Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

An Stelle der untersuchten Scheune stand bereits vor 1831 eine Vorgängerscheune, die wesentlich weiter in den Straßenraum ragte. Diese Scheune brannte im Verlauf des 19. Jahrhunderts ab. Der genaue Zeitpunkt des Brandes ist nicht bekannt. Ein großer Ortsbrand ist für 1856 belegt. Da sich aber in direkter Umgebung der Scheune mehrere deutlich ältere Gebäude erhalten haben, ist eher anzunehmen, dass es sich hier um ein solitäres Brandereignis kurz vor 1881 handelte. Nähere Erkenntnisse wären hier archivalisch vermutlich noch über die Brandversicherungsentschädigungen auffindbar.
Die Scheune wurde im Sommer 1881 neu, in zurückgesetzter Position und verschwenkter Ausrichtung wiederaufgebaut. Daraus ergibt sich bereits, dass sich keine Bausubstanz des Vorgängergebäudes im Neubau erhalten haben kann.

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1. Bauphase:
(1881)

Neubau der Scheune nach dem Brand der Vorgängerscheune.

Betroffene Gebäudeteile:

• Erdgeschoss
• Obergeschoss(e)
• Dachgeschoss(e)

Lagedetail:

• Siedlung
  • Dorf

Bauwerkstyp:

• Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
  • Stallscheune

Konstruktionsdetail:

• Dachform
  • Satteldach
• Dachgerüst Grundsystem
  • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
• Mischbau
  • Außenwand aus Stein
  • Holzbau mit Gebäudeteil aus Stein

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2. Bauphase:
(1920 - 1970)

Vermutlich um die Mitte des 20. Jahrhunderts wurde in die Tenne und den Barn eine Zwischendecke eingezogen und dadurch der Stall erweitert.

Betroffene Gebäudeteile:

• Erdgeschoss
• Obergeschoss(e)

Umgebung, Lage:

Die Scheune Mühlgasse 14/1 in Renningen steht am östlichen Rand des historischen Dorfkerns der Gemeinde. Das Gebäude steht giebelständig an der Südseite der Mühlgasse. Westlich der Scheune steht das Wohnhaus Mühlstraße 14, zu dem die Scheune früher gehörte. Zwischen Scheune und Wohnhaus führt eine Durchfahrt in den rückwärtigen Hofraum. Hier befindet sich ein weiteres jüngeres Wohngebäude.

Lagedetail:

• Siedlung
  • Stadt

Bauwerkstyp:

• Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
  • Scheune

Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):

Die Scheune ist ein zweigeschossiger Fachwerkbau mit zweigeschossigem Dachstuhl. Abweichend davon ist jedoch das Erdgeschoss in der westlichen Längszone als Stall massiv ausgeführt. Zudem wurde die Ostwand als massive Brandwand aus Sandsteinwerksteinen errichtet (zwei der drei Bauherren waren Steinhauer von Beruf).

Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:

Die Scheune gliedert sich in zwei Querzonen und drei Längszonen. Dabei nimmt die östliche Längszone den Barn ein, während sich in der mittleren Längszone die Tenne befindet. Sie hatte ursprünglich sowohl auf der Nord- als auch auf der Südseite ein Scheunentor, war also eine Durchfahrtscheune.
Über der Tenne und dem Barn befindet sich eine jüngere, quer gespannte Deckenbalkenlage. Die ursprüngliche Decke über dem Barn ist dagegen eine über den beiden Torsturzbalken aufliegende Längsbalkenlage. Die Dachbalkenlage ist entsprechend nur in den beiden äußeren Längszonen ausgeführt und mit den Längsunterzügen verdollt.

Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):

Zum Schadensbild der Scheune liegt ein umfangreiches Schadensgutachten vor. Daher sind weitere Einlassungen dazu an dieser Stelle nicht notwendig.

Bestand/Ausstattung:

keine Angaben

Konstruktionsdetail:

• Mischbau
  • Außenwand aus Stein
  • Holzbau mit Gebäudeteil aus Stein
• Dachgerüst Grundsystem
  • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
• Dachform
  • Satteldach

Konstruktion/Material:

keine Angaben