Ein Empfehlungsschreiben für den Bildhauer Hans Schenck von 1622 durch den Konstanzer Stadtrats (a) belegt die Ausführung der Kreuzigungsgruppe.
Wohl aus der Zeit um 1648 stammt der Marienaltar mit Medaillons des Rosenkranzes aus der Werkstatt David Zürns.
Das Mittelschiff wurde 1713 mit barocken Stichkappen und die Decke mit Stuck versehen. 1719-20 wurde das Langhaus um den Chor erweitert. Um 1750 wurde die Hausherrenkapelle, welche Plastiken der Stadtpatrone zeigt, geschaffen. Das Altarblatt von F. J. Spiegel datiert ins Jahr 1753.
Der barocke Hochaltar wurde 1897 durch einen neugotischen Hochaltar mit Szenen aus dem Leben Jesu und Mariens von Josef Eberle ersetzt.
Das heutige Erscheinungsbild des Turmes geht auf die Jahre 1902/03 zurück.
1982-98 fand die letzte Renovation der Kirche statt.


1. Bauphase:
(1436 - 1488)
Baubeginn der gotischen Kirche 1436, 1488 vorläufiges Ende und Weihe.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Dom, Münster

2. Bauphase:
(1516 - 1517)
Errichtung des Hochschiffes (d).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1550 - 1552)
Einwölbung der Seitenschiffe.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Konstruktionsdetail:
  • Gewölbe
    • Kreuzrippengewölbe

4. Bauphase:
(1554)
Verzierung der Gewölbe mit gotischen Malereien.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung
Konstruktionsdetail:
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung

5. Bauphase:
(1622)
Kreuzigungsgruppe Bildhauer Hans Schenck.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung
Bauwerkstyp:
  • Ausstattungsgegenstände, Architekturglieder
    • Skulptur, Plastik

6. Bauphase:
(1648)
Marienaltar aus Werkstatt David Zürns.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung
Bauwerkstyp:
  • Ausstattungsgegenstände, Architekturglieder
    • Altar

7. Bauphase:
(1713)
Mittelschiffdecke mit Stuck und Stichkappen versehen.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung
Konstruktionsdetail:
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung

8. Bauphase:
(1719 - 1720)
Errichtung des Chors (d).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Anbau

9. Bauphase:
(1750 - 1753)
Hausherrenkapelle mit Altarblatt von F. J. Spiegel (1753).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung
Bauwerkstyp:
  • Ausstattungsgegenstände, Architekturglieder
    • Altar
  • Sakralbauten
    • Kapelle, allgemein

10. Bauphase:
(1897)
Barocker Hochaltar wird durch neugotischen nach Josef Eberle ersetzt.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung
Bauwerkstyp:
  • Ausstattungsgegenstände, Architekturglieder
    • Altar

11. Bauphase:
(1902 - 1903)
Gestaltung des Turmes.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

12. Bauphase:
(1982 - 1998)
Kirchenrenovation
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologische Untersuchung
  • Restauratorische Untersuchungen

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Münster ULF bildet das Zentrum der Radolfzeller Altstadt. Die geostete Basilika wird nach allen Seiten durch zum Teil mit Bäumen begrünte Vorplätze umgeben.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Dom, Münster
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Dreischiffige Basilika; Mittelschiff endet in dreiseitig geschlossenem Chor unter gemeinsamem Satteldach mit einseitigem Vollwalm, niedrigere Seitenschiffe mit Pultdach; unverputzter, rechteckiger Turm am nördlichen Seitenschiffende, mit eingezogenem, rundem Turmaufsatz und hohem Spitzdach und kleinen Ecktürmchen; Gestaltung der überwiegend verputzten Fassade durch Strebewerk entlang der Seitenschiffe und des Chores, Spitzbogenfenster mit Gewände und gotischem Maßwerk aus Sandsteinquadern.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Dreischiffige Pfeilerbasilika mit 8 Jochen; gegenüber den Seitenschiffen erhöhtes Mittelschiff mit Obergaden und flachtonnigem Gewölbe, das im weiterem Verlauf in den leicht eingezogenen, dreiseitig geschlossenen Chor führt; Seitenschiffe mit Kreuzrippengewölbe.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
Ausstattungsgegenstände: Kreuzigungsgruppe von Hans Schenck (1622); Marienaltar von David Zürns (1648), Stuckdecke Mittelschiff von 1713; Hausherrenkapelle mit Plastiken der Stadtpatrone (1750); Altarblatt von F. J. Spiegel (1753); barocke Hochaltar 1897 durch neugotischen Hochaltar von Josef Eberle ersetzt.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Pultdach
    • Satteldach mit einseitigem Vollwalm
    • Zeltdach/Pyramidendach/-helm
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Gewölbe
    • Kreuzrippengewölbe
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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