Gasthof "Zum Lamm"
ID:
122505418914
/
Datum:
11.04.2023
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Alter Schulhof |
Hausnummer: | 8 |
Postleitzahl: | 89597 |
Stadt-Teilort: | Munderkingen |
|
|
Regierungsbezirk: | Tübingen |
Kreis: | Alb-Donau-Kreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8425081002 |
Flurstücknummer: | 93/11 |
Historischer Straßenname: | Webergasse |
Historische Gebäudenummer: | 134 bzw. 147 |
Lage des Wohnplatzes: |
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Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Kath. Pfarrkirche St. Dionysius (89597 Munderkingen, Kirchhof 1)
Kloster, Klosterhof 1 (89597 Munderkingen)
ehemalige Martinskapelle (89597 Munderkingen, Paradiesgasse 7)
Städt. Krankenhaus (Teilabbruch), Schillerstraße 12 (89597 Munderkingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Weitzmannstraße 41 (89597 Munderkingen)
Kloster, Klosterhof 1 (89597 Munderkingen)
ehemalige Martinskapelle (89597 Munderkingen, Paradiesgasse 7)
Städt. Krankenhaus (Teilabbruch), Schillerstraße 12 (89597 Munderkingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Weitzmannstraße 41 (89597 Munderkingen)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Das Gasthaus wurde 1679/80 (d) erbaut. 1696/97 wurde im EG eine vermutlich bauzeitliche Wand um ca. eine Wandbreite nach Osten versetzt. In der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts erfolgte der Einbau eines gesonderten Bereichs im 1. DG mit Stuckverzierung an der Decke als Salon oder Unterbringungsmöglichkeit für Gäste; im OG gab es damals bereits einen Saal mit Ausschank für Festlichkeiten. Vor 1859 baute man an die Südseite eine längsrechteckige Scheune an.
1. Bauphase:
(1679)
(1679)
Bau des Gasthauses (d)
Betroffene Gebäudeteile:

- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Anlagen für Handel und Wirtschaft
- Gasthof, -haus
2. Bauphase:
(1750 - 1800)
(1750 - 1800)
Im 1. DG erfolgt der Einbau des gesonderten Bereichs mit Stuckverzierung an der Decke als Unterbringungsmöglichkeit für höhere Gäste oder Salon. Wahrscheinlich gibt es damals bereits den Saal mit Ausschank im OG für Festlichkeiten.
Betroffene Gebäudeteile:

- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
3. Bauphase:
(1905)
(1905)
Vergrößerung und Erweiterung des bereits bestehenden Abortanbaus an der Südseite (a)
Betroffene Gebäudeteile:

- Erdgeschoss
- Ausstattung
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Anlagen für Handel und Wirtschaft
- Gasthof, -haus
Konstruktionsdetail:
- Mischbau
- Holzbau mit Gebäudeteil aus Stein
4. Bauphase:
(1937)
(1937)
Einbau von zwei neuen Fenstern auf der Ostseite des Obergeschosses (a)
Betroffene Gebäudeteile:

- Obergeschoss(e)
- Ausstattung
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Anlagen für Handel und Wirtschaft
- Gasthof, -haus
Konstruktionsdetail:
- Detail (Ausstattung)
- allgemein (kein Eintrag)
5. Bauphase:
(1960)
(1960)
Einbau Badezimmer im Obergeschoss in den 1960er Jahren (a)
Betroffene Gebäudeteile:

- Obergeschoss(e)
- Ausstattung
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Anlagen für Handel und Wirtschaft
- Gasthof, -haus
Konstruktionsdetail:
- Detail (Ausstattung)
- allgemein (kein Eintrag)
6. Bauphase:
(1964)
(1964)
Erweiterung der bestehenden WC-Anlage im Erdgeschoss (heutiger Zustand) (a)
Betroffene Gebäudeteile:

- Erdgeschoss
- Ausstattung
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Anlagen für Handel und Wirtschaft
- Gasthof, -haus
Konstruktionsdetail:
- Detail (Ausstattung)
- allgemein (kein Eintrag)
Besitzer:in
1. Besitzer:in:
(1728)
(1728)
Zell, Johannes
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Johannes Zell, Besitzer des Wirtshauses "Zum Lämble", erhält das Tafernrecht.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:

- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
2. Besitzer:in:
(1762 - 1787)
(1762 - 1787)
Bader, Anton
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Nach dem Tod des damaligen Besitzers Konrad Bader übernimmt sein Sohn Anton das Gasthaus.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:

- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
3. Besitzer:in:
(1787)
(1787)
Neher, Johann
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Nach dem Tode Anton Baders kauft Vinzenz Neher das Gasthaus, wird jedoch wegen Überschuldung zum Heer eingezogen, so dass sein Sohn Johann übernimmt.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:

- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
4. Besitzer:in:
(1821)
(1821)
John, Christoph
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Christoph John wird als Lammwirt genannt.
Beschreibung:
Das Gebäude besteht aus einem dreistöckigen Wohnhaus mit Bräustatt und Scheuer unter einem Dach, mit ihm ist die "dingliche Schildwirtschafts Gerechtigkeit mit Branntweinbrennerei" verbunden. Zum Gasthaus gehört eine zweistöckige Scheuer in der Webergasse.
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:

- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
5. Besitzer:in:
(1860 - 1885)
(1860 - 1885)
Schürer, Joseph
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Joseph Schürer besitzt das Gasthaus
Beschreibung:
Adresse: Webergasse Hausnr. 134
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:

- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
6. Besitzer:in:
(1885 - 1890)
(1885 - 1890)
Heß, Georg
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Joseph Schürer, "gewesener Gastwirt, jetzt Bauer", verkauft das Gasthaus an Johann Georg Heß.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:

- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
7. Besitzer:in:
(1890 - 1912)
(1890 - 1912)
Diesch, Albert
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Albert Diesch erwirbt das Gasthaus. Nach seinem Tod 1901 übernimmt seine Witwe Crescentia das Gasthaus.
Beschreibung:
"Ein 3stockiges Wohnhaus u. Scheuer unter einem Dach. Die Wirtschaft zum Lamm mit dinglicher Schildwirtschaftsgerechtigkeit, mit Branntweinbrennerei verbunden."
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:

- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
Zugeordnete Dokumentationen
- Bestandsdokumentation
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das Gebäude steht mit der nördlichen Giebelseite, gleichzeitig der Hauptansichtsseite mit Eingang, zum Alten Schulhof. Beide Traufseiten schließen in sehr geringem Abstand an die Nachbargebäude an. Auf der Südseite liegt ein von Mauern umgebener Innenhof.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Anlagen für Handel und Wirtschaft
- Gasthof, -haus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Unterkellertes, mehrstöckiges Gebäude (Erdgeschoss, Obergeschoss, drei Dachgeschosse) auf rechteckigem Grundriss, Satteldach, Abortanbau an der Südseite.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Erdgeschoss und Obergeschoss ursprünglich in drei Zonen unterteilt, mittlere Zone als Erschließungszone.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
Im ersten Dachgeschoss sind zwei Kammern erhalten mit Stuckdecken, die in die Mitte/Ende des 18. Jh.s zu datieren sind. Eventuell bildeten sie ursprünglich einen Raum.
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Gewölbe
- Tonnengewölbe
- Mischbau
- Obergeschoss(e) aus Holz
- Dachform
- Satteldach
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
- Decken
- Lehmwickeldecke
- Dachgerüst, verstärkende Einbauten
- Stehende und geneigte Quer- und Längsbünde
Konstruktion/Material:
Keller: flaches Tonnengewölbe, verputzt.
Dach: Kehlbalken-Sparren-Satteldach, zweifach liegender u. einfach stehender Stuhl unter der Firstlinie.
1. DG: Stuckdecken in zwei Kammern; verputzte Lehm-Staken-Decken; Wände ebenfalls mit Lehm-Staken gefüllt.
Dach: Kehlbalken-Sparren-Satteldach, zweifach liegender u. einfach stehender Stuhl unter der Firstlinie.
1. DG: Stuckdecken in zwei Kammern; verputzte Lehm-Staken-Decken; Wände ebenfalls mit Lehm-Staken gefüllt.