Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 156599905510  /  Datum: 28.08.2015
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Bahnhofplatz
Hausnummer: 1
Postleitzahl: 78315
Stadt-Teilort: Radolfzell

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Konstanz (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8335063019
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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12

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Durch die vorliegende Untersuchung war zu klären, ob und in welchem Umfang der westliche Gebäudeteil des Gesamtkomplexes Bahnhofplatz 1 die Stadtmauer überbaut. Deren Verlauf wird nach der lokalen Forschung im Zuge der platzseitigen Traufe vermutet. (u.a. Kurzkommentar, Stadtler, in der aktualisierten Fassung vom 31.10.2014).
Aus Untersuchungen des Verfassers an anderen Gebäuden (z.B. Löwengasse 34), konnte für die Stadtmauer eine Stärke von etwa 1 m festgestellt werden. Die Stärke der möglichen Wehrgangmauer liegt dort bei ca. 60 cm.

Bei dem untersuchten Gebäude handelt es sich im Kern um einen zweigeschossigen Massivbau aus den Jahren um 1880. Gegliedert durch fünf Öffnungen lag die platzseitige Erschließung mittig zwischen zwei Fenstern (Abb 5. Kurzkommentar Stadtler). In den Jahren 1982/83 erfolgte die Aufstockung auf die heutige Höhe. Parallel dazu wurden die alten Öffnungen im Erdgeschoss zu Schaufenstern umgebaut. Im Vergleich zu den alten Öffnungen erfolgte neben der Verbreiterung auch eine Tieferlegung in den alten Sockelbereich, was neben den seitlichen Ausbrüchen auch Ausbrüche im Bereich der alten Fensterbrüstungen zur Folge hatte.

Im Osten stößt der untersuchte Gebäudeteil an den westlichen Gebäudeteil des Gesamtkomplexes, den 1927/28 erhöhten Tanzsaalbau. An dessen Westgiebel grenzt der Westbau an. Für den Ostbau wird die im Vergleich zur Platztraufwand leicht nach Norden abknickende Stadtmauer allenfalls im Kellerbereich vermutet.


1. Bauphase:
(1799 - 1801)
Bei dem untersuchten Gebäude handelt es sich im Kern um einen zweigeschossigen Massivbau aus den Jahren um 1880.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus

2. Bauphase:
(1927 - 1928)
Im Osten stößt der untersuchte Gebäudeteil an den westlichen Gebäudeteil des Gesamtkomplexes, den 1927/28 erhöhten Tanzsaalbau. An dessen Westgiebel grenzt der Westbau an. Für den Ostbau wird die im Vergleich zur Platztraufwand leicht nach Norden abknickende Stadtmauer allenfalls im Kellerbereich vermutet.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Erholung, Freizeit, Sport
    • Tanzhaus

3. Bauphase:
(1982 - 1983)
In den Jahren 1982/83 erfolgte die Aufstockung auf die heutige Höhe. Parallel dazu wurden die alten Öffnungen im Erdgeschoss zu Schaufenstern umgebaut. Im Vergleich zu den alten Öffnungen erfolgte neben der Verbreiterung auch eine Tieferlegung in den alten Sockelbereich, was neben den seitlichen Ausbrüchen auch Ausbrüche im Bereich der alten Fensterbrüstungen zur Folge hatte.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Geschäftshaus

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Ansicht / Wohnhaus in 78315 Radolfzell, Radolfzell am Bodensee (18.12.2014 - Burghard Lohrum)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzdokumentation Stadtmauer

Beschreibung

Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
keine Angaben
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
Die Dokumentation der platzseitigen Traufwand des westlichen Gebäudeteiles erbrachte folgende Ergebnisse.

Keller:

Die platzseitige Traufwand besitzt im Keller eine Stärke von etwa 1 m, wobei ihr auf einer Höhe von 1,35 m eine Betonschale vorgesetzt ist. Bei der vorhandenen Wand handelt es sich mit Sicherheit um die alte Stadtmauer, wobei deren Gründungsebene infolge späterer Geländeaufschüttungen vor dem Gebäude, wohl auf Fußbodenhöhe des Kellers vermutet werden kann.


Erdgeschoss:

Bezogen auf die Baustruktur und die aufgenommene Mauerstärke von etwa 1 m ist hier ebenfalls die Stadtmauer erfasst. In Anlehnung an die älteren Öffnungen der Jahre um 1880, deren Vermauerung im oberen Bereich, beziehungsweise Aufweitung nach unten und zur Seite, muss wohl bis auf die Westecke(?) ein weitgehender Totalverlust der Stadtmauer angenommen werden.


1. Obergeschoss:

Auf der Höhe des 1. Obergeschosses reduziert sich die Wandstärke auf knapp 55 cm. Prinzipiell können hier seitlich der vorhandenen Fenster Reste der alten Wehrgangmauer vermutet werden. Im Bestand zu hoch, fehlen jedoch entsprechende Verformungen, zumal sich dann die vorhandene Geschosshöhe aus einem unteren Teil der Wehrmauer und einem oberen Teil der Aufmauerung zusammensetzen müsste.

2. Obergeschoss

In den Jahren 1982/83 erhöht und mit den angetroffenen Mauerstärken zu dünn, sind auf dieser Höhe Stadtmauerreste auszuschließen.


Anschluss an den Ostteil

In Anlehnung an die deutlich reduzierte Mauerstärke der platzseitigen Traufwand und an die an der Nahtstelle auftretenden Risse, ist ein weiterer Verlauf der Stadtmauer nach Osten auszuschließen.

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