Kloster Bebenhausen (ehem. Holz- und Chaisenremise)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus/Scheune

ID: 199484621812  /  Datum: 09.07.2013
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Martin-Luther-Straße
Hausnummer: 3
Postleitzahl: 75031
Stadt-Teilort: Eppingen

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Heilbronn (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8125026011
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Kelter, Balzstraße 4 (75031 Kleingartach)
Wohnhaus, Zabergäustraße 12 (75031 Kleingartach)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

.


1. Bauphase:
(1463 - 1464)
Der verputzte, entlang eines Verbindungswegs zwischen Zabergäustraße und Martin-Luther-Straße errichtete Bau wurde um 1463 (d) als Fachwerkbau abgezimmert.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Kurze bauhistorische Analyse

Beschreibung

Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Verputzter, zweigeschossiges Fachwerkbau mit Keller und Satteldach.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Im EG zweischiffige Gliederung; analog dazu die Gliederung im 1. OG; Hauptraum des Gebäudes im 1. OG, an der nördlichen Gebäudeecke (alte Stube), im benachbarten Schiff befand sich wohl eine Kammer und innerhalb der mittigen Zone die Flurküche sowie die interne Erschließung, in der verbleibenden Zone waren weitere Nebenkammern angelegt.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
  • Dachgerüst, verstärkende Einbauten
    • Kehlbalken, Kreuzbänder, Sparrenstreben etc.
    • Ständer
  • Dachform
    • Satteldach
Konstruktion/Material:
Die Gliederung des Holzgerüstes lässt sich am einfachsten im Dach nachvollziehen. Demnach ist der Bau entlang der Firstlinie in 3 Zonen unterteilt. Entsprechend den unterschiedlichen Breiten befindet sich wohl im Nord-Osten die Hauptzone, am Gegengiebel die Nebenzone und innerhalb der mittleren Zone der Erschließungsbereich. Diese Aussage lässt sich sowohl im 1. OG wie auch im EG bestätigen. Im EG kann durch den erhaltenen Bundständer eine zweischiffige Gliederung abgelesen werden. Die Übertragung der aus der Lage des Bundständers resultierenden Längsachse ins 1. OG gibt die ungleichen Schiffsbreiten zu erkennen. In Verbindung mit den oben aufgezeigten Zonen wird dadurch der Hauptraum des Gebäudes im 1. OG, an der nördlichen Gebäudeecke fixiert. Hierbei hndelt es sich offensichtlich um die alte Stube. Wie aus dem heutigen Bestand ablesbar ist, kann im benachbarten Schiff eine Kammer und innerhalb der mittigen Zone die Flurküche sowie die interne Erschließung vermutet werden. In der verbleibenden Zone waren weitere Nebenkammern.
Diese Aussagen lassen sich u.a. auch durch konstruktive Befunde bestätigen. So zeigen die nördlichen Balkenenden des Erdgeschossgebälks an ihrer Unterseite alte Kammervertiefungen. Darin verlief ursprünglich das Traufrähm, über das das Gebälk auskragte. Auch durch die Ausrichtung der Längsachsenbundseite (sie liegt, wie im Kraichgau üblich, zur Stube hin) lässt sich die Stubenlage an der auskragenden Traufe fixieren.
Das tragende Gerüst der Hauskonstruktion bildeten zum Teil stark proportionierte Eichenständer in geschossweiser bzw. stockwerksweiser Abzimmerung. Über dem Obergeschoss ist das zweistöckige Dachwerk aufgeschlagen. Dessen tragendes Gerüst bildet eine zweifach stehende Stuhlkonstruktion in Verbindung mit einem mittig angeordneten Ständer. Dieser reicht in einer Länge bis unter die Hahnbalkenlage und trägt dort den Unterfirst. Darauf "reitet" das Sparrendreieck. Die Aussteifung erfolgt durch Kopf- und Steigbänder. Das gesamte Holzwerk ist aus Eichenholz.
Die nachträglichen Umbauten des sicher nicht als Bauernhaus genutzten Gebäudes beziehen sich auf den nachträglichen Einbau des Kellergewölbes, die Untermauerung der ehemaligen Auskragung, die Versetzung der ehemals in das Ständergerüst eingebundenen Wandscheibe in Verbindung mit der Veränderung der Erschließungssituation. Im heutigen Speiseraum befand sich eventuell der in Schriftquellen erwähnte Schulraum.

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