Hohes Haus (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Burg Riedheim, sog. Burgstall

ID: 185314167818  /  Datum: 22.09.2016
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Turmstraße
Hausnummer: 8
Postleitzahl: 78247
Stadt-Teilort: Hilzingen-Riedheim

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Konstanz (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8335035027
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 47,7642° nördliche Breite, 8,7508° östliche Länge

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die Turmburg Riedheim, auch Burgstall genannt, wird urkundlich erstmals 1091 erwähnt. Zwischen 1050-70 erfolgte die Erbauung der westseitigen Burganlage. In das 13. Jahrhundert wird auch der untere Teil des noch heute erhaltenen Turmes datiert, bei dem es sich ehemals um einen Wohnturm handelte. Nach Beschädigungen im Schwabenkrieg 1499 wurde vermutlich der obere Turmbereich errichtet, der eine stärkere Durchfensterung und glatt gefaste Eckquadern im Gegensatz zu den mit Buckelquadern gebildeten Kanten der unteren Geschosse zeigt. Darüber hinaus wurde der Turm mit Zinnengiebeln und einem Satteldach versehen. Im Jahr 1902 erfolgte eine größere Instandsetzung des Turmes und der Rindmauer, 1951 wurden das bereits 1951 eingestürzte Dach und der Ostgiebel renoviert. 1979 wurde eine weitere Restaurierung der Burganlage durchgeführt.


1. Bauphase:
(1050 - 1070)
Erbauung der Turmburg, Westseite (a) und unterer Turmabschnitt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Burganlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
    • Burg, allgemein
    • Turm
    • Turmburg

2. Bauphase:
(1499)
Beschädigung der Burg (a) nach Schwabenkrieg (1499) und anschließende Instandsetzung mit Errichtung des oberen Turmgeschosses.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)

3. Bauphase:
(1902)
Instandsetzung der Burganlage (a)- Turm und Ringmauer.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
    • Turm
    • Wehrmauer

4. Bauphase:
(1951)
Einstürzung des Turmdaches. In der Folge wurde der Ostgiebel abgetragen und 1957 das Dachgeschoss wiederhergestellt (a).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)

5. Bauphase:
(1976 - 1978)
Restaurierung der Burganlage (a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Burg Riedheim, sog. Burgstall in 78247 Hilzingen-Riedheim (15.09.2005 - Verfasser: Schmidt Bau, Restaurator, Öhningen
Verbleib: LDA Freiburg, Dokumentationsarchiv)
Abbildungsnachweis
Burg Riedheim, sog. Burgstall in 78247 Hilzingen-Riedheim (15.09.2005 - Verfasser: Schmidt Bau, Restaurator, Öhningen
Verbleib: LDA Freiburg, Dokumentationsarchiv)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauaufnahme

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Die Burganlage befindet sich am östlichen Rand von Riedheim, in Ecklage zur Turmstraße/ Burgstraße.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
    • Burg, allgemein
    • Turmburg
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Es handelt sich um eine rechteckige Burganlage mit Ringmauer, in deren Mitte ein viergeschossiger Wehr- bzw. Wohnturm steht. Der Turm mit einer Grundfläche von 12,35 x 8,7 m und einer Höhe von ca. 27 m besteht größtenteils aus Wacken und einheimischem Basaltbruchstein. Die Ecken werden aus gelblichen Sandsteinquadern gebildet. Nach oben hin schließt er in Zinnengiebeln und einem Satteldach ab. Einzelne und im obersten Geschoss mehrgliedrige, gekoppelte Lanzettfenster mit Sandsteingewänden gliedern die Fassadenseiten.
Die Umfassungsmauern der Burganlage sind an der Nord- und Ostseite durch spätmittelalterliche eingeschossige Remisen aus Wacken und Bruchsteinmauerwerk mit Satteldächern überbaut. An der Westseite befindet sich der rundbogige Eingang (um 1550).
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Der Turm besitzt einen tonnengewölbten Keller und ein tonnengewölbtes Erdgeschoss. Darüber erstrecken sich die vier Wohngeschossen. Der Zugang erfolgt im ersten Obergeschoss in 4,5 m Höhe. Sein Keller und das Erdgeschoss sind tonnengewölbt.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Der einst umlaufende Burggraben und Wall sind nicht mehr vorhanden.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • Bruchstein
    • Wacken/Kiesel
  • Dachform
    • Satteldach
Konstruktion/Material:
Der gemauerte Turm besteht aus Wacken und einheimischem Basaltbruchstein. Die Ecken werden durch Sandsteinquader geformt- in den unteren 4 Geschossen als Buckelquader, im oberen Geschoss als glatt gefaste Quader. Die Fenstergwände des oberen Geschosses bestehen aus grauem Molassesandstein.

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