Hauptstrasse 13 (Mosbach)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Südliche Torbogen-Stützmauer

ID: 134044043511  /  Datum: 28.02.2024
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: keine
Hausnummer: keine
Postleitzahl: 78465
Stadt-Teilort: Konstanz-Litzelstetten

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Konstanz (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8335043010
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 47,7054° nördliche Breite, 9,1989° östliche Länge

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Der südliche Stützmauerabschnitt wurde als Teil der mittelalterlichen-frühneuzeitlichen Festungsmauer erbaut, die den gesamten Baukomplex umschloss. Sie setzt im Süden des Torgebäudes an, welches 1470-99 als äußeres Torgebäude errichtet wurde, und verlief einst ohne Unterbrechung bis zum Gärtnerturm im Süden.
Zu vermuten ist, dass auch nördlich dieses Abschnittes der Festungsmauer ein 9 m breiter Graben verlief, der von einer Festungsmauer abgeschlossen war und bereits am Mauerabschnitt nördlich des Torgebäudes nachgewiesen wurde. Die Darstellung der Anlage in einem Stich von G. W. Kleinsträttel aus dem Jahr 1647 belegen die Annahme eines durchlaufenden Grabens entlang der Festungsmauer. In diesem historischen Plan ist außerdem ein weiterer Rundturm verzeichnet, der sich südlich des Torgebäudes befand und von welchem aus die Festungsmauer nach Süden zum Gärtnerturm verlief. Der Verlauf der Mauer hat sich in seiner Form ab 1647 bis heute erhalten, jedoch wurde sie aufgrund des nachträglich an der nördlichen Gärtnerturmseite hinzugefügten Fußweges gekürzt. Ein Bestandsplan von P. F. Paris von 1760 belegt erstmals einen Durchbruch der Mauer für einen Fußweg. 1843 erfolgte der Abbruch der äußeren Grabenmauer und die Verfüllung des Grabens um 4 Fuß. 1863 wurde er schließlich vollständig zugeschüttet.
Im 19. Jahrhundert wurde die Mauer ertüchtigt und erhielt einen Aufsatz und die Vorschalung.


1. Bauphase:
(1450 - 1499)
Errichtung der Festungsmauer mit Türmen und Graben wohl in der 2. Hälfte des 15. Jh.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Burganlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
    • Wehrmauer
    • Wehrturm

2. Bauphase:
(1732 - 1760)
Durchbruch eines Fußweges durch den Mauerabschnitt muss zwischen 1732 (Repäsentationsplan von J. C. Bagnato aus dem Jahr 1732, in welchem noch kein Fußweg zu erkennen ist) und 1760 erfolgt sein (Bestandsplan von B. F. Paris aus dem Jahr 1760, Fußweg erstmals eingezeichnet).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1800 - 1899)
Ertüchtigung der Mauer mit Aufsatz und Vorschalung.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1843)
Abbruch äußere Grabenmauer und Auffüllung des Grabens um 4 Fuß. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(1863)
Vollständige Verfüllung des Grabens. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Bauphase:
(1890)
Ab dem späten 19. Jahrhundert wurde an der Abbruchkante die orthogonal anschließende Mauer aus Werkstein mit Betonfundament nachträglich blind angefügt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Diagonalansicht mit Blickrichtung Südosten und Überblick über die gesamte Mauer. / Südliche Torbogen-Stützmauer in 78465 Konstanz-Litzelstetten, Insel Mainau (2023 - strebewerk. Architekten GmbH)
Abbildungsnachweis
 Diagonalansicht mit Blickrichtung Nordosten. / Südliche Torbogen-Stützmauer in 78465 Konstanz-Litzelstetten, Insel Mainau (strebewerk. Architekten GmbH)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Der südliche Abschnitt der Stützmauer befindet sich zwischen Torhaus und Gärtnerturm auf der Insel Mainau. Abgehend von der südlichen Giebelseite des Torhauses verläuft der Mauerabschnitt nach Südwesten bis kurz vor den Fußweg nordöstlich des Gärtnerturms. Im Osten ist die Mauer mit Erde hinterfüllt, die Westseite steht frei.
Lagedetail:
  • Schlossanlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
    • Wehrmauer
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Der Mauerabschnitt ist als Böschungsmauer aus Hausteinquadern errichtet. Die Mauer hat eine Länge von 31 m und ist bis 2,8 m vor dem südlichen Ende zwischen 4 und 3,3 m hoch, anschließend erfolgt der Versprung auf eine Höhe von 2 m.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Fehlstellen im Mauergefüge.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • Quader
  • Verwendete Materialien
    • Sandstein
Konstruktion/Material:
Mauerkonstruktion: zweischaliges Füllmauerwerk aus Hausteinen; Mauerfüllungen aus Mönch-Nonne-Ziegeln und Füllmörtel (Mörtel mit Kalkspatzen); Hausteinquader aus Rorschacher Sandstein in variierender Größe. Die obere Schicht (0,8 m) gehört einer jüngeren Bauphase an; oberer Abschluss durch flache Molassesteinplatten (0,03 m Höhe), wohl ebenfalls später.

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