Domturm (Rottenburg)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Sog. Neubauernhof

ID: 150558729015  /  Datum: 18.05.2017
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Neue Straße
Hausnummer: 31
Postleitzahl: 79853
Stadt-Teilort: Lenzkirch

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Breisgau-Hochschwarzwald (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8315068018
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Der Neubauernhof entstand ab dem Jahre 1634 und geht ursprünglich auf den nebenstehenden Gießenhof zurück. Der Hof wurde vermutlich aufgrund einer historischen, erbschaftsbedingten Realteilung, den Grund und Boden des Gießenhof betreffend, errichtet.
Somit weist dieser Schwarzwaldhof einen geschichtlichen Hintergrund von mehr als 380 Jahren auf. Seit damals befindet sich der Hof ausschließlich in Familienbesitz und wurde durchgehend als Land- und forstwirtschaftlicher Betrieb geführt.
Ab 1937 wurde der Hof fortschreitend ausgebaut. Bis 1951 erfolgte der Umbau der Wohnbereiche, 1938 der Ausbau der historischen Stallungen und der bestehenden Brunnhütte. 1950 wurde der Hof hangseitig verlängert und eine Durchfahrt erstellt. 1951 baute man die Fremdenzimmer aus. 1979 wurden der schwarzwaldtypische Gang und die Gesindekammern abgebrochen und in einem zweiten Bauabschnitt die hofseitige Verlängerung mit dem Einbau eines Tiefensilos und eines Heukrans im Dachgeschoss ergänzt. 1993 erweiterte man den Hof um eine weitere Ferienwohnung.


1. Bauphase:
(1634)
Entstehung des Hofes ab 1634
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Bauernhof
    • Randlage

2. Bauphase:
(1937 - 1951)
Fortschreitender Ausbau/ Umbau der Wohnbereiche
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1938)
Ausbau der historischen Stallungen und der bestehenden Brunnhütte.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Stallgebäude

4. Bauphase:
(1950)
1. Bauabschnitt - Verlängerung des Hofes Hangseitig mit Erstellung der Durchfahrt
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Anbau

5. Bauphase:
(1951)
Ausbau der Fremdenzimmer
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Bauphase:
(1979)
Abbruch des schwarzwaldtypischen Ganges und der Gesindekammern. Erneuter Umbau der Stallungen inkl. Anbau eines Jungviehstalls.
2. Bauabschnitt - Verlängerung des Hofes Hangseitig mit Einbau von Tiefensilos und eines Heukran im Dachgeschoss.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)
  • Anbau
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Stallgebäude

7. Bauphase:
(1993)
Erweiterung um eine Ferienwohnung
Betroffene Gebäudeteile:
keine

8. Bauphase:
(2000 - 2003)
Umstellung des Landwirtschaftsbetriebes auf Bioland
Umstellung von Vollerwerb auf Nebenerwerbslandwirtschaft mit Jungviehaufzucht
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Lenzkirch-Saig, Neue Straße 31- Sog. Neubauernhof / Sog. Neubauernhof in 79853 Lenzkirch, Saig (Landesamt für Denkmalpflege Freiburg, Bildarchiv)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Schadensanalyse und Schadensdokumentation

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Die Hofanlage befindet sich etwa 1500 m südwestlich des Lenzkirchener Ortsteils Saig. Bauhistorisch gesehen wurde der Schwarzwaldhof an die damals vorherrschenden Lebens- und Wetterbedingungen im Schwarzwald als senkrecht zum Hang stehendes Eindachhaus in Ausführung eines Höhenhauses ausgehführt.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Randlage
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Bauernhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweistöckiges Eindachhaus, hohes, auskragendes Satteldach mit Vollwalm im Süden und Schopfwalm im Norden, massives Sockelgeschoss aus verputztem Bruchsteinmauerwerk, Erd- und Obergeschoss in überwiegend verschindelter Holzbauweise.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Der Hof verfügt jedoch über die Besonderheit, dass entgegen des klassischen Höhenhauses der Wohnteil Talwärts gerichtet sowie die Stallungen hangseitig erbaut sind.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Ursprünglich war das Gebäude auf beiden Seiten voll abgewalmt, wurde im Zuge von Anbaumaßnahmen bergseitig jedoch um eine Hocheinfahrt mit Krüppelwalm ergänzt.

Die historisch originale Schindeldeckung ist fast zur Gänze noch erhalten und wurde lediglich unter einer nachträglich angebrachten Asbestschieferdeckung konserviert.
Weiterhin ist die historische Holztragkonstruktion noch größtenteils vorhanden, wobei diese sehr durch Feuchteintrag und Schädlingsbefall belastet ist und eine erste statische Beurteilung sehr große statische Mängel aufzeigt.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • Bruchstein
  • Mischbau
    • Unterbau aus Stein (gestelzt)
  • Verwendete Materialien
    • Putz
  • Dachform
    • Satteldach mit einseitigem Vollwalm
    • Satteldach mit Schopfwalm (Krüppelwalm)
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Holzschindeln
  • Holzgerüstbau
    • allgemein
Konstruktion/Material:
Die tragenden, erdberührten Bauteile wurden wie damals typisch in Bruchsteinmauerwerk ausgeführt, die Außenwände sowie die Dachkonstruktion des historischen Hofgrundrisses klassisch in Holzbauweise gefertigt.
Die Tragkonstruktion des Hauses besteht aus beidseitig liegenden Stühlen und Firstständern über dem Wohnteil und einer Hochsäulenkonstruktion mit stehenden Stühlen über dem Ökonomieteil.

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