Kloster Bebenhausen (ehem. Holz- und Chaisenremise)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Ehem. Klosterkirche, Kath. Kirche St. Verena

ID: 173357579714  /  Datum: 26.04.2025
Datenbestand: Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Klosterhof
Hausnummer: 7
Postleitzahl: 88430
Stadt-Teilort: Rot an der Rot

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Biberach (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8426100060
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die Klosteranlage wurde bei einem Brand 1681 bis auf wenige Ausnahmen komplett zerstört, wobei auch die Klosterkirche stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Von 1689 bis 1702 wurde die Klosterkirche unter Verwendung älterer Bauteile wieder aufgebaut und diese mit einer Ausstattung versehen.
Nachdem der Abbruch der Kirche durch Abt Mauritius Moritz (1760-1782) beschlossen wurde, erfolgte zwischen 1777-1786 der Bau der heutigen Kirche im Spannungsfeld von Spätbarock und Klassizismus. Der Ostteil war noch 1777-1779 durch den Baumeister Johann Baptist Laub errichtet worden. 1783 wurde der Grundstein gelegt. Die feierliche Kirchweihe erfolgte am 16. Juli 1786. Die beiden Osttürme (Norbertusturm 1684, Verenaturm 1693 bis 1702), die Sakristei und das Chorgestühl stammen noch vom gotischen Vorgängerbau aus der Zeit 1450 bis 1506. Nach der Aufhebung des Klosters wurde die Kirche zur Pfarrkirche St. Verena. 1962/64 wurde die Kirche renoviert.


1. Bauphase:
(1689 - 1702)
Nach Brand wurden Kloster und Kirche wiederaufgebaut; u.a. Stuck und neue Ausstattung der Kirche mit Gemälden von Johannes F. Sichelbein und Matthäus Zehender sind von 1691. In den folgenden Jahren bis 1693 schufen drei Bildhauer, u. a. wohl Andreas Etschmann, das zweireihige, figurenreiche Chorgestühl, das als Meisterwerk barocker Schnitzkunst gilt. Johannes Heiß fertigte 1694 das Hochaltarblatt und die Gemälde im Kreuzaltar. Die Sakristei erhielt 1695 die mit barocken Laubwerkschnitzereien versehenen Kästen mit Lavaboschrein und den Beichtstuhl. Um 1720 schuf wahrscheinlich Johann Ruez aus Wurzach die barocken Apostelfiguren zur Bekrönung des Chorgestühls, die sich heute auf den klassizistischen Beichtstühlen befinden.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung

2. Bauphase:
(1777 - 1789)
Neubau der Klosterkirche (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Klosteranlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Klosterkirche

3. Bauphase:
(1780 - 1793)
Andreas Meinrad von Ow schuf 1780 im Chorraum die spätbarocken Fresken zum Leben des Ordensstifters Norbert von Xanten. Die Deckengemälde im Langhaus, das Kuppelgemälde und die Dekorationsmalerei fertigte ab 1784 Januarius Zick. Der Stuck der Kirche ist ein Werk von Franz Xaver Feichtmayer II. und seinem älteren Bruder Simpert. Die Hauptorgel auf der Westempore von Johann Nepomuk Holzhay aus Ottobeuren, der auch die Chororgel fertigte, wurde 1792/93 gebaut und zählt zu den bedeutendsten historischen Orgeln Süddeutschlands.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung

4. Bauphase:
(1962 - 1964)
Renovierung
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Restauratorische Untersuchungen (1987-2003)

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Nordflügel der geschlossenen vierflügeligen Klosteranlage.
Lagedetail:
  • Klosteranlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Pfarrkirche
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Langhaus mit Satteldach und nach Osten eingezogenem Chor; am Übergang von Langhaus zu Chor je ein Turm mit oktogonalem Aufsatz; Langhausseiten durch hochovale, schlanke Rundbogenfenster gegliedert, Westfassade durch toskanische Pilaster in drei vertikale Abschnitte unterteilt, mittig ein mit Pilastern flankiertes Rundbogenportal und Giebelbekrönung, beidseitig rundbogige Figurennischen.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
rechteckiges Langhaus zu vier Jochen mit Vorhalle, Seitenkapellen, zwei Osttürmen und eingezogenem Chor. An der Nordseite des Nordturms Sakristeianbau.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
    • Turmhelm
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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