Wohnhaus
ID:
181221379291
/
Datum:
23.01.2007
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Hofstraße |
Hausnummer: | 15 |
Postleitzahl: | 73779 |
Stadt-Teilort: | Deizisau |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Esslingen (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8116014001 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
![]() |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Durch Ihre Cookie-Auswahl haben Sie die Kartenansicht deaktiviert, die eigentlich hier angezeigt werden würde. Wenn Sie die Kartenansicht nutzen möchten, passen Sie bitte Ihre Cookie-Einstellungen unter Impressum & Datenschutzerklärung an.
Hofanlage (73779 Deizisau, Marktstraße 6)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Das Hausgerüst der ersten Bauphase kann aufgrund einer Dendro-Probe und der am Ostgiebel eingestemmten Jahreszahl sicher auf 1627 datiert werden. Vielleicht nach einem Brand im 30jährigen Krieg (Verrußungen am Giebelfachwerk) wurde das Dachwerk 1668 neu aufgeschlagen. Im 18. Jh. erfolgte mit dem Anbau des Ökonomiegebäudes das nicht fachgerechte Anfügen des Zwerchhauses im Nordwesten aus zweitverwendeten Hölzern, was zur weiteren Schwächung des Dachwerks führte. Im 3. Viertel des 19. Jh. wurde eine tiefgreifende Modernisierung des Wohnbereiches im OG vorgenommen, ohne das Gefüge nachhaltig zu verändern. Wohl kurz nach der Jahrhundertwende um 1910 ist die umfassende Umgestaltung des EG anzusetzen.
1. Bauphase:
(1627)
(1627)
Erbauung des Gebäudes (1627 -d- und -i-)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
2. Bauphase:
(1668 - 1670)
(1668 - 1670)
Neuaufrichtung des Dachstuhles 1668/69 -d-
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Konstruktionsdetail:
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
- Holzgerüstbau
- Unterbaugerüst
3. Bauphase:
(1725 - 1799)
(1725 - 1799)
Errichtung des Zwerchhauses im 18. Jahrhundert
Betroffene Gebäudeteile:
keine
4. Bauphase:
(1850 - 1875)
(1850 - 1875)
Modernisierung des 1. Obergeschosses
Betroffene Gebäudeteile:
keine
5. Bauphase:
(1905 - 1915)
(1905 - 1915)
Umfassende Umgestaltung des Erdgeschosses um 1910
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Weiterer Datenbestand LAD
Die im Landesamt für Denkmalpflege vorhandenen Datenbestände der Restaurierung sind mit dem vorangestellten braunen Kästchen gekennzeichnet. Mit lila Kästchen versehene Objekte verweisen auf vorhandene Datenbestände der Bauforschung.
Fachwerkhaus, Hofstr. 15 (73779 Deizisau, Hofstraße 15)
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische, dendrochronologische und restauratorische Untersuchung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das stattliche, laut Giebelinschrift 1627 errichtete ländliche Wohnhaus liegt am Nordrand des Dorfes, abgerückt von den umgebenden Straßen. Ursprünglich war es Teil eines größeren landwirtschaftlichen Anwesens im unteren Dorf, von dem auch das Ökonomiegebäude mit Stall und Gewölbekeller erhalten blieb.
Lagedetail:
- Siedlung
- Dorf
Bauwerkstyp:
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Bauernhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das ehemalige Bauernhaus Hofstraße 15 steht, mit der Firstlinie in Ost-West-Richtung orientiert, auf drei Seiten frei. Da das ehemalige Ökonomiegebäude mit der Westwand in einer Fluchtlinie errichtet wurde und sein Südgiebel nicht die volle Länge der nördlichen Traufseite einnimmt, tritt der Ostgiebel des Hauses um ca. 2,8 m vor. Das Gebäude wird giebelseitig mit Längsflur an der Nordostecke erschlossen. Auf einer Fläche von ca. 13,2 x 8,8 m sind zwei Vollgeschosse von ca. 4,9 m Gesamthöhe und ein zweistöckiges Satteldach von ca. 6,2 m Höhe errichtet. Während der Ostgiebel zwei Vorstöße von ca. 0,3 bzw. 0,2 m aufweist, deckt auf der Westseite ein mächtiger Vollwalm ca. 2/5 der Gebäudetiefe, der bis auf das Mauerwerk des Erdgeschosses herabgezogen ist.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Das Gebäude weist eine zweischiffige und dreizonige Grundrissgliederung auf, wobei die Erschließung über einen an der nördlichen Traufseite gelegenen Längsflur erfolgt.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Der Druck des Walmes hat das gesamte Dachwerk nach Osten verschoben, so dass der Giebel um beinahe 0,6 m überhängt und die Bühnenböden nach Osten hin geneigt sind. Auch die nachträglichen Verstrebungen der Ständer in der Bundwand konnten dem nicht entgegenwirken. Aufgrund der soliden Sanierung um 1910 und einer Erneuerung der Dachhaut um 1970 weist das Gebäude keine gravierenden Wasserschäden auf.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Holzgerüstbau
- Unterbaugerüst
- Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
- Flechtwerk
- Decken
- Balkendecke
- Dachform
- Satteldach
- Zwerchhaus/-häuser
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
Konstruktion/Material:
Das Gebäude wurde anscheinend ursprünglich als zweistöckiger Fachwerkbau errichtet mit drei Längsbund- und drei Querbundebenen sowie rückwärtig mit einer weiteren geräumigen Querzone im EG unter dem Walm. Die Abzimmerung erfolgte stockwerksweise. Heute sind die Außenwände des EG vollständig massiv erneuert.
Das zweistöckige Dachwerk stellt ein gezapftes Kehlbalkendach mit drei Unterzügen vor, die jeweils im Giebel, in einer Bundwand und unter dem Walmspitz drei Ständern aufliegen, wo sie nach kurzem Überstand frei endigen.
Das zweistöckige Dachwerk stellt ein gezapftes Kehlbalkendach mit drei Unterzügen vor, die jeweils im Giebel, in einer Bundwand und unter dem Walmspitz drei Ständern aufliegen, wo sie nach kurzem Überstand frei endigen.