Ehem. Kloster Berau
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
| Straße: | Klosterstraße |
| Hausnummer: | 16 |
| Postleitzahl: | 79777 |
| Stadt-Teilort: | Ühlingen-Birkendorf |
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| Regierungsbezirk: | Freiburg |
| Kreis: | Waldshut (Landkreis) |
| Wohnplatzschlüssel: | 8337128003 |
| Flurstücknummer: | keine |
| Historischer Straßenname: | keiner |
| Historische Gebäudenummer: | keine |
| Lage des Wohnplatzes: |
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| Geo-Koordinaten: | 47,6909° nördliche Breite, 8,2575° östliche Länge |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Bauphasen
Das ehem. Benediktinerinnenkloster Berau ist das Frauenkloster zur Abtei St. Blasien. Ritter Gottfried von Berau schenkte 1108 seinen gesamten Besitz auf dem Berauer Berg dem Kloster St. Blasien. Daraufhin wurde 1112 ein in St. Blasien bestehendes Frauenkloster nach Berau in die Nähe des Herrenhofes verlegt. Papst Innocenz II. hatte das Kloster, in dem ein Prior als Beichtiger und Seelsorger eingesetzt war, 1138 unter die alleinige Leitung des Abtes von St. Blasien gestellt.
Das Frauenkloster brannte 1188 durch Biltzschlag nieder, 1193 wurde der neue Klosterbau mit der Nikolauskirche geweiht. Es gab in der Folge mehrere durch Brand oder kriegerische Einwirkungen zerstörte bzw. beschädigte Vorgängerbauten. Wichtig sind die bis heute in Teilen ablesbaren Bauphasen des 16./ frühen 17. Jhs. ( bis 1550 alle Gebäude wieder hergestellt, 1583 neuer Kreuzgang, 1583-88 Klosterkirche, 1605 neue Klostergebäude) sowie der barocke Wiederaufbau von 1711-15 nach den Plänen des berühmten Vorarlberger Baumeisters Caspar Moosbrugger zu einer beachtlichen barocken Klosteranlage (1663 Konvent mit Gesindebau und Kirchturm völlig in Asche gelegt. 1711 Großbrand, der Konventsgebäude mit Kirche, Propstei und Wirtschaftsgebäude betraf). Die mit dem Wiederaufbau beauftragten Künstler sind in den Bauakten und den Tagebuchaufzeichnungen des Abtes von St. Blasien genannt (Booz, 2001, S. 255 ff). Das Benediktinerinnenkloster Berau wurde 1807 säkularisiert, 1834 aufgelöst und 1835 alles versteigert.
Das Areal der Innenhöfe, von denen der westliche wohl der Kreuzgang war, ist heute als Freifläche erhalten und wird als Gartenland genutzt. Ebenso der südlich vorgelagerte Klausurgarten, der bis heute als Garten umgrenzt und genutzt ist.
(1193)
- Siedlung
- Randlage
- Sakralbauten
- Kloster, allgemein
(1711 - 1715)
(1792)
Zugeordnete Dokumentationen
- Baugeschichtliche Kurzuntersuchung
Beschreibung
- Einzellage
- allgemein
- Sakralbauten
- Kloster, allgemein
Zonierung:
