Kloster Kirchberg
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
| Straße: | Kirchberg |
| Hausnummer: | 1-14 |
| Postleitzahl: | 72172 |
| Stadt-Teilort: | Sulz-Renfrizhausen |
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| Regierungsbezirk: | Freiburg |
| Kreis: | Rottweil (Landkreis) |
| Wohnplatzschlüssel: | 8325057021 |
| Flurstücknummer: | keine |
| Historischer Straßenname: | keiner |
| Historische Gebäudenummer: | keine |
| Lage des Wohnplatzes: |
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Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Objektbeziehungen
| Ist Gebäudeteil von: | |
| keine Angabe | |
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| Besteht aus folgenden Gebäudeteilen: | |
| 1. Beinhaltet Bauteil: | Ev. Michaelskirche, ehem. Klosterkirche (Kloster Kirchberg), Kirchberg 4 |
| 2. Beinhaltet Bauteil: | Pferdestall (Kloster Kirchberg), Kirchberg 9 |
| 3. Beinhaltet Bauteil: | Ehem. Ackerbauschule (Kloster Kirchberg), Kirchberg 10 |
| 4. Beinhaltet Bauteil: | Obere Scheuer (Kloster Kirchberg), Kirchberg 6 |
Ev. Michaelskirche, ehem. Klosterkirche (Kloster Kirchberg), Kirchberg 4 (72172 Sulz-Renfrizhausen)
Obere Scheuer (Kloster Kirchberg), Kirchberg 6 (72172 Sulz-Renfrizhausen)
Pferdestall (Kloster Kirchberg), Kirchberg 9 (72172 Sulz-Renfrizhausen)
Bauphasen
Keimzelle des 1237 gegründeten Dominikanerinnklosters war eine Burg, die in der Nähe des heutigen Kräutergartens zu suchen sein dürfte. Neben Reuthin bei Wildberg, dem Chorherrenstift St. Moritz in Rottenburg-Ehingen war Kirchberg Hauskloster der Hohenberger. In der Anfangszeit Augustinerinnen wurden die Nonnen bereits 1245 dem Dominikanerinnenorden unterstellt. Im 14./15. Jh. erreichte das Kloster seine höchste Blüte. 1381 ging die Vogtei Kirchberg durch Verkauf von den Grafen von Hohenberg an das Haus der Habsburger über. 1564 nahm Kirchberg aus Pforzheim vertriebene Dominikanerinnen auf, die beim Aufbau des im Bauernkrieg geplünderten und durch Brand beschädigten Klosters halfen. Nach dem Dreißigjährigen Krieg konnte die ursprünglich aus dem 13. Jh. stammende Klosterkirche erweitert und barock ausgestattet werden. Der Klausurbau wurde nach einem Entwurf von Josef Feuerstein 1733 erbaut. Die vierflügelige Konventsanlage bewahrt im Kern die Planung des 13. Jh., die barocke Klosterkirche als Nordflügel. Nach der Säkularisation wurde Kirchberg Staatsdomäne. Der Ost- und der Westflügel der Klostergebäude wurde 1868 abgebrochen; nach einem Brand waren Steine für den Wiederaufbau von Rosenfeld nötig. Von 1850-1941 war der Staatsdomäne eine Ackerbauschule angegliedert. 1958 schließlich übernahm die evangelische Michaels-Bruderschaft und der Berneuchener Dienst die leerstehenden Gebäude. Sie richteten eine Begegnungsstätte ein. Ein Großbrand zerstörte 1979 große Teile der Klostergebäude; eine weitgehende Renovierung und Restaurierung konnte in den letzten Jahren abgeschlossen werden.
(1095)
(1237)
(1245)
(1525)
(1529)
(1688)
(1692)
(1733)
- Sakralbauten
- Kloster, allgemein
(1749)
(1806)
(1851)
(1958)
Zugeordnete Dokumentationen
- Projektstudie Kloster Kirchberg
- Restauratorische Untersuchung Konventgebäude (Kirchberg 1)
Beschreibung
Die Gebäudegruppe des ehem. Klosters mit Kirche, Garten und Nebengebäuden ist mit einer Mauer umfriedet und schließt einen sehr geräumigen Hofraum ein. In der Mitte des Hofraumes steht frei das sog. Herrenhaus, in welchem die Geistlichen und Verwalter wohnten. Am Eingang in den Hof steht links die Ackerbauschule, weiter sind noch 6 Ökonomie- und Stallgebäude, ein Gasthaus mit Brauerei und eine Brennerei hier angesiedelt. Außerhalb des Gebäudekomplexes stand die St. Wendelins Kapelle, von der nur noch die Grundmauern erhalten geblieben sind.
- Klosteranlage
- allgemein
- Sakralbauten
- Kloster, allgemein
Zonierung:
Konstruktionen
- Dachform
- Satteldach
