Ehem. Kloster Reuthin
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
| Straße: | Klosterhof |
| Hausnummer: | 1 |
| Postleitzahl: | 72218 |
| Stadt-Teilort: | Wildberg |
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| Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
| Kreis: | Calw (Landkreis) |
| Wohnplatzschlüssel: | 8235080014 |
| Flurstücknummer: | keine |
| Historischer Straßenname: | keiner |
| Historische Gebäudenummer: | keine |
| Lage des Wohnplatzes: |
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Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Bauphasen
Das Dominikanerinnenkloster Reutin wurde um die Mitte des 13. Jahrhunderts von den Grafen von Hohenberg gestiftet. Im Gefolge der Reformation wurde das Kloster aufgehoben, blieb aber als württembergische Klosterhofmeisterei in seinen Baulichkeiten bestehen.
Alte Ansichten und detaillierter Plan von 1807 belegen, dass das Gebäudegeviert der ehem. Klausur von mehreren, locker verstreuten Wirtschaftsgebäuden umgeben war. Am 19. November 1824 brannten die als Lager genutzte Kirche und die drei übrigen Flügel der Klosteranlage bis auf die Umfassungsmauern ab. Wenig später wurde auf dem Gelände ein neues Amtshaus errichtet. Von den zerstörten Gebäuden blieben nur drei auf eine Höhe von 2,5 bis 3 m reduzierte Mauern erhalten, die den hinter dem Amtshaus gelegenen Hof einschließen.
(1250)
- Klosteranlage
- allgemein
- Sakralbauten
- Kloster, allgemein
(1824)
Kurze Zeit später entstand das Amtshaus im Bereich des vollständig abgegangenen Westflügels.
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorisches Gutachten
- Archivrecherche
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
Den Nordflügel bildete einst in ganzer Länge die Kirche, von der ein Teil der Südwand erhalten blieb (sog. Nordmauer). Vom Ostflügel ist der untere Teil der Westwand erhalten geblieben (sog. Ostmauer). Bei dem Südflügel (sog. Südmauer) handelt es sich um die äußere Längswand des ehem. Vorgängertraktes.
Zonierung:
Ostmauer: mehrere vermauerte Tür- und Fensteröffnungen, aus größeren Quadern gefügt; querrechteckige Fensteröffnungen (mit glatter, gefalzter Werksteineinfassung bzw. Laibung aus Backstein).
Südmauer: mehrere vermauerte Tür- und Fensteröffnungen und eine kleine vermauerte Nische, je mit Werksteineinfassung; Türöffnung zwischen Hof und Garten.
Konstruktionen
- Steinbau Mauerwerk
- Bruchstein
- Verwendete Materialien
- Sandstein
Alle Mauerabschnitte sind aus rotem Sandstein ausgeführt, überwiegend als Bruchsteinmauerwerk. An den Ecken und Öffnungen treten Werksteine auf.
