Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Schloss Hochberg

ID: 133324147214  /  Datum: 07.07.2015
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Am Schloss
Hausnummer: 13
Postleitzahl: 71686
Stadt-Teilort: Remseck

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Ludwigsburg (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8118081002
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Schloss Hochberg wurde wohl bereits im 13. Jh. als Burganlage erbaut. 1593 wurde die Burg durch den württembergischen Baumeister Heinrich Schickhardt ausgebaut. Im 17. und 18. Jahrhundert erfolgten weitere Umbau- und Erneuerungsmaßnahmen.


1. Bauphase:
(1250 - 1299)
Erbauung einer ersten Burganlage
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Untergeschoss(e)
Lagedetail:
  • Burganlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
    • Burg, allgemein

2. Bauphase:
(1593)
Sowohl archivalisch als auch inschriftlich und dendrochronologisch ist belegt, dass 1593 die Burganlage durch den württembergischen Baumeister Heinrich Schickhardt ausgebaut wurde. Der Torbau zeigt in einem Erdgeschossportal die Datierung "1593" und das Dachtragwerk über dem Torbau konnte dendrochronologisch ebenfalls ins Jahr 1593 datiert werden.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Burganlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
    • Torhaus
Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
  • Steinbau Mauerwerk
    • Bruchstein
  • Detail (Ausstattung)
    • Floßspuren

3. Bauphase:
(1697 - 1698)
Neuerrichtung der Dachtragwerke über dem Haupthaus und dem Verbindungsbau zum Torbau hin. Der Grund für die Erneuerung der Dachtragwerke könnte in der Zerstörung und Plünderung des Schlosses durch französische Truppe im Jahr 1693 gesehen werden.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Burganlage
    • allgemein
  • Schlossanlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
    • Burg, allgemein
  • Residenz- und Hofhaltungsbauten
    • Schloss
Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach mit beidseitigem Vollwalm
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
  • Detail (Ausstattung)
    • Floßspuren

4. Bauphase:
(1797)
Wie die dendrochronologische Datierung belegt wurde um 1797 das Dachtragwerk über der ehemaligen Zehntscheune neu aufgerichtet. In dieser Zeit wurde das Schloss unter Herzog Friedrich II. von Württemberg zum Jagdschloss umgenutzt.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Schlossanlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Zehntscheune
Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
  • Detail (Ausstattung)
    • Floßspuren

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologische Kurzuntersuchung der Dachtragwerke

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Schloss Hochberg liegt am nordwestlichen Rand des historischen Ortskerns von Remseck-Hochberg. Der Ort erstreckt sich an einer Hangkante des Neckartals. Auf südwestlicher Seite des Schlosses fällt das Gelände steil in Richtung Neckar ab. Die übrigen Seiten des Schlosses sind durch einen tiefen Grabeneinschnitt geschützt.
Lagedetail:
  • Burganlage
    • allgemein
  • Schlossanlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Residenz- und Hofhaltungsbauten
    • Schloss
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei der heutigen Schlossanlage handelt es sich um ein Konglomerat mehrerer Baukörper, die in unterschiedlichen Zeiten entstanden sind. Vom Vorhof im Osten kommend betritt man das Schloss über eine steinerne Brücke, welche zum Torbau führt. Über dem massiv gemauerten Erdgeschoss des Torbaus mit seiner Rundbogendurchfahrt erheben sich zwei weitere, massiv gemauerte Obergeschosse mit Eckquaderungen. Darüber erhebt sich schließlich ein teilweise unverputztes Fachwerk-Geschoss. Nach oben schließt der Torbau mit zwei Dachgeschossebenen unter einem Satteldach ab. Erschlossen wird der Torbau über einen westlich vorgesetzten Treppenturm mit Wendelstein. Südwestlich des Torbaus schließt über einen kleinen Verbindungsbau das Haupthaus an. Hierbei handelt es sich um eine Dreiflügelanlage, deren nordwestliche, ehemals offene Seite nachträglich mit einem schmalen Zwischenbau geschlossen wurde. Das Haupthaus besteht aus einem massiv gemauerten Erd- und Obergeschoss. Darüber erhebt sich ein weiteres, jedoch in Fachwerkbauweise errichtetes Obergeschoss. Nach oben schließt das Haupthaus mit zwei - der Westflügel nur mit einer - Dachgeschossebenen unter einem Walmdach ab.
Nordwestlich des Haupthauses befindet sich schließlich noch die ehemalige Zehntscheune. Ein mit massiv gemauerten Außenwänden über leicht abknickendem Grundriss stehender Ökonomiebau, der nach oben mit drei Dachgeschossebenen unter einem Satteldach abschließt. Traufseitig zum Innenhof hin wird die Scheune über drei große Toreinfahrten erschlossen.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Im Rahmen dieser Untersuchung wurden nur die Dachtragwerke über den Gebäuden begutachten. Daher können hier keine näheren Aussagen zu den historischen Grundriss- und Nutzungsstrukturen
sowie zu den Kelleranlagen gemacht werden.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Decken
    • Balkendecke
  • Dachform
    • Satteldach
    • Satteldach mit beidseitigem Vollwalm
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Treppen
    • Floßspuren
Konstruktion/Material:
Über dem Ost- und Südflügel des Haupthauses erheben sich zwei einheitlich errichtete Dachgeschosse unter einem Walmdach. Im 1. Dachgeschoss befindet sich eine liegende Stuhlkonstruktion mit Mittellängsunterzug auf einer Ständerreihung. Im 2. Dachgeschoss befindet sich eine liegende Stuhlkonstruktion. Die gesamte Konstruktion über dem Haupthaus besteht aus Nadelholz (Fichte) mit verzapften Holzverbindungen. Die Querbundachsen sind mit Abbundzeichen in Form von Dreieckskerben versehen, die auf eine einheitliche, zeitgleiche Errichtung des gesamten Dachtragwerks verweisen. Einige Balken besitzen Wiedlöcher, die darauf hinweisen, dass das hier verwendete Bauholz geflößt wurde und somit sehr wahrscheinlich aus dem Schwarzwald stammt.

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