Bandhaus (Schloß Presteneck)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Rathaus

ID: 141082685312  /  Datum: 27.11.2018
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Als PDF herunterladen:
Alle Inhalte dieser Seite: /

Objektdaten

Straße: Hauptstraße
Hausnummer: 16
Postleitzahl: 78570
Stadt-Teilort: Mühlheim an der Donau

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Tuttlingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8327036004
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

Durch Ihre Cookie-Auswahl haben Sie die Kartenansicht deaktiviert, die eigentlich hier angezeigt werden würde. Wenn Sie die Kartenansicht nutzen möchten, passen Sie bitte Ihre Cookie-Einstellungen unter Impressum & Datenschutzerklärung an.

Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Wohnhaus, sog. Fischerhaus, Bergstraße 3 (78570 Mühlheim a. d. Donau)
ehem. sog. ‚Hochwacht‘ (78570 Mühlheim an der Donau)
Wohnhaus, Hauptstraße 28 (78570 Mühlheim an der Donau)
Vorderes Altes Schloss, Schloßstraße 1 (78570 Mühlheim an der Donau)
Wohnhaus, Hauptstraße 29 (78570 Mühlheim)
Wohnhaus, Hauptstraße 3 (78570 Mühlheim)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Im Jahre 1454(d) als Rathaus, Markt- und Lagerhalle erbaut, sind die unterschiedlichen Nutzungsbereiche auch heute noch klar ablesbar. So diente das Erdgeschoss als offene, zum Teil in den Straßenraum ragende Markthalle, während der Oberstock neben dem Ratssaal auch eine große, den Restgrundriss einnehmende Lagerhalle aufnahm. Ursprünglich wohl unterschiedlich erschlossen, lässt sich für den Zugang zum Ratssaal eine Außentreppe entlang der Südtraufe vermuten, während der Aufgang zur Lagerhalle davon unabhängig organisiert war. Eine mit dem Oberstock vergleichbare Nutzungskombination ist auch für das Dachwerk vorauszusetzen. Dessen Zugang lag wohl zwischen den beiden auf den Ratssaal folgenden Sparrenpaaren und führte neben dem als Lager genutzten Dachraum, vorbei an der repräsentativen Stuhlkonstruktion, in einen verbohlten, am Westgiebel liegenden Nebenraum. Dieser diente offensichtlich der internen Vorbereitung zu den Ratssitzungen, wobei sich darüber der bauzeitliche Dachreiter mit der im Jahre 1416 gegossenen Glocke erhob.
In den folgenden Jahrhunderten mehrfach umgebaut bzw. repariert, dominieren zum jetzigen Zeitpunkt die zimmerungstechnischen Ausführungen der Außenfassaden, wobei sich die Schwerpunkte des bauzeitlichen Holzwerkes neben dem Dachwerk auf die westliche Giebelfassade und die nördliche Traufwand im Oberstock und deren Auskragungen begrenzen.


1. Bauphase:
(1416)
Inschriftliche Datierung der Rathausglocke, wobei das Datum in der älteren Literatur als Erbauungsdatum für das Rathaus in Erwägung gezogen wird.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung

2. Bauphase:
(1454)
Erbauung des Rathauses nach dendrochronologischer Untersuchung (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
    • Rathaus

3. Bauphase:
(1671)
Sanierung des östlichen Abschnitts der Südfassade Erneuerung der Decke über dem ehemaligen Stüble
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1710)
Erneuerung des Dachturmes über dem Südgiebel (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)

5. Bauphase:
(1762)
Renovierung

Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Bauphase:
(1802 - 1845)
Das Rathaus dient auch als Schulhaus
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Schule, Kindergarten

7. Bauphase:
(1840 - 1844)
Im Rahmen einer grundlegenden Sanierung wird der hintere Bereich des Rathauses abgebrochen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

8. Bauphase:
(1886)
Im Jahr 1886 entwarf Prof. Tobias Weiß aus Nürnberg die Wanddekoration, die in Sgraffito durch den Maler Speck aus Wurmlingen ausgeführt wurde.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung
Konstruktionsdetail:
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung

9. Bauphase:
(1934 - 1936)
Außenrenovierung des Rathauses durch Prof. Alois Leibinger. Dabei werden auch die Malereien von Tobias Weiß entfernt.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung

10. Bauphase:
(1952)
Innenrenovation durch Architekt Libert aus Tuttlingen mit endgültiger Entfernung der historischen Rathausdecke.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung

11. Bauphase:
(1962 - 1966)
Grundlegende Innen- und Außenrenovierung
Betroffene Gebäudeteile:
keine

12. Bauphase:
(1986)
Renovierung
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Südwestansicht / Rathaus in 78570 Mühlheim an der Donau (Bildarchiv, Landesamt für Denkmalpflege, Dienstsitz Freiburg)
Abbildungsnachweis
Südostansicht / Rathaus in 78570 Mühlheim an der Donau (Bildarchiv, Landesamt für Denkmalpflege, Dienstsitz Freiburg)
Abbildungsnachweis
Nordansicht / Rathaus in 78570 Mühlheim an der Donau (Bildarchiv, Landesamt für Denkmalpflege, Dienstsitz Freiburg)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Restauratorische Untersuchungen
  • Bauhistorische Kurzdokumentation

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Innerhalb des Stadtgrundrisses wird die alte Reichsstraße durch zwei breite Seitenarme gekreuzt, die an ihren äußeren Enden, über kleinere Auslässe, als Fußpfade außerhalb des Befestigungsringes führten.
In diesem Schnittpunkt steht im Zuge des östlichen Seitenarmes das erstmals im Jahre 1512 erwähnte Rathaus, wobei es mit seinem Westgiebel weit in den Straßenraum der alten Reichsstraße, der heutigen Hauptstraße reicht.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
    • Rathaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Erbaut als zweistöckiger Fachwerkbau gehört das Gebäude zu den Ikonen der oberdeutschen Holzarchitektur.
Bei dem untersuchten Gebäude handelt es sich im Kern um einen eichenen Holzgerüstbau mit einem zweistöckigen Traufgerüst, dessen Oberstock giebelseitig über ein Stichgebälk und entlang der Nordtraufe über die Deckenbalken ca. 40cm auskragt. Darauf ist ein Satteldach mit giebelseitiger Auskragung in zwei Dachgeschossen abgezimmert. Der ehemals bauzeitliche, den Westgiebel bekrönende Dachreiter ist durch eine jüngere Dachturmkonstruktion ersetzt.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Dachreiter
    • Satteldach
  • Holzgerüstbau
    • allgemein
Konstruktion/Material:
keine Angaben

Quick-Response-Code

qrCode