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Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Hofanlage

ID: 181221379293  /  Datum: 23.01.2007
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Marktstraße
Hausnummer: 6
Postleitzahl: 73779
Stadt-Teilort: Deizisau

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Esslingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8116014001
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Wohnhaus, Hofstraße 15 (73779 Deizisau)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die Baukörper von Wohnhaus und Scheune stammen gesichert von 1518. Der Zwischenbau zwischen Wohnhaus und Scheune wurde 1770 errichtet bzw. aufgestockt. 1794 wurde ein Teil der Scheune (zwischen Scheune von 1518 und Zwischenbau) neu erbaut.


1. Bauphase:
(1518)
Erbauung von Wohnhaus und Scheune 1518 -d-
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1770)
Erbauung bzw. Aufstockung des Zwischenbaus (zwischen Wohnhaus und Scheune) 1770 -d-
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1794 - 1795)
Teilerneuerung der Scheune 1794 -d-
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1823 - 1837)
Erbauung des Erkers am Wohnhaus in der ersten Hälfte des 19. Jh.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(1888 - 1890)
Dachaufstockung am Wohnhaus 1889
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Bauphase:
(1997 - 2000)
Abbruch um 1998
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Flurkarte um 1990 mit Darstellung der Hofanlage / Hofanlage in 73779 Deizisau
Südwestansicht 1993 mit Wohnhaus (links) und Scheune / Hofanlage in 73779 Deizisau

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische und dendrochronologische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Die Hofanlage Marktstraße 6 liegt im historischen Ortskern von Deizisau, archivalisch immer wieder als mitten im Dorf bezeichnet. Das Wohnhaus, an der Straße gelegen, bildet die südliche Begrenzung einer platzartigen Erweiterung der Hauptstraße vor dem Rathaus. Mit dem gegenüberliegenden Gasthaus Lamm wirkt es städtebaulich wie eine Pforte zwischen dem Platz vor dem Rathaus und der nördlich anschließenden Marktstraße. Um eine ca. 18,00 x 10,00 m große Hoffläche gruppieren sich die verschiedenen Einzelgebäude. Das dominante Wohnhaus ragt relativ weit in die Marktstraße und besitzt dort mit seinem einst sichtbaren Fachwerk eine stadtbildprägende Wirkung.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Bauernhaus
    • Scheune
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Die Anlage ist ein Dreiseitengehöft, bestehend aus Wohnhaus, Scheune, Stall und Nebengebäuden. Alle Hofgebäude sind als eigenständige Baukörper erfassbar. Die Scheune ist allerdings konstruktiv und baugeschichtlich zweigeteilt.
Das Wohnhaus besteht im nördlichen Teil aus zwei Vollgeschossen und ausgebautem Dachgeschoss mit First in Nord-Süd-Richtung. Im südlichen Teil wurde das Dachgeschoss zum Vollgeschoss ausgebaut und mit Giebelfronten nach Süden und Westen versehen.
Der Zwischenbau ist zweigeschossig mit einem im Norden steiler, im Süden flacher geneigten, die Höhe des Wohnhausdaches nicht ganz erreichenden Satteldaches mit First in Ost-West-Richtung.
Die Scheune nimmt die Dachhöhe des Wohnhauses auf. Der First ihres Satteldaches verläuft in Nord-Süd-Richtung.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Die beiden ältesten Gebäude, das Wohnhaus und die Scheune, besitzen noch ihre bauzeitliche Raumaufteilung. Das Wohnhaus ist in zwei ungleiche Längszonen mit nach Westen liegender Stube, Küche, Kammer und nach Osten liegendem Flur und Kammer geteilt. Die drei Querbundzonen sind in allen Geschossen vorhanden.
Die Scheune ist zweischiffig und hat vier Querbundzonen.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Abbruch der Hofanlage aufgrund wirtschaftlicher Unzumutbarkeit einer Sanierung um 1998.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Holzgerüstbau
    • Unterbaugerüst
  • Decken
    • Balkendecke
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe
  • Dachform
    • Satteldach
    • Satteldach, einhüftig/Frackdach
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
Konstruktion/Material:
Das Hausgerüst und Gefügedetails können durch Sondagen und freiliegende Fassadenflächen abgelesen werden. In die Bauzeit 1518 fällt allgemein der Übergang von verblatteten Holzverbindungen hin zu den Verzapfungen. Beides finden wir auch im Wohnhaus und an der Scheune.
Auf den stockwerkweise abgebundenen Vollgeschossen ist das Dach als Sparrendach mit doppelt liegendem Stuhl im Innenbereich und doppelt stehendem Stuhl in den Giebeln aufgesetzt.

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