Bandhaus (Schloß Presteneck)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Handwerkerhaus

ID: 241320148934  /  Datum: 17.02.2010
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Hafnergasse
Hausnummer: 5
Postleitzahl: 73479
Stadt-Teilort: Ellwangen

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Ostalbkreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8136019012
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Gebäude wurde um 1496 (d) erbaut. Bemerkenswert ist das gemischte Vorkommen von verblatteten und verzapften Verbindungen an der Holzkonstruktion. Ab 1600 ist die Besitzgeschichte des Gebäudes archivalisch belegt. Hiernach war es in den ersten 100 Jahren in Besitz von Metzgern. 1643 (d) sind bauliche Eingriffe an der Außenwand belegt, die Erneuerung der EG-Außenwände als massive Bruchsteinwände wird wohl in der 2. Hälfte des 18. Jh. geschehen sein. In der jüngeren Zeit lassen sich bauliche Veränderungen im Inneren gegen Ende des 19. Jh. und Einbauten aus der 2. Hälfte des 20. Jh. nachweisen.


1. Bauphase:
(1496)
Erbauung des Gebäudes 1495/96 (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1643)
Reparaturphase 1642/43 (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1750 - 1799)
Erneuerung der EG-Außenwände als massive Bruchsteinwände wohl in der 2. Hälfte des 18. Jh.s
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1870 - 1899)
Bauliche Änderungen im Inneren gegen Ende des 19. Jh.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(1950 - 1995)
Jüngere Einbauten aus der 2. Hälfte des 20. Jh.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Untersuchung und dendrochronologische Datierung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude befindet sich im südwestlichen Bereich des historischen Stadtgebietes von Ellwangen. Es liegt ungefähr mittig auf der südlichen Straßenseite der Hafnergasse zwischen der Lange Straße und der ehemaligen Stadtmauer. Es steht giebelseitig zur Gasse und ist umgeben von genauso ausgerichteten und auch in der Größe ähnlichen Gebäuden.
Der gassenseitige Giebel grenzt direkt an die Gasse. Nach Ost und West besteht jeweils ein schmaler Bauwich zu den Nachbargebäuden.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Handwerkerhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossiges, verputztes Gebäude mit abschließendem Satteldach über zwei Dachgeschossebenen.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Im vorgefundenen Zustand ist die Grundrissgliederung der Geschosse sehr unterschiedlich. Anhand der insgesamt freiliegenden Befunde lassen sich aber die bauzeitlichen Grundrisse größtenteils ermitteln.
Der tonnengewölbte Keller befindet sich ungefähr mittig unter Raum 0.4 und wird über eine Treppe vom Flur R 0.2 erschlossen. Die Umfassungswände des Kellerzugangs sowie der angrenzende Gewölbebereich sind mit Backsteinen erneuert worden.
Das Erdgeschoss ist durch eine Längswand in zwei Längszonen mit einer ca. 1,80m breiten Flurzone und einer ca. 4,50m breiten nicht definierten Zone unterteilt. Im Erdgeschoss ist die Längseinteilung in eine schmale Flurzone und eine breitere Stuben- und Kammernzone klar zu erkennen. Im Obergeschoss ist die Längszone etwa mittig. Wichtig ist aber auch der Hinweis auf die Lage der Treppe, denn im untersuchten Gebäude wurde die bauzeitliche Treppensituation gründlich verändert. Die bauzeitliche Treppe dürfte wegen der ähnlichen Grundrissgliederung in Nord-Südrichtung als einläufige Treppe angelegt gewesen sein.
Der Aborterker ist nach drei Stufen abwärts vom Treppenpodest erschlossen.
Im Dach sind mit Ausnahme der Treppenhauswände die jüngeren Wände entfernt worden, so dass es sich im Wesentlichen wieder im ursprünglichen Raumzustand präsentiert. Empfindlich wird der Raumeindruck allerdings durch den Einschnitt der Dachterrasse gestört.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
    • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
  • Decken
    • Balkendecke
    • Einschubdecke
  • Detail (Ausstattung)
    • Abtritt
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe
  • Holzgerüstbau
    • Unterbaugerüst
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Bruchstein/Wacken
  • Steinbau Mauerwerk
    • Bruchstein
    • hammerrechtes Schichtenmauerwerk
Konstruktion/Material:
Der tonnengewölbte Keller ist ursprünglich aus hammerrechten Bruchsteinen errichtet.
Das Erdgeschoss ist heute mit massiven Umfassungswänden versehen. Im Südwesten, zum Anbau hin, ist ein ca. 4,20m langes Wandstück aus Fachwerk mit Bruchsteinausmauerung erhalten. Die massiven Außenwände sind in der Regel aus Bruchsteinmauerwerk errichtet.
Im Obergeschoss sind die Traufwände aus Fachwerk mit Bruchsteinausfachung und die Giebelwände massiv aus Backsteinen errichtet. Die Decke in der Stube ist als Bohlen-Balkendecke aus der Bauzeit und in gutem Zustand.
Das Dach ist als Sparrendach mit Kehlbalkenlage aufgeschlagen. Im Südgiebel sind stehende Stuhlständer mit angeblatteten Kopfbändern verbaut. Der nördliche Giebel ist massiv aus Backsteinen gemauert. Der Dachstuhl hat zwei innere Binder, wovon der nördliche als liegender Stuhl, der südliche als stehender Stuhl ausgeführt sind. Die Kopfbänder beider Stuhlständer sind geblattet. Die Sparren sind in die Deckenbalken verzapft, überblattet mit den Kehlbalken und sind im First mit Scherzapfen verbunden.

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