Schiefes Haus (Großbottwar)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 130549463819  /  Datum: 24.04.2024
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Freiburger Straße
Hausnummer: 16
Postleitzahl: 68239
Stadt-Teilort: Seckenheim

Regierungsbezirk: Karlsruhe
Kreis: Mannheim (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8222000032
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Scheune, Freiburger Straße 5 (68239 Mannheim-Seckenheim)
Wohnhaus, Heumarkt 5 (68239 Mannheim)
Fachwerkhaus, Heumarkt 7 (68239 Mannheim)
Scheune, Rastatter Straße 5 (86239 Mannheim)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Wohnhaus wurde im späten 18. Jahrhundert bzw. um 1800 zunächst als eingeschossiger Fachwerkbau erbaut. Kurz vor der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde es zunächst aufgestockt und noch vor der endgültigen Fertigstellung außen vollständig massiv erneuert. Zum bauhistorischen Bestand gehörte ein klassizistisches Hoftor und die rückwärtig an das Haus anschließenden Wirtschaftsgebäuden, welche bereits vor geraumer Zeit abgerissen wurden.
Spätere Veränderungen betrafen vor allem Änderungen in der Grundrissstruktur, die mit einer Ausdehnung der Wohnfunktion auf bislang untergeordnete Räume und eine zunehmende Unterteilung der Räumlichkeiten resultierte. 1868 wurde der offene Rauchfang mit weitem, besteigbarem Schornstein durch einen sog. russischen Kamin mit engem Querschnitt ersetzt.


1. Bauphase:
(1780 - 1800)
1. Bauphase: Erbauung des Erdgeschosses; davon sind noch die meisten Zwischenwände und die Decke (d) erhalten, vollständig und ohne spätere Veränderungen erhalten ist die nördliche Querwand.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Konstruktionsdetail:
  • Holzgerüstbau
    • allgemein

2. Bauphase:
(1780 - 1815)
Kurz nach Fertigstellung des Hauses bzw. spätestens im 1. Viertel des 19. Jh. wurde die heutige Nordwand errichtet. Diese gehörte zum ehem. Wirtschaftsgebäude in Verlängerung des Wohnhauses.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1850)
2. Bauphase: Errichtung OG und Dach und massive Erneuerung der Umfassungswände.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein

4. Bauphase:
(1868)
Erneuerung Kamin
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorisches Kurzgutachten

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Haus steht auf der Nordwestseite der Freiburger Straße in einer langen, nur durch die Hofzufahrten unterbrochenen Reihe ähnlicher Häuser. Wie diese wendet es seine übergiebelte Schmalseite der Straße zu. An die rechte (östliche) Traufseite schließt heute unmittelbar ein auf dem Nachbargrundstück errichteter Neubau an, während die linke früher zum Hof, jetzt zur Zufahrt des Schulgeländes freisteht. Die nach Norden gerichtete, etwas höhere Rückwand zeigt noch die Abbruchspuren des ehemals hier anschließenden Wirtschaftsgebäudes.
Lagedetail:
keine Angaben
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossiges, verputztes Wohnhaus mit zweigeschossigem Satteldach; straßenseitige Giebelseite durch Sohlbankgesims zwischen den Vollgeschossen unterteilt und durch große, rechteckige Fensteröffnungen in vier Achsen symmetrisch gegliedert, im Giebeldreieck mit kleinen Rechteckfenstern und Halbkreisfenster im Spitzboden. Die Hofseite ist weniger streng gegliedert, da die Hofseite mit dem früheren Hoftor weniger einsehbar war.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Grundriss ist leicht zu einem Parallelogramm verzogen, Abmessungen 16,9 m x 10, 15 m. Das südliche Viertel des Hauses ist unterkellert.
Erd- und Obergeschoss besitzen eine grundsätzlich vierzonige Aufteilung mit übereinanderstehenden Querwänden, auf die auch die Binder des Dachstuhles Bezug nehmen. Der Erdgeschossgrundriss ist durch spätere Veränderungen verunklärt.
Die beiden Dachgeschosse blieben bis heute ungeteilt und dienten früher als Speicher. Der tonnengewölbte Keller unter der südlichen Zone wird von der Treppe an der Nordwand der Eingangsdiele aus durch einen ebenfalls tonnengewölbten Gang erschlossen.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Zugehörige Einfahrt mit klassizistischen Pilastern abgebrochen.
Vom älteren Ausbau sind im wesentlichen nur noch die Fenster erhalten, die offenbar aus verschiedenen Phasen des 19. Jahrhunderts stammen.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Backstein/Lehmziegel
  • Decken
    • Balkendecke
    • Lehmwickeldecke
  • Dachform
    • Satteldach
  • Mischbau
    • Innenwand aus Holz
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Verwendete Materialien
    • Putz
Konstruktion/Material:
Massive Umfassungswände, an der Straßenseite (Süden) und zum ehem. Hof (Westen) verputzt. Zwischenwände im EG aus Fachwerk mit wahrscheinlich zugehöriger Backsteinausmauerung, im OG als Backsteinmauern. Die Decken beider Geschosse bestehen aus einer Querbalkenlage West-Ost mit Lehmwickelfüllung. Im OG sind die ringsum massiven Außenwände der West- und Südwand einheitlich aus Bruchstein ausgeführt. Das Dach ist als Sparrendach konstruiert, das durch eine Kehlbalkenlage in zwei Geschosse unterteilt ist. Die Kehlbalkenlage wird von einem liegenden Stuhl im unteren DG getragen.

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