Ottilienkapelle (Eppingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus, Hauptstrasse 78

ID: 108452085314  /  Datum: 29.12.2010
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Hauptstraße
Hausnummer: 78
Postleitzahl: 74821
Stadt-Teilort: Mosbach

Regierungsbezirk: Karlsruhe
Kreis: Neckar-Odenwald-Kreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8225058010
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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12

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Aus dem Kerngerüst der Lagerebene wurden 3 Bohrproben entnommen. Sie datieren das Fachwerk in die Jahre 1592/93. In die gleiche Zeitebene datiert auch das aus Eichenholz abgezimmerte Dachwerk, dessen straßenseitiger Giebel geschossweise gegliedert ist, wobei die einzelnen Etagen über profilierte Rähm- und Schwellhölzer geringfügig auskragen (Ansicht Straßengiebel)


1. Bauphase:
(1432 - 1433)
Die Mehrzahl der im 2. Dachgeschoss verbauten Kehlbalken zeigen Spuren einer älteren Verwendung. Hierbei handelt es sich mehrheitlich um mittelalterliche Blattsassen. Während zwei der aus den bauzeitlich gefällten Hölzern entnommenen Proben das obige Datum bestätigen, datiert die aus einem wiederverwendeten Kehlbalken entnommene Probe in den Zeitraum Winter 1432/33.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1592 - 1593)
Fachwerk stammt aus den Jahren 1592/93 (d). In die gleiche Zeitebene datiert auch das aus Eichenholz abgezimmerte Dachwerk (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Wohnhaus, Hauptstrasse 78 in 74821 Mosbach (20.09.2010)
Wohnhaus, Hauptstrasse 78 in 74821 Mosbach (20.09.2010)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologische Datierung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
im Zentrum
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei dem untersuchten Bau handelt es sich um ein Eckgebäude dessen drei Fachwerkebenen auf einem massiven Erdgeschoss abgezimmert sind. Den Abschluss bildet ein zur Hauptstraße giebelständig und zur Schwanengasse traufständig ausgerichtetes Satteldach. Es besitzt zwei Dachgeschosse und einen Spitzboden.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
trapezförmiger Baukörper.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Gestaltungselemente
    • Zierglieder im Holzbau
Konstruktion/Material:
Untersucht wurde das 3. Obergeschoss, das zum Zeitpunkt der Aufnahme umgebaut wurde. Das tragende Gerüst dieser Fachwerkebene bilden neben den Traghölzern in den äußeren Umfassungswänden einzelne Innenständer (Grundriss 3. Obergeschoss). Hierbei handelt es sich um vierseitig gefaste Eichenständer, die den Grundriss in drei offene Längs- und Querzonen gliedern. Lediglich in der Nord-West-Ecke war eine kleine Raumeinheit abgetrennt, deren ursprüngliche Funktion nicht geklärt werden konnte.
Die Nutzung des 3. Obergeschosses als Lagerfläche wird durch die am Straßengiebel nachgewiesene Ladeluke unterstrichen.
Das tragende Gerüst bilden in die Dachbalken zapfende Sparren. Diese werden im 1. Dachgeschoss durch liegende, mit einem mittig stehenden Ständer kombinierte Binderquerachsen und im 2. Dachgeschoss nur durch zweifach stehende Stühle unterstützt. Alle Bindervariationen sind verzapft. Die Binderquerachsen sind ausgehend vom Straßengiebel durch eine steigende Folge von Dreieckskerben gekennzeichnet.
Die Mehrzahl der im 2. Dachgeschoss verbauten Kehlbalken zeigen Spuren einer älteren Verwendung. Hierbei handelt es sich mehrheitlich um mittelalterliche Blattsassen.

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