Wohnhaus
ID:
191316049108
/
Datum:
22.06.2008
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Neustetterstraße |
Hausnummer: | 1 |
Postleitzahl: | 74523 |
Stadt-Teilort: | Schwäbisch Hall |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Schwäbisch Hall (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8127076056 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Wohnhaus, Hessentaler Straße 34 (74523 Schwäbisch Hall- Steinbach)
Wohnhaus, Kleincomburger Weg 12 (74523 Schwäbisch Hall)
ehem. Synagoge (74523 Schwäbisch Hall, Neustetterstraße 29)
Wohnhaus, Kleincomburger Weg 12 (74523 Schwäbisch Hall)
ehem. Synagoge (74523 Schwäbisch Hall, Neustetterstraße 29)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Der heutige aufstrebende Baukörper entstand weitgehend im 16. Jahrhundert (1555 d).
Bei der Untersuchung der Kellermauerwerke wurden Reste einer Vorgängerbebauung festgestellt, die in das 14./ 15. Jahrhundert zu datieren sind. Dazu wurden Reste einer noch älteren Bebauung beobachtet, die bisher zeitlich jedoch nicht eingeordnet werden kann. Im 19. Jahrhundert fanden Umbauten Stadt, u.a. wurde das Dach erneuert.
1. Bauphase:
(1300 - 1499)
(1300 - 1499)
Innerhalb der Kellerbebauung sind Mauerwerke einer Vorgängerbebauung aus dem 14./ 15. Jahrhundert vorhanden. (gk)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
2. Bauphase:
(1550 - 1569)
(1550 - 1569)
Westlicher Anbau, Keller 7, Sondage 1:
Auf der Schwellhöhe der Laibung der nördlichen Rundbogentür zum Anbau war in Resten noch ein Fußboden aus Backsteinen im Mörtelbett vorhanden. Dieser zieht bis zu einer Stufenkonstruktion, die hier viertelrund vor die Öffnung gelegt ist. Die ehemalige Tür war demnach östlich am Sandsteingewände angeschlagen und öffnete sich in den Raum. Dieser war schon ursprünglich gegenüber dem nördlichen Hofbereich erhöht und über viertelrunde Stufen (mindestens eine) erschlossen. In den Planierungen des erhöhten Innenraums war neben spätmittelalterlichen Stücken Keramik der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts vorhanden. Der Anbau dürfte deshalb um bzw. nach 1550 errichtet worden sein. Dies stimmt mit dem Dendrodatum 1568/ 69 überein. Backsteinboden, viertelrunde Treppenkonstruktion und das durch Planierungen erhöhte Innenniveau dürften also den Ursprungszustand darstellen.
Zu einem späteren Zeitpunkt wurde die Treppenkonstruktion durch eine mit Mauerwangen begrenzte Rampe ersetzt. Lediglich die unterste Stufe wurde wegen dem Öffnungswinkel der Tür beibehalten. Die Rampe bzw. die Mauerwangen der Rampe sind in die Planierungen des erhöhten Fußbodens eingetieft.
Die Rampe und die ursprüngliche Treppenlösung sind durch Kanalarbeiten um 1963 gestört.
Ältere Befundschichten vor dem 16. Jahrhundert konnten nicht beobachtet werden. Schichtanschlüsse an das Mauerwerk zwischen Anbau und Hauptbau (laut Kelleruntersuchung möglicherweise Rest einer Vorgängerbebauung des 14./ 15. Jahrhunderts) waren nicht mehr vorhanden, da diese jüngst in Beton ersetzt worden war.
Hauptbau, Keller 2, Sondage 2:
Die Kellersohle lag ursprünglich ca. 15 cm tiefer und ist zur Neustetterstr. hin bereits in das anstehende Hanggeröll eingetieft. In Sondage 2 wurde eine kastenartige, offenbar mit Holzbrettern verschalte Grube festgestellt. Der Zweck ist bisher unklar. In jüngerer Zeit, vor Erhöhung des Fußbodens um ca. 15 cm, verfüllt.
Schichtanschlüsse an das Fundament der Südfassade konnten nicht beobachtet werden, da gestört. Die Südwand ist offenbar im Zuge der Errichtung des Daches 1815 bis in den Fundamentbereich ersetzt worden. (gk)
Auf der Schwellhöhe der Laibung der nördlichen Rundbogentür zum Anbau war in Resten noch ein Fußboden aus Backsteinen im Mörtelbett vorhanden. Dieser zieht bis zu einer Stufenkonstruktion, die hier viertelrund vor die Öffnung gelegt ist. Die ehemalige Tür war demnach östlich am Sandsteingewände angeschlagen und öffnete sich in den Raum. Dieser war schon ursprünglich gegenüber dem nördlichen Hofbereich erhöht und über viertelrunde Stufen (mindestens eine) erschlossen. In den Planierungen des erhöhten Innenraums war neben spätmittelalterlichen Stücken Keramik der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts vorhanden. Der Anbau dürfte deshalb um bzw. nach 1550 errichtet worden sein. Dies stimmt mit dem Dendrodatum 1568/ 69 überein. Backsteinboden, viertelrunde Treppenkonstruktion und das durch Planierungen erhöhte Innenniveau dürften also den Ursprungszustand darstellen.
Zu einem späteren Zeitpunkt wurde die Treppenkonstruktion durch eine mit Mauerwangen begrenzte Rampe ersetzt. Lediglich die unterste Stufe wurde wegen dem Öffnungswinkel der Tür beibehalten. Die Rampe bzw. die Mauerwangen der Rampe sind in die Planierungen des erhöhten Fußbodens eingetieft.
Die Rampe und die ursprüngliche Treppenlösung sind durch Kanalarbeiten um 1963 gestört.
Ältere Befundschichten vor dem 16. Jahrhundert konnten nicht beobachtet werden. Schichtanschlüsse an das Mauerwerk zwischen Anbau und Hauptbau (laut Kelleruntersuchung möglicherweise Rest einer Vorgängerbebauung des 14./ 15. Jahrhunderts) waren nicht mehr vorhanden, da diese jüngst in Beton ersetzt worden war.
Hauptbau, Keller 2, Sondage 2:
Die Kellersohle lag ursprünglich ca. 15 cm tiefer und ist zur Neustetterstr. hin bereits in das anstehende Hanggeröll eingetieft. In Sondage 2 wurde eine kastenartige, offenbar mit Holzbrettern verschalte Grube festgestellt. Der Zweck ist bisher unklar. In jüngerer Zeit, vor Erhöhung des Fußbodens um ca. 15 cm, verfüllt.
Schichtanschlüsse an das Fundament der Südfassade konnten nicht beobachtet werden, da gestört. Die Südwand ist offenbar im Zuge der Errichtung des Daches 1815 bis in den Fundamentbereich ersetzt worden. (gk)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
3. Bauphase:
(1555)
(1555)
Der heutige aufstrebende Baukörper entstand weitgehend im 16. Jahrhundert und ist später häufiger verändert bzw. umgebaut worden.
Hauptbau: Gerüst = 1555 (d)
Hauptbau: Gerüst = 1555 (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
4. Bauphase:
(1802)
(1802)
Ein Umbau im westlichen Anbau ist in das Jahr 1802 datiert.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
5. Bauphase:
(1815)
(1815)
Die Südwand ist offenbar im Zuge der Errichtung des Daches 1815 (d) bis in den Fundamentbereich ersetzt worden. (gk)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Befundaufnahme unter archäologischen und bauhistorischen Gesichtspunkten
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das Gebäude befindet sich in der Neustetterstraße, in der Nähe zum Marktplatz. Desweiteren verläuft in unmittelbarer Nähe der Kocher.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Über der Kellerbebauung erhebt sich ein Fachwerkhaus mit westlichem Anbau.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
In der Kellerbebauung sind Mauerwerke einer Vorgängerbebauung aus dem 14./ 15. Jahrhundert erhalten. Das Gebäude wurde im Laufe des Jahres 1994/ 95 von der Stadt Schwäbisch Hall saniert.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Steinbau Mauerwerk
- allgemein
Konstruktion/Material:
keine Angaben