Internatsschule Birklehof
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Birklehof |
Hausnummer: | 1-9 |
Postleitzahl: | 79874 |
Stadt-Teilort: | Breitnau |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Breisgau-Hochschwarzwald (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8315016005 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Bauphasen
Bei dem Gebäude handelt es sich um einen ehemaligen Schwarzwaldhof, der nach der dendrochronologischen Untersuchung im Kern auf das Jahr 1550 (d) zurückgeht. Im Jahr 1680 (d) ist der Einbau einer Hocheinfahrt, die südöstliche Gebäudeerweiterung über alle Geschosse und der Einbau des Kellers und der Stube belegt. Während der Innenrenovierung 1740 wurden die Stuben umgebaut. Bei einer erneuten Renovierung der Innenräume von 1921 bis 1922 wurde der Schwarzwaldhof zum Internatsgebäude umgebaut. 1932- 33 erfolgte die Schulgründung. 1940- 41 wurden weitere Renovierungsarbeiten und der Umbau des Stalles zum Musikzimmer ausgeführt. 1956 erfolgte der Ausbau der Dachwohnung im nordwestlichen Gebäudeteil. 1972 wurde der Schuppen zur Lehrerwohnung ausgebaut.
(1550)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Bauernhaus
(1680)
- Untergeschoss(e)
- Anbau
(1740)
- Ausstattung
(1921 - 1922)
- Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
- Schule, Kindergarten
(1932 - 1933)
(1940 - 1941)
(1956)
- Dachgeschoss(e)
(1972)
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Analyse
- Restauratorische Untersuchung
Beschreibung
- Einzellage
- allgemein
- Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
- Schule, Kindergarten
Zonierung:
Das Obergeschoss wird über die Treppe im Flur des Erdgeschosses oder über die Hocheinfahrt erschlossen. Über die Treppe erreicht man den innenliegenden Flur. Eingangsseitig ist in den Flur ein Zimmer eingebaut, rückseitig befinden sich zwei Badezimmer. Vom Flur aus gelangt man eingangsseitig in die ehemalige Stubenkammer. Von hieraus ist ein weiterer Raum in Richtung Südosten erschlossen. Vom Flur zweigt ein schmaler Stichflur in südöstlicher Richtung ab, der einen Raum an der südwestlichen Längsseite, zwei Räume an der Südostseite und einen in der Hausmitte gelegenen Raum erschließt. Vom Flur aus nach Nordwesten gelangt man in einen weiteren Zwischenflur, der zwei recht große Räume erschließt und an einen Raum angebunden ist, der in der Verlängerung der Hocheinfahrt liegt.
Eine sehr steile Treppe führt vom Obergeschoss in das Dachgeschoss. Der hier zu betretende, südöstliche Teil des Daches, nimmt mehrere Kammern auf, die an einem schmalen Flur liegen. Eingangsseitig ist ein Rest Dachboden verblieben und ist eine Wohnung eingebaut.
Der Dachspitz ist als ungeteilter Raum vorhanden.
Konstruktionen
- Mischbau
- Obergeschoss(e) aus Holz
- Unterbau aus Stein (gestelzt)
- Decken
- Balkendecke
- Steinbau Mauerwerk
- allgemein
- Holzgerüstbau
- allgemein
Konstruktiv handelt es sich bei dem Altbirklehof ursprünglich um einen rein hölzernen Ständerbohlenbau, bestehend aus vier Querachsen, den so genannten Bindern, zuzüglich den beiden Außenwänden im Nordwesten und Südosten. Die vier Querachsen zeigen, dass dieses Hausgerüst über den seitlichen Stuhlständern und den Mittelpfetten keine aufgelegten Kehlbalken aufweist. Die Kehlriegel sind, jeweils im Binder, deutlich unterhalb der Pfetten den Stützen angeblattet.
Es handelt sich um eine rein stehende Konstruktion. Diese verfügt über Aussteifungen in der Art von Verschwertungen, die aber, jedenfalls nach momentaner Bestandskenntnis, keinen wirklichen festen Regeln folgen.
Bemerkenswert ist die ursprüngliche Asymmetrie des Daches. Westseitig scheint das Dach einst auf dem Erdgeschoss oder nur wenig darüber aufgelegen zu haben.
Die südöstlichen Räume sind im Erdgeschoss als Mauerwerksbau, im Obergeschoss als ausgemauerter Fachwerkbau ausgeführt.
Die Konstruktion der ehemaligen Scheuer und des ehemaligen Stallbereiches ist stark gemischt, im Wesentlichen aber wohl massiv gemauert mit Holzbalkendecken.