Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Internatsschule Birklehof

ID: 105410730613  /  Datum: 23.08.2018
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Birklehof
Hausnummer: 1-9
Postleitzahl: 79874
Stadt-Teilort: Breitnau

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Breisgau-Hochschwarzwald (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8315016005
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Bei dem Gebäude handelt es sich um einen ehemaligen Schwarzwaldhof, der nach der dendrochronologischen Untersuchung im Kern auf das Jahr 1550 (d) zurückgeht. Im Jahr 1680 (d) ist der Einbau einer Hocheinfahrt, die südöstliche Gebäudeerweiterung über alle Geschosse und der Einbau des Kellers und der Stube belegt. Während der Innenrenovierung 1740 wurden die Stuben umgebaut. Bei einer erneuten Renovierung der Innenräume von 1921 bis 1922 wurde der Schwarzwaldhof zum Internatsgebäude umgebaut. 1932- 33 erfolgte die Schulgründung. 1940- 41 wurden weitere Renovierungsarbeiten und der Umbau des Stalles zum Musikzimmer ausgeführt. 1956 erfolgte der Ausbau der Dachwohnung im nordwestlichen Gebäudeteil. 1972 wurde der Schuppen zur Lehrerwohnung ausgebaut.


1. Bauphase:
(1550)
Bei dem Gebäude handelt es sich um einen ehemaligen Schwarzwaldhof, dessen Kern auf das Jahr 1550 zurückgeht (d).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Bauernhaus

2. Bauphase:
(1680)
Einbau einer Hocheinfahrt, Südöstliche Gebäudeerweiterung über alle Geschosse. Einbau des Kellers und der Stube (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Untergeschoss(e)
  • Anbau

3. Bauphase:
(1740)
Innenrenovierung (Umbau der Stuben)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung

4. Bauphase:
(1921 - 1922)
Renovierung der Innenräume (vom Schwarzwaldhof zur Internatsschule)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Schule, Kindergarten

5. Bauphase:
(1932 - 1933)
Schulgründung
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Bauphase:
(1940 - 1941)
Weitere Renovierungsarbeiten und Umbau des Stalles zum Musikzimmer
Betroffene Gebäudeteile:
keine

7. Bauphase:
(1956)
Ausbau der Dachwohnung im nordwestlichen Gebäudeteil
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)

8. Bauphase:
(1972)
Ausbau des Schuppens zur Lehrerwohnung
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Südansicht Birklehof 1-3 / Internatsschule Birklehof in 79874 Breitnau (Landesamt für Denkmalpflege, Dienstsitz Freiburg,  Ref. 82, 83.3)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Analyse
  • Restauratorische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
  • Einzellage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Schule, Kindergarten
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Über dem zweigeschossigen Gebäude schließt ein Dach mit Teilwalmflächen den Baukörper nach oben hin ab. Eine eingangsseitige Hocheinfahrt gibt Zeugnis von der einst hier betriebenen Landwirtschaft.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Das Erdgeschoss wird durch eine nach Nordosten orientierte Tür betreten. Der dahinter liegende Flur endet im hinteren Drittel in einem Badezimmer. Links des Hausgangs liegen zwei jeweils dreiraumtiefe Zonen, die insgesamt sechs Räume umfassen. Die Stube und ein weiteres Zimmer befinden sich im Nordosten bzw. Südosten, die Küche mit einem angeschlossenen weiteren Raum in der Hausmitte und nach Südwesten, an der hinteren Traufseite liegen ein Stübchen und ein weiteres Zimmer. Vom Hausgang aus rechts befindet sich eingangsseitig eine Toilette und im Weiteren ein heute sehr dunkler Raum im Inneren des Hauses, von dem wiederum eine Waschküche südwestlich abgetrennt ist. Von diesem Raum erreicht man einen großen, an der Westecke des Hauses gelegenen Saal.
Das Obergeschoss wird über die Treppe im Flur des Erdgeschosses oder über die Hocheinfahrt erschlossen. Über die Treppe erreicht man den innenliegenden Flur. Eingangsseitig ist in den Flur ein Zimmer eingebaut, rückseitig befinden sich zwei Badezimmer. Vom Flur aus gelangt man eingangsseitig in die ehemalige Stubenkammer. Von hieraus ist ein weiterer Raum in Richtung Südosten erschlossen. Vom Flur zweigt ein schmaler Stichflur in südöstlicher Richtung ab, der einen Raum an der südwestlichen Längsseite, zwei Räume an der Südostseite und einen in der Hausmitte gelegenen Raum erschließt. Vom Flur aus nach Nordwesten gelangt man in einen weiteren Zwischenflur, der zwei recht große Räume erschließt und an einen Raum angebunden ist, der in der Verlängerung der Hocheinfahrt liegt.
Eine sehr steile Treppe führt vom Obergeschoss in das Dachgeschoss. Der hier zu betretende, südöstliche Teil des Daches, nimmt mehrere Kammern auf, die an einem schmalen Flur liegen. Eingangsseitig ist ein Rest Dachboden verblieben und ist eine Wohnung eingebaut.
Der Dachspitz ist als ungeteilter Raum vorhanden.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Obergeschoss(e) aus Holz
    • Unterbau aus Stein (gestelzt)
  • Decken
    • Balkendecke
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Holzgerüstbau
    • allgemein
Konstruktion/Material:
Ursprungsbau
Konstruktiv handelt es sich bei dem Altbirklehof ursprünglich um einen rein hölzernen Ständerbohlenbau, bestehend aus vier Querachsen, den so genannten Bindern, zuzüglich den beiden Außenwänden im Nordwesten und Südosten. Die vier Querachsen zeigen, dass dieses Hausgerüst über den seitlichen Stuhlständern und den Mittelpfetten keine aufgelegten Kehlbalken aufweist. Die Kehlriegel sind, jeweils im Binder, deutlich unterhalb der Pfetten den Stützen angeblattet.
Es handelt sich um eine rein stehende Konstruktion. Diese verfügt über Aussteifungen in der Art von Verschwertungen, die aber, jedenfalls nach momentaner Bestandskenntnis, keinen wirklichen festen Regeln folgen.
Bemerkenswert ist die ursprüngliche Asymmetrie des Daches. Westseitig scheint das Dach einst auf dem Erdgeschoss oder nur wenig darüber aufgelegen zu haben.
Die südöstlichen Räume sind im Erdgeschoss als Mauerwerksbau, im Obergeschoss als ausgemauerter Fachwerkbau ausgeführt.
Die Konstruktion der ehemaligen Scheuer und des ehemaligen Stallbereiches ist stark gemischt, im Wesentlichen aber wohl massiv gemauert mit Holzbalkendecken.

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