Bandhaus (Schloß Presteneck)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Pausa-Verwaltungsgebäude

ID: 177554286511  /  Datum: 15.02.2022
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Richard-Burkhardt-Straße
Hausnummer: 6
Postleitzahl: 72116
Stadt-Teilort: Mössingen

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Tübingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8416025006
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 48,4083° nördliche Breite, 9,0532° östliche Länge

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Verwaltungsgebäude ist Teil einer umfassenden Erweiterung der 1919 gegründeten Textildruckfirma Pausa in den 1950er Jahren. (a)


1. Bauphase:
(1956 - 1957)
Das zweigeschossige Verwaltungsgebäude wurde 1956/57 nach dem Entwurf des Stuttgarter Architekten Manfred Lehmbruck errichtet. Als Innenarchitektin wirkte Herta Maria Witzemann.

Die bauzeitliche Kubatur bestand ursprünglich aus vier Baukörpern: Riegel für die Verwaltung, angefügtes Treppenhaus, angefügte Pforte und angrenzende Bogenhalle. Das Verwaltungsgebäude bildet dabei den höchsten Baukörper als längsrechteckiger, geradliniger Verwaltungsbau mit zwei bzw. drei Geschossen und Flachdach.

Neben Verwaltungs-, Empfangs- und Besprechungsräumen beherbergte das Gebäude Werkstätten, Verkaufsräume, Lagerflächen und die Fabrikantenwohnung im 2. Obergeschoss. Am Ende der Bauphase wurde an der Südfassade ein fast vollständig verglastes Treppenhaus errichtet.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)
Lagedetail:
  • Industrieanlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Bürogebäude
Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Flachdach
  • Skelettbau
    • Eisen- und Stahlbetonskelett
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Treppen

2. Bauphase:
(1959 - 1960)
Das Verwaltungsgebäude wurde 1959/60 erweitert. Die Erweiterung greift die konstruktive Rasterung auf und fügt den bisher 16 Achsen neun weitere hinzu. In der Geschossigkeit ist sie dem Ursprungsbau angepasst. Durch das abfallende Geländeniveau erhielt der Erweiterungsbau zwei Untergeschosse, die nur partiell unterirdisch liegen. Die Baunaht zwischen Vorgänger- und Erweiterungsbau ist deutlich an der Westfassade ablesbar.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)
  • Anbau
Bauwerkstyp:
  • Gewerbe- und Industriebauten
    • Fabrik
Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Flachdach
  • Skelettbau
    • Eisen- und Stahlbetonskelett

3. Bauphase:
(1960 - 1961)
Unmittelbar nach der ersten Erweiterung erfolgte ein dritter Bauabschnitt 1960/61. Er umfasst die Aufstockung des Verwaltungsgebäudes um das 3. Obergeschoss in Stahlskelettbauweise. Das Geschoss hebt sich durch den Rücksprung der Außenwände und einem sich daraus ergebenden Balkonbereich zusätzlich von der restlichen Gebäudekubatur ab und verbindet gleichzeitig den Vorgängerbau und den Erweiterungsbau miteinander.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Bauwerkstyp:
  • Gewerbe- und Industriebauten
    • Fabrik
Konstruktionsdetail:
  • Skelettbau
    • Eisen- und Stahlskelett
  • Dachform
    • Flachdach

4. Bauphase:
(1970)
Die vierte Bauphase umfasst sämtliche Veränderungen ab den 1970er Jahren, die jedoch nur vereinzelt stattgefunden haben. Ein Beispiel ist der Bodenbelag im Erdgeschossraum des südlichen Treppenhauses, der nach 1977 erneuert wurde. Weitere Beispiele sind vereinzelte Trennwände im Erd- und 1. Obergeschoss oder die Türen im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss, die nachträglich den Flur vom Treppenhaus abtrennen.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
Lagedetail:
  • Industrieanlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Gewerbe- und Industriebauten
    • Fabrik

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Literaturangabe
  • Bauhistorische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gelände liegt zentral in der Stadt Mössingen, unterhalb der Steinlach. Auf dem Areal befinden sich bis heute mehrere Firmengebäude wie die Druckerei, das Kraftwerk, die Kantine sowie der Verwaltungsbau mit Ausrüstungshalle.
Lagedetail:
  • Industrieanlage
    • allgemein
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das rund 124 Meter lange Verwaltungsgebäude ist ein viergeschossiger Flachdachbau mit zurückversetztem obersten Stockwerk mit Brüstung. An der südlichen Schmalseite springt das Treppenhaus als länglicher Baukörper hervor. Seine Flanken sind vollverglast. Im Erdgeschoss schließt westlich ein Eingangsfoyer an.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Das nur rund 13 Meter breite Verwaltungsgebäude ist im Inneren stützenfrei.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
Besonderes Merkmal im Stil des Neuen Bauens ist das verglaste Treppenhaus. Von Außen ist die feingliedrige Metalltreppe im Inneren sichtbar.

Von der Inneneinrichtung der Bauzeit sind unter anderem Schrankwände, eine Kassettendecke und eine Anrichte erhalten. Außerdem befinden sich aus dieser Zeit noch mehrere Sessel mit Gestellen aus schwarzen Metallrohren vor Ort, die in den firmeneigenen Werkstätten gefertigt wurden. Aus den Besucherräumen sind außerdem Möbel der Serie "Tulip", die 1953 von Eero Saarinen entworfen wurde, erhalten.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Skelettbau
    • Eisen- und Stahlbetonskelett
  • Dachform
    • Bogendach
    • Flachdach
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Treppen
Konstruktion/Material:
Das Gebäude wurde als Stahlbetonskelettbau über die gesamte Gebäudelänge in einem gleichmäßigen Achsenraster errichtet.

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