Schiefes Haus (Großbottwar)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 187158922520  /  Datum: 27.06.2012
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Bietigheimer Straße
Hausnummer: 12
Postleitzahl: 74379
Stadt-Teilort: Großingersheim

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Ludwigsburg (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8118077002
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

keine

Bauphasen

1. Bauphase:
(1545 - 1546)
Erbauung des Gebäudes 1545/46. (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Wohnstallhaus
Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Obergeschoss(e) aus Holz
    • Unterbau aus Stein (gestelzt)
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Flechtwerk

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Südansicht (2011) / Wohnhaus  in 74379  Großingersheim  (24.03.2011 - Michael Hermann)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologische Datierung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Wohnhaus Bietigheimer Straße 12 in Großingersheim steht giebelständig auf der Nordseite der Bietigheimer Straße, der Hauptdurchgangsstraße des Ortes. Es befindet sich im höher gelegenen Teil des Ortes am westlichen Rand des historischen Ortskerns.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Wohnstallhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das zweigeschossige Gebäude auf annähernd quadratischem Grundriss trägt ein zweigeschossiges Satteldach. Am Südgiebel kragen die Stockwerke jeweils etwa 20 cm aus, während der Nordgiebel ohne Auskragungen massiv hochgemauert ist.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Das Gebäude ist als Fachwerkgebäude auf einem massiven Sockelgeschoss erbaut. Die Fassadenwände im OG sowie der Nordgiebel sind allerdings offenbar nachträglich durch massive Wände ersetzt worden.
Der Dachstuhl ist im 1. OG vermutlich als dreifach stehender Stuhl ausgebildet, wobei die Stuhlständer jeweils in die Querwände eingebunden sind. Hier lässt sich punktuell eine Wandfüllung aus Lehmflechtwerk beobachten. Im 2. DG befindet sich ein einfach stehender Stuhl mit Unterfirstpfette und angeblatteten Hahnenbalken. Auch die Brustriegel der Außengiebelwände sind (bzw. waren) angeblattet. Die Längsaussteifung erfolgt hier durch angeblattete Kopfbänder zwischen Stuhlständern und Unterfirstpfette. Am Südgiebel erfolgt die Queraussteifung dagegen durch zwei niedrige eingezapfte Fußstreben am mittleren Bundständer.
Die Grundrissstruktur im OG ist zweischiffig und dreizonig, wobei Raumunterteilungen in der nördlichen Querzone vermutlich auf jüngere Umbauten zurückgehen (Bad, WC).
Die Erschließung erfolgt über eine Außentreppe traufseitig von Osten in die mittlere Querzone.
Das massive Erdgeschoss ist in den Hang gebaut, d.h. es ist auf der Südseite ebenerdig zugänglich, auf der Nordseite dagegen unter dem Bodenniveau. Das Erdgeschoss umfasst nur die südliche und die mittlere Querzone des OG, die nördliche Querzone ist dagegen nicht “unterkellert”.
Auch im 1.DG ist der Grundriss zweischiffig und dreizonig gegliedert. Ein mittiger Längsflur in der nördlichen und mittleren Querzone ist vermutlich durch einen nachträglichen Umbau eingefügt. In diesem Zusammenhang scheint das Treppenhaus in die Nordwestecke des Gebäudes verlegt worden zu sein. Der ursprüngliche Standort der Treppe vom OG ins 1. DG ist bisher nicht bekannt.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Der Erhaltungszustand des Gebäudes kann derzeit schlecht eingeschätzt werden, da alle Wände und die Dachschrägen im 1. DG noch verkleidet sind.
Die Bausubstanz von 1545/46 (d) ist nur noch im 2.DG sichtbar. Hier zeigen sich Dachstuhl und Sparren deutlich verrußt, was auf einen ursprünglich offenen, kaminlosen Rauchabzug im Gebäude hindeutet. Teilweise haben sich auch die ursprünglichen Dachlatten erhalten, die ebenfalls stark verrußt sind. Der Abstand zwischen den 7 cm breiten Latten beträgt 27 cm. Dies deutet auf eine ursprüngliche Deckung des Gebäudes mit Hohlziegeln hin.
Bestand/Ausstattung:
An historischer Ausstattung hat sich nichts erhalten.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Flechtwerk
  • Mischbau
    • Obergeschoss(e) aus Holz
    • Unterbau aus Stein (gestelzt)
  • Dachform
    • Satteldach
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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