Schiefes Haus (Großbottwar)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Altes Schulhaus Kreßbach

ID: 189833490419  /  Datum: 25.02.2016
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Dorfstraße
Hausnummer: 16
Postleitzahl: 74861
Stadt-Teilort: Neudenau

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Heilbronn (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8125068004
Flurstücknummer: 26
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 49,2809° nördliche Breite, 9,3113° östliche Länge

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Bei dem Gebäude handelt es sich um das im Jahr 1898 erbaute, ehemalige Schulhaus. Zwischen 2008-09 wurde es umfangreich saniert.
Das heute denkmalgeschützte Objekt befindet sich im Besitz der Gemeinde und wird im Erdgeschoss von örtlichen Vereinen und Institutionen genutzt.


1. Bauphase:
(1898)
Erbauung des Schulhauses
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Schule, Kindergarten

2. Bauphase:
(2008 - 2009)
Vorangegangene bauliche Maßnahmen sind hierbei nicht auszuschließen.

Im Zuge der Instandsetzung folgt im Erdgeschoss wie im 1. Obergeschoss eine Reparatur bzw. Erneuerung der Fenster u. Türbestände sowie der Bodenbeläge, Wandflächen, Treppenanlagen und sanitären Einrichtungen. Das EG wird bislang durch Gas-Einzelöfen versorgt, die technisch überaltert und mit einer gewissen Gefahrtragung verbunden sind. Dementsprechend muss im EG und auch im 1. Obergeschoss eine zeitgemäße Heizungsanlage eingerichtet werden.
Des Weiteren muss für die Nutzung einer Wohnung im 1. Obergeschoss ein Bad eingerichtet werden.
Die Decke über dem 1.OG erhält im Rahmen der Sanierung eine oben aufgelegte Isolierschale mit ca.10 cm Stärke in WLG 035. Weitere Wärmeschutzmaßnahmen der Wände sind aus Denkmalschutzgründen hier nicht möglich.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Nordansicht / Altes Schulhaus Kreßbach in 74861 Neudenau, Kreßbach (27.10.2014)
Ehemaliger Schulraum vor der Sanierung. / Altes Schulhaus Kreßbach in 74861 Neudenau, Kreßbach (11.10.2005)
Nach der Sanierung. / Altes Schulhaus Kreßbach in 74861 Neudenau, Kreßbach (27.10.2014)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Fotodokumentation

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude mit dem Glockentürmchen befindet sich in der Ortsmitte in dem noch stark von der Landwirtschaft geprägten Ortsteil Kressbach mit knapp über 50 Einwohnern.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei dem Gebäude handelt es sich um einen zweigeschossigen Backsteinbau mit überhöhtem Sockelgeschoss und nach oben abschließendem Walmdach. Es besitzt neue Verbundglas- bzw. Isolierfenster und modernisierte Außen- bzw. Abschlusstüren.

Die Fassaden sind als Sichtbackstein-Fassaden mit Werksteingewänden bauzeitlich hergestellt.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Das Erdgeschoss setzt sich zusammen aus dem ehemaligen Schulsaal und Nebenräumen.

Im 1. Obergeschoss befindet sich die ehemalige Lehrerwohnung noch in originären Grundrissverhältnissen. Vorhanden ist eine Vier-Zimmer-Wohnung mit Essküche, Speisekammer und WC-Raum.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Das Dachwerk zeigt eine moderne Ziegeldeckung mit Falzpfannen auf einer Unterspannbahn. Die Unterspannbahn ist bereichsweise porös geworden, weil sie nicht UV-Licht beständig ausgelegt ist. In den Bereichen mit eingedeckten Glasziegeln sind Schäden an der Folie vorhanden.

Abgesehen von der altersbedingten Verwitterung und Patinierung entlang der Fassade sind keine gravierenden Schäden vorhanden, außer einem deutlichen Durchriss an der Ostseite.
Die Ursache dieses Wandabrisses, dem naturgemäß auch im Innern des Hauses, in der Folge seiner Entstehung, Wandabrisse und Deckenrisse in der östlichen Hausmitte gefolgt sind, liegt sehr wahrscheinlich in einer Setzungs- und Bodenverdichtungsentstehung nach der Veränderung des einst südlich am Haus vorbei führenden Wassergrabens.

Die vorhandenen Fenster sind teilweise in den 1970er Jahren, teils in späterer Zeit, als einflügelige Fensterkonstruktionen erneuert worden; zwei Fensteröffnungen im Treppenhaus wurden mit Glasbausteinen ersetzt. An den anderen drei Hausseiten genügt ggf. eine Erneuerung zumindest des Außenanstriches an den Fenstern. Allerdings sind an einigen Exemplaren dieser Konstruktionen keine wirklichen Dichtungen vorhanden und bereits diverse Fäulnisschäden erkennbar, wodurch ihre Wärmehaltung und Dauerhaftigkeit nicht gewährleistet werden kann.

Im Inneren sind die Raumoberflächen (Decken und Wände) teilweise schadhaft und teils mehrlagig übertapeziert.
Die vorhandenen Stuckkanten und alle Türelemente gehören entstehungszeitlich zum Haus von 1897. Leider sind die Oberflächen dieser Stuckkehlen mit Dispersionsfarbe zugeschmiert, so dass ihre Formensprache sehr beeinträchtigt ist.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Backstein/Lehmziegel
  • Steinbau Mauerwerk
    • Backstein
  • Dachform
    • Satteldach mit beidseitigem Vollwalm
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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