Kloster Bebenhausen (ehem. Holz- und Chaisenremise)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Wohnhaus

ID: 181215409201  /  Datum: 23.07.2007
Datenbestand: Bauforschung
Als PDF herunterladen:
Alle Inhalte dieser Seite: /

Objektdaten

Straße: Schmiedgasse
Hausnummer: 15
Postleitzahl: 74653
Stadt-Teilort: Ingelfingen

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Hohenlohekreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8126039010
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

Durch Ihre Cookie-Auswahl haben Sie die Kartenansicht deaktiviert, die eigentlich hier angezeigt werden würde. Wenn Sie die Kartenansicht nutzen möchten, passen Sie bitte Ihre Cookie-Einstellungen unter Impressum & Datenschutzerklärung an.

Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

sog. Altes Amtshaus, Haus Taurinus (74665 Ingelfingen, Amtshausgasse 3)
Wohnhaus (74653 Ingelfingen, Bühlhofer Straße 4)
Wohnhaus, Bühlhofer Straße 6 (74653 Ingelfingen)
Wohnhaus, Schmiedgasse 13 (74653 Ingelfingen)
Wohnhaus, Seifensiedergasse 3 (74653 Ingelfingen)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

1294/95 (d) erbaut als mindestens zweizoniger Geschoßständerbau mit Bohlenstube im 1. OG. Der ursprüngliche westliche Hausabschluß ist nicht sicher belegt.


1. Bauphase:
(1295)
Um 1295 (d) wird ein zweigeschossiger Geschossständerbau errichtet. Sein 1. OG kragt nach Osten zur Hinteren Gasse hin 1 m vor. Im 1. OG befindet sich eine Bohlenstube mit gewölbter, verzierter Bohlen-Balken-Decke. Das Satteldach besitzt keine Stuhlkonstruktion, die Gespärre sind durch angeblattete Kehlbalken bzw. Riegel ausgesteift.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb., mit einheitlicher Gebindeaufreihung
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe
  • Detail (Ausstattung)
    • Bohlenstube
  • Decken
    • Einschubdecke
  • Gestaltungselemente
    • Zierglieder im Holzbau

2. Bauphase:
(1300 - 1500)
Im 1. DG wird im 14. oder 15. Jahrhundert (gk) ein stehender Stuhl eingestellt, der mit Steig- und Kopfbändern ausgesteift ist.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Konstruktionsdetail:
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl

3. Bauphase:
(1500 - 1700)
Die ehem. Vorkragung des 1. OG nach Osten wird im 16.- 17. Jh. (gk) unterfangen, der darunter liegende Raum wird dem EG zugeschlagen. Auch der Keller wird entsprechend nach Osten verlängert.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus

4. Bauphase:
(1700 - 1800)
Das Haus wird im 18. Jh. (gk) um ca. 2 m nach Norden erweitert. Dafür wird das Dach vom First an abgeschleppt. Im EG bestehen die neuen Außenwände aus hammerrechtem Mauerwerk. Das Giebeldreieck nach Osten wird vollständig in Fachwerk mit Lehmflechtwerk-Ausfachungen erneuert.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • hammerrechtes Schichtenmauerwerk
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Flechtwerk

5. Bauphase:
(1900 - 1939)
Im nördlichen EG wird Anfang des 20. Jh. (gk) ein Stall mit Futtertrog und Futterwand eingebaut. Im gesamten Haus werden zahlreiche Fenster und Innentüren erneuert. Das 1. DG wird mit zwei Dachgaupen zu Wohnzwecken ausgebaut.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Wohnstallhaus

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Bauaufnahme Gen. II, Querschnitt nach Westen / Wohnhaus in 74653 Ingelfingen
Südost-Ansicht , links Schmiedgasse 13, rechts Schmiedgasse 15 / Wohnhaus in 74653 Ingelfingen

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzuntersuchung, Dendrodatierung und Bauaufnahme GS 2

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Lage im alten Ortskern auf einem nach Norden ansteigenden Hang. Eckgebäude, traufständig zur Schmiedgasse und giebelständig zur Hinteren Gasse, die entlang der ehem. Stadtmauer verläuft. Im Westen schließt unmittelbar das Nachbargebäude Schmiedgasse 13 an.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Wohnstallhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zwei Vollgeschosse, darüber ein zweigeschossiges Satteldach. Unter dem südlichen Hausbereich ein Gewölbekeller. Die EG-Grundfläche des Kernbaus war ca. 7,90m breit und vermutlich 7,15 m lang.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zwei Längs- und zwei Querzonen unterteilen das Haus. Unter der EG-Fläche des Kernbaus ein Gewölbekeller mit firstparallelem Tonnengewölbe. In der Südost-Ecke des 1. OG eine ca. 20 qm große Bohlenstube. Die innenliegenden Bohlenwände komplett erhalten, nur die Heiz-, Türöffnungen verändert. Die außenliegenden Bohlenwände durch größere Fenster verändert, die östliche davon jedoch noch weitgehende erhalten.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Leerstehend und sanierungsbedürftig. Starke Verformungen.
Bestand/Ausstattung:
Fast komplett erhaltene Bohlenstube im 1. OG mit gewölbter Bohlen-Balken-Decke mit verzierten Balken.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Detail (Ausstattung)
    • Bohlenstube
  • Decken
    • Einschubdecke
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
    • Sparrendach, q. geb., mit einheitlicher Gebindeaufreihung
  • Dachform
    • Satteldach
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe
  • Steinbau Mauerwerk
    • hammerrechtes Schichtenmauerwerk
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Flechtwerk
  • Gestaltungselemente
    • Zierglieder im Holzbau
Konstruktion/Material:
Der Gewölbekeller besteht aus Kalksteinmauerwerk. Im EG und 1. OG war das Gebäude ursprünglich als Geschoßständerbau mit Sparrendach ausgeführt. Über dem EG eine Längsbalkenlage. Im 1. OG eine Bohlenstube. Die ehem. Stubenfenster durch barocken Wandschrank und jüngere Fenster ersetzt, darunter zwei Rundfenster mit Bleisprossen. Ansonsten sind die Bohlenwände weitgehend erhalten. Stube mit gewölbter Bohlen-Balken-Decke mit gefasten Balken und Ausläufen, der mittige Balken mit hornartigen Verzierungen. Die übrigen Wände vermutlich ursprünglich mit wandhohem Lehmflechtwerk. Dachwerk ohne Stuhlkonstruktion, Sparren an die Dachbalken angeblattet, Aussteifung durch geblattete Kehlbalken. Am innenliegenden Querbinder kein Kehlbalken, sondern je ein Riegel auf mittlerer Höhe der Dachebenen.

Quick-Response-Code

qrCode