Hohes Haus (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Kloster Kirchberg

ID: 173023613820  /  Datum: 21.11.2019
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Kirchberg
Hausnummer: 1-14
Postleitzahl: 72172
Stadt-Teilort: Sulz-Renfrizhausen

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Rottweil (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8325057021
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Ev. Michaelskirche, ehem. Klosterkirche (Kloster Kirchberg), Kirchberg 4
2. Beinhaltet Bauteil: Pferdestall (Kloster Kirchberg), Kirchberg 9
3. Beinhaltet Bauteil: Ehem. Ackerbauschule (Kloster Kirchberg), Kirchberg 10
4. Beinhaltet Bauteil: Obere Scheuer (Kloster Kirchberg), Kirchberg 6

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Keimzelle des 1237 gegründeten Dominikanerinnklosters war eine Burg, die in der Nähe des heutigen Kräutergartens zu suchen sein dürfte. Neben Reuthin bei Wildberg, dem Chorherrenstift St. Moritz in Rottenburg-Ehingen war Kirchberg Hauskloster der Hohenberger. In der Anfangszeit Augustinerinnen wurden die Nonnen bereits 1245 dem Dominikanerinnenorden unterstellt. Im 14./15. Jh. erreichte das Kloster seine höchste Blüte. 1381 ging die Vogtei Kirchberg durch Verkauf von den Grafen von Hohenberg an das Haus der Habsburger über. 1564 nahm Kirchberg aus Pforzheim vertriebene Dominikanerinnen auf, die beim Aufbau des im Bauernkrieg geplünderten und durch Brand beschädigten Klosters halfen. Nach dem Dreißigjährigen Krieg konnte die ursprünglich aus dem 13. Jh. stammende Klosterkirche erweitert und barock ausgestattet werden. Der Klausurbau wurde nach einem Entwurf von Josef Feuerstein 1733 erbaut. Die vierflügelige Konventsanlage bewahrt im Kern die Planung des 13. Jh., die barocke Klosterkirche als Nordflügel. Nach der Säkularisation wurde Kirchberg Staatsdomäne. Der Ost- und der Westflügel der Klostergebäude wurde 1868 abgebrochen; nach einem Brand waren Steine für den Wiederaufbau von Rosenfeld nötig. Von 1850-1941 war der Staatsdomäne eine Ackerbauschule angegliedert. 1958 schließlich übernahm die evangelische Michaels-Bruderschaft und der Berneuchener Dienst die leerstehenden Gebäude. Sie richteten eine Begegnungsstätte ein. Ein Großbrand zerstörte 1979 große Teile der Klostergebäude; eine weitgehende Renovierung und Restaurierung konnte in den letzten Jahren abgeschlossen werden.


1. Bauphase:
(1095)
Ursprünglich war die Klosteranlage eine gräfisch hohbergische Burg (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1237)
Graf Burkhard von Hohenberg stiftet Kirchberg dem bereits 1230 gegründeten Augustinerinnenkloster (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1245)
Papst Innocenz IV nimmt das Kloster unter päpstlichen Schutz und unterstellt es dem Dominikanerorden (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1525)
Überfall des Klosters (Bauernkrieg) (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(1529)
Zerstörung einiger Gebäude bei einem Brand, die Kirche blieb dabei verschont (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Bauphase:
(1688)
Umbau des Klosters (teilweiser Abbruch der Kirche und Neuaufbau) (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

7. Bauphase:
(1692)
Wiederaufbau der Katharinenkapelle, Neubau des Westflügels, des Herrenhauses und verschiedener Nebengebäude (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

8. Bauphase:
(1733)
Erbauung der Konventsgebäude unter Joseph Feuerstein
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Kloster, allgemein

9. Bauphase:
(1749)
Hoftor mit Standbildern des hl. Dominikus und der hl. Katharina von Siena
Betroffene Gebäudeteile:
keine

10. Bauphase:
(1806)
Mit der Säkularisation endet die Klosterzeit. Die Klosteranlage wurde Staatsdomäne (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

11. Bauphase:
(1851)
Dem landwirtschaftlichen Betrieb wurde eine Ackerbauschule angegliedert, die bis 1941 bestand (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

12. Bauphase:
(1958)
Übernahme der evangelischen "Berneuchener Bewegung" mit eingetragenem Verein, Nutzung als christliche Tagungs- und Besinnungsstätte (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Projektstudie Kloster Kirchberg
  • Restauratorische Untersuchung Konventgebäude (Kirchberg 1)

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das ehem. Kloster liegt an der Landesgrenze, 2 Stunden östlich von der Oberamtsstadt auf einem zwischen zwei tief eingeschnittenen Tälern steil abfallenden, schmalen Bergvorsprung.
Die Gebäudegruppe des ehem. Klosters mit Kirche, Garten und Nebengebäuden ist mit einer Mauer umfriedet und schließt einen sehr geräumigen Hofraum ein. In der Mitte des Hofraumes steht frei das sog. Herrenhaus, in welchem die Geistlichen und Verwalter wohnten. Am Eingang in den Hof steht links die Ackerbauschule, weiter sind noch 6 Ökonomie- und Stallgebäude, ein Gasthaus mit Brauerei und eine Brennerei hier angesiedelt. Außerhalb des Gebäudekomplexes stand die St. Wendelins Kapelle, von der nur noch die Grundmauern erhalten geblieben sind.
Lagedetail:
  • Klosteranlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Kloster, allgemein
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das Konventsgebäude ist ein dreigeschossiger Satteldachbau mit Quergiebeln an der Westseite. Die westliche Traufseite ist durch 19 Fensterachsen vertikal gegliedert. Die stehenden Rechteckfenster mit Sprossierung werden durch Dreiecks- und Halbbogengiebel bekrönt. Die Quergiebel zeigen Dreiecksgiebel, Voluten, Giebelgesimse und rustizierten Ecklisenen.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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